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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald
Autoren: Linda Chapman
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erinnern, wie sie das Eichhörnchen im Baum beobachtet hatten.
    „Ich hab’s!“, rief sie dann. „Seht nur, da liegen Zaubereichelschalen.“
    „Ja, und?“, fragte Mondstrahl verständnislos.
    „Na klar. Wolke, du hast recht! Eichhörnchen fressen Zaubereicheln und knabbern zuerst die Schale ab, um an den Kern zu kommen.“ Sturmwind hatte den Kopf gesenkt und sah sich die Zaubereichelschalen genau an. „Da drüben liegen noch mehr. Hier hat jemand eine Spur aus Zaubereichelschalen gelegt.“
    Eilig folgten sie der Spur und den weiteren Hinweisen, bis sie an die erste Zauberstation kamen. Hier wurden sie bereits von Damaris erwartet.

5

    „Oh, ihr seid ja richtig schnell“, rief Damaris überrascht. Lächelnd nahm sie einen alten, zerbeulten Zauberhut, legte ihn auf den kleinen Tisch vor sich, beschrieb mit ihrem Horn drei Kreise und murmelte eine Zauberformel. Dann zog Damaris einen Zettel aus dem Hut. Gespannt sahen Wolke und ihre Freunde die Lehrerin an.
    „Hoffentlich muss ich nicht als Erste vorzaubern“, wisperte Saphira. Sie mochte es gar nicht, vor anderen etwas vorführen zu müssen. Sie wurde immer so nervös dabei, dass sie sich gar nicht mehr auf ihre Aufgabe konzentrieren konnte.
    „Mal sehen“, murmelte Damaris und berührte den Zettel mit der Spitze ihres Horns. „Ah, Stella, du bist dran. Du musst eine Regenbogenbrücke über den Smaragdfluss schlagen, damit ihr auf der anderen Seite nach dem nächsten Hinweis suchen könnt.“
    Strahlend sah Stella ihre Freunde an. Eine Regenbogenbrücke über den Fluss zu zaubern war kein Problem für sie, darin war sie sogar besonders gut.
    Gemeinsam mit Damaris schritt Stella zum Ufer. Der Smaragdfluss machte seinem Namen alle Ehre: Er floss in einem dunklen Grün ruhig dahin und glitzerte wie ein Edelstein in der Sonne. Nachdem sie eine geeignete Stelle gefunden hatten, senkte Stella den Kopf und schloss die Augen.
    „Viel Glück!“, riefen ihre Freunde ihr zu.
    Stella schloss die Augen noch etwas fester, dann schoss der Zauber aus ihrem Horn überden Fluss. Als sie die Augen wieder öffnete, spannte sich eine farbenprächtige Brücke von einem Ufer zum anderen.
    „Sehr gut“, lobte Damaris. „Die Farben sind in der richtigen Reihenfolge und sie leuchten wunderbar. Auch der Bogen ist schön gleichmäßig geschwungen. Das sieht prima aus.“
    Stella freute sich sehr über das Lob und sah ihre Freunde triumphierend an. Die strahlten sie breit grinsend an und nickten anerkennend.
    „Und nun probiere, ob deine Brücke auch trägt, und gehe hinüber auf die andere Seite“, forderte die Lehrerin sie auf.
    Vorsichtig betrat Stella die Regenbogenbrücke und trabte dann leichtfüßig hinüber.
    „Hervorragend! Du bekommst die volle Punktzahl“, rief Damaris Stella zu. „Und ihr geht jetzt besser auch schnell auf die andereSeite, bevor der Zauber nachlässt. Viel Glück noch!“
    Zufrieden liefen Wolke, Saphira, Mondstrahl und Sturmwind zu ihrer Freundin hinüber. Als alle das andere Ufer erreicht hatten, löste sich die Regenbogenbrücke wieder auf.
    „Schnell, lasst uns nach dem nächsten Hinweis Ausschau halten“, drängte Mondstrahl.
    Suchend sahen sich die Freunde um, doch sie konnten beim besten Willen keinen Hinweis entdecken. Plötzlich wurde Wolke von einem hellen Lichtstrahl geblendet. Als sie sich von dem ersten Schrecken erholt hatte, blinzelte sie in die Richtung, aus der das Licht gekommen war.
    „Seht nur, da hängt doch etwas von einem Zweig herab!“, rief sie und trabte zielstrebig auf den Baum zu, von dem das Licht gekommen war.

    Tatsächlich! Zwischen den Blättern des Baumes hing eine kleine, kunstvoll geschliffene Kristallflasche an einem feinen Faden. Vorsichtig angelte Wolke mit dem Maul danach und nahm sie herunter. In dem Fläschchen befand sich ein eng zusammengerollter Zettel.
    „Wow, super, Wolke! Du hast den Hinweis gefunden“, meinte Mondstrahl anerkennend. „Los, lasst uns nachsehen, was daraufsteht.“
    Vorsichtig entkorkte Wolke das Fläschchen und versuchte, den Zettel herauszuschütteln, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen.
    „Nun mach schon!“, drängelte Mondstrahl.
    „Jetzt lass mich doch!“, schnaubte Wolke ärgerlich. Warum musste Mondstrahl nur immer so ungeduldig sein?
    „Gib her, ich mach das schon!“
    Mondstrahl schnappte nach dem Kristallfläschchen, aber Wolke hielt es fest zwischen den Zähnen. Beide zerrten heftig daran.
    „Nun streitet doch nicht“, bat Saphira.
    „Genau.
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