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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald
Autoren: Linda Chapman
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besorgt. Wir hoffen, es gefällt dir und du denkst auch mal an uns, wenn du dich hineinkuschelst. Wir haben dich sehr lieb!
    Küsschen
    Mama & Papa
    Glücklich schmiegte sich Wolke mit der Wange an ihr neues Kissen. Es war noch weicher, als es aussah, und duftete wunderbar nach Mondblumen.
    Darauf kann ich bestimmt sehr gut schlafen, dachte sie zufrieden.
    Wolke war ein schneeweißes Einhorn und für ihre acht Jahre sehr klein. Außerdem war sie die Jüngste in der Familie und es war ihren Eltern nicht leichtgefallen, sie alleine in das Ferienlager fliegen zu lassen.
    „Wollen wir jetzt runter zur Mondscheinwiese? Ich habe einen Riesenhunger“, meinte Stella.
    Verblüfft sahen Wolke, Saphira und Mondstrahl sie an. Von Stella hatten sie diese Frage nicht erwartet, denn normalerweise war es Sturmwind, der ständig hungrig war. Auch er schaute ein wenig verwirrt.
    Sturmwind war ein sanftmütiges Einhornmit einem perlmuttfarbenen Horn und einer dicken, dunklen Mähne. Anders als Wolke war er sehr groß und kräftig, aber leider auch ziemlich ungeschickt. Vor allem das Fliegen und Landen machten Sturmwind aufgrund seiner Größe Schwierigkeiten.
    „Ja, lasst uns zum Abendessen gehen“, rief schließlich auch er.
    „Ich bin richtig gespannt auf das Zeltlager“, sagte Saphira beim Abendessen. „Ich habe schon so viel über den Zauberwald gehört.“
    „Ich auch. Es soll der älteste Ort in ganz Arkadia sein und wunderschön“, gab Wolke zurück.
    „Das stimmt“, pflichtete Mondstrahl ihr bei und nickte fachmännisch. „Es ist wirklich sehr schön dort.“
    „Warst du etwa schon einmal da?“, wollte Sturmwind wissen.
    „Ja, ich bin mit meinen Eltern bei einem Staatsbesuch durch den Zauberwald gereist.“ Mondstrahl hatte den Kopf stolz erhoben und sah triumphierend in die Runde.
    „Erzähl schon, wie war es?“, drängte Stella ihn.
    „Es war einfach großartig. Unsere Vorfahren haben ja einst im Zauberwald gelebt und dort viele mächtige Zauber ersonnen. Seitdem funkelt und glitzert der Wald nur so vor lauter Magie und es gibt eine Menge magische Pflanzen und Tiere“, erzählte Mondstrahl.
    „Das klingt wunderbar“, seufzte Wolke.
    „Es ist aber nicht nur sehr schön dort“, erklärte Mondstrahl in einem gewichtigen Ton. „Im Zauberwald kann es auch gefährlich werden. Die Bäume besitzen eine mächtige Zauberkraft und sind höher als überall sonst in Arkadia. Wenn der Wind durch siehindurchfegt, gibt es ein ohrenbetäubendes Sausen und Brausen. Dabei kann einem furchtbar schwindelig werden und man verirrt sich vielleicht sogar.“
    Mit weit aufgerissenen Augen sah Mondstrahl seine Freunde an.
    „Na klar, Mondstrahl!“, rief Stella plötzlich und musste lachen. „Jetzt übertreib mal nicht.“
    „Genau. Wenn es wirklich gefährlich wäre im Zauberwald, würde das Trihorn gar nicht erlauben, dass wir dort hinfliegen“, pflichtete Sturmwind ihr bei.
    „Glaubt ihr mir etwa nicht?“, rief Mondstrahl.
    „Na ja“, meinte Wolke. „Manchmal übertreibst du eben ein bisschen.“
    „Pah“, machte Mondstrahl und blickte beleidigt drein. „Ihr werdet schon noch sehen.“
    „Sturmwind hat recht“, mischte sich Saphira ein. „Wenn es wirklich gefährlich wäre, würden uns weder das Trihorn noch unsere Eltern in das Zeltlager lassen.“ Dazu nickte sie energisch mit dem Kopf, als wollte sie sich vor allem selbst Mut machen.
    „So, stellt euch jetzt bitte in kleinen Gruppen zu sechst auf, wir wollen gleich losfliegen“, rief die Zauberlehrerin Damaris über die Köpfe der jungen Einhörner hinweg.
    „Linus, du kannst mit Saphira, Stella, Mondstrahl, Sturmwind und Wolke fliegen“, entschied der Fluglehrer Atlas.
    „Ist gut“, sagte Linus und stellte sich neben den Freunden auf.
    „Kommt von deinen Freunden niemand mit?“, wollte Stella wissen.
    „Nein, leider nicht“, seufzte Linus. „Oriel ist diese Woche bei seinen Großeltern zuBesuch und auch sonst durfte niemand aus meinem Stall mit.“
    „Das ist schade“, sagte Wolke. „Aber du kannst dich uns gern anschließen, wenn du möchtest.“
    „Danke“, sagte Linus erleichtert.
    Mondstrahl sah Wolke durchdringend an. Linus war auch im Regenbogenhaus und er war vor Kurzem beim großen Sportfest absichtlich langsam ins Ziel geschlendert – nur um Mondstrahl zu ärgern. Mondstrahl war wirklich ein bisschen zu streng beim Training gewesen, das hatte er eingesehen. Trotzdem hatte er Linus noch immer nicht ganz verziehen, denn seinetwegen
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