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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald
Autoren: Linda Chapman
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Abend wieder im Zeltlager angekommen waren und gegessen hatten, konnte kaum einer von ihnen noch lange die Augen offen halten. Sie hatten auf der Lichtung ausgiebig getobt und Fangen und Verstecken gespielt. Außerdem hatten Wolke, Saphira und Sturmwind eine ganze Menge Material zum Basteln gesammelt, während Mondstrahl und Stella an einem kleinen Wettfliegen teilgenommen hatten. Natürlich hatte Mondstrahl mehr als einmal gewonnen, was er auch immer wieder betonte.
    „Uuuah“, gähnte Wolke plötzlich. „Ich glaube, ich gehe jetzt ins Zelt und lege mich hin. Ich bin so müde!“
    „Du sagst es“, nuschelte Stella. Und auch die anderen konnten das Gähnen kaum noch unterdrücken. Gemeinsam gingen sie zu ihren Zelten und wünschten einander eine gute Nacht.
    Wolke kuschelte sich in ihr flauschiges Kissen und rekelte sich wohlig. Sie war schon fast eingeschlafen, da schreckte Saphira plötzlich hoch.
    „Was war das?“, rief sie ängstlich.
    „Was ist denn?“, murmelte Wolke.
    „Habt ihr das Rascheln denn nicht gehört? Da! Da war es schon wieder!“ Saphira war außer sich.
    „Stimmt!“, stieß Wolke atemlos hervor.
    Plötzlich hörten die drei Freundinnen ein lautes Knacken ganz in der Nähe.
    „Das Waldmonster!“, schrie Saphira auf.
    „Seht nur, da!“, flüsterte Stella panisch und deutete mit ihrem Horn auf eine Ecke ihres Zeltes.
    Gebannt starrten Saphira und Wolke dorthin. Im hellen Mondschein war ein Schatten zu sehen, der langsam immer größer wurde. Dazu erklang ein unheimliches Röcheln undSchnaufen. Irgendetwas näherte sich ihrem Zelt!
    Saphira drängte sich eng an ihre Freundinnen. Doch dann hörten die drei plötzlich ein unbändiges Kichern, das nach Sturmwind und Mondstrahl klang.
    „Reingefallen!“, prusteten die beiden Einhornjungen wie aus einem Mund und steckten lachend ihre Köpfe ins Zelt.
    Empört sprangen Wolke, Saphira und Stella auf.
    „Sagt bloß, ihr habt gerade die Schatten und die schaurigen Geräusche gemacht?“, rief Wolke.
    Mondstrahl nickte breit grinsend.
    „Ihr seid gemein, uns so einen Schrecken einzujagen. Ich hatte solche Angst!“, schimpfte Saphira.
    „Tut mir leid“, sagte Sturmwind und stupste sie entschuldigend an.
    „Die Gelegenheit war zu günstig, die konnte ich mir nicht entgehen lassen“, japste Mondstrahl, der vor Lachen kaum noch sprechen konnte.
    „Na wartet, das zahlen wir euch heim“, rief Stella, doch richtig böse konnte sie Sturmwind und Mondstrahl nicht sein. Dazu war sie viel zu erleichtert.
    „Ja, ihr werdet schon sehen“, sagte Wolke. „Aber jetzt gehen wir erst mal wieder schlafen. Mir fallen gleich die Augen zu.“
    „Du hast recht“, meinte Saphira gähnend.
    Die drei Freundinnen kuschelten sich in ihre Kissen, wünschten einander noch einmal eine gute Nacht und schliefen bald darauf tief und fest ein.

4

    Die nächsten beiden Tage vergingen für Wolke und ihre Freunde wie im Flug: Gemeinsam mit Saphira bastelte Wolke kleine Figuren aus Tannenzapfen und Eicheln und klebte Bilder aus bunten Blättern. Außerdem machte sie sich jeden Tag auf die Suche nach magischen Pflanzen, die sie in der Schule in einem dicken Buch pressen und trocknen wollte. Sturmwind vertrieb sich am liebsten die Zeit mit Ratespielen und fand in Linus einen sehr guten Rätselpartner. Mondstrahl und Stella hingegen nahmen begeistert an den Sportstunden teil, die von Atlas angeboten wurden. Mondstrahl war sehr ehrgeizig in allenSportarten und konnte es nicht lassen, seine Schulkameraden immer wieder zu kleinen Wettkämpfen herauszufordern.

    Natürlich spielten sie auch alle gemeinsam Fangen oder Verstecken auf der Lichtung oder ruhten sich unter einem Baum an der Quelle aus. Abends genossen es die Einhornschüler, um das große Lagerfeuer herumzusitzen und Geschichten zu erzählen. Dass sie auch den Hauselfen hier und da helfen mussten, machte niemandem etwas aus. Die Elfen waren sehr freundlich und ließen sich immer wieder etwas einfallen, damit die Arbeit nicht so langweilig war.
    „Hört mal bitte alle her!“, rief Atlas am vorletzten Abend. „Morgen ist schon unser letzter Tag hier, und dafür haben Damaris, die Hauselfen und ich uns etwas ganz Besonderes ausgedacht.“
    Die Einhornschüler fingen an, aufgeregt zu tuscheln und mit den Hufen zu scharren.
    „Morgen veranstalten wir die Zauberwaldolympiade“, fügte Damaris hinzu. Eigentlich wollte sie noch etwas sagen, doch die Schüler waren schon begeistert aufgesprungen.
    „Hurra!“ –
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