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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald
Autoren: Linda Chapman
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Augen nach einer Weile wieder öffnete, hatten sich die Blätter leider kein bisschen verändert.
    „Äh, ja, das war erst die Trockenübung“, murmelte er verlegen.
    Wolke, Saphira, Stella und Sturmwind starrten wie gebannt auf die Blätter, während Mondstrahl den nächsten Versuch unternahm.

    „Du musst dir den Schmetterling in allen Einzelheiten vorstellen“, riet Sturmwind seinem Freund.
    „Ja, und denk an nichts anderes als die Schmetterlinge“, sagte Stella.
    „Das versuche ich ja. Stört mich nicht weiter“, gab Mondstrahl ärgerlich zurück.
    Er kniff die Augen ganz fest zusammen und versuchte, sich Schmetterlinge vorzustellen. Aber er konnte sich nicht darauf konzentrieren. Das war einfach nicht sein Ding. Er sah alle möglichen Tiere vor seinem inneren Auge, nur keine Schmetterlinge.
    Vorsichtig öffnete Mondstrahl die Augen wieder und sah seine Freunde Hilfe suchend an. Es war, wie er befürchtet hatte: An den Blättern war nicht die geringste Veränderung zu erkennen.
    Saphira trat einen Schritt auf Mondstrahl zu und stupste ihn aufmunternd an.
    „Mach dir nichts draus, Mondstrahl“, sagte sie. „Beim nächsten Versuch klappt es bestimmt.“
    „Das glaube ich nicht. Außerdem haben wir schon ganz schön viel Zeit verloren. Denersten Platz bei der Olympiade können wir vergessen.“ Wütend stampfte Mondstrahl mit dem Huf auf.
    „Mondstrahl, einen Versuch hast du noch. Probiere es bitte noch einmal“, sagte Atlas.
    Unglücklich sah Mondstrahl von dem Lehrer zu seinen Freunden. Als Wolke bemerkte, wie verzweifelt er war, gab sie sich einen Ruck. Sie war zwar immer noch wütend und traurig, weil das hübsche Kristallfläschchen wegen Mondstrahl kaputtgegangen war, aber sie konnte ihn doch nicht so hängen lassen! Sie ging auf ihren Freund zu und sagte:
    „Erinnerst du dich noch an den Trick, den ich Saphira neulich für ihren Heilzauber verraten habe?“
    „Wieso?“, wollte Mondstrahl wissen.
    „Also, bevor du es jetzt noch einmal versuchst, atmest du tief ein und aus. Dabeistellst du dir vor, dass alle Gedanken beim Ausatmen aus deinem Kopf herausfließen. Beim Einatmen nimmst du dann nur den Gedanken an deinen Verwandlungszauber auf.“
    „Aber es fällt mir so schwer, mir einen Schmetterling vorzustellen“, seufzte Mondstrahl.
    „Dann denk doch einfach an Saphiras Schmetterling Flatter. Erinnerst du dich an ihn? Er war damals bei der großen Haustierschau“, meinte Sturmwind.
    „Bist du bereit, Mondstrahl?“, fragte Atlas.
    Unsicher sah Mondstrahl seine Freunde an.
    „Du schaffst das!“, sagten alle wie aus einem Mund.
    Dann richtete Mondstrahl zum dritten Mal sein Horn auf die Blätter, atmete ein paarmal tief ein und aus und dachte dann ganz fest an Flatter.

    Was war das?, fragte sich Mondstrahl und riss erschrocken die Augen auf. Auch seine Freunde sahen ihn erstaunt an. Dann mussten alle furchtbar lachen, sogar Atlas. Mondstrahl hatte die fünf Blätter in große, bunte Schmetterlinge verwandelt und einer war mitten auf seiner Nase gelandet. Das sah zu komisch aus!
    „Du hast es geschafft!“, jubelte Stella.
    „Sie sind wunderschön“, hauchte Saphira.
    „Danke, dass ihr mir geholfen habt“, sagte Mondstrahl zu seinen Freunden.
    „Dafür sind wir doch ein Team“, meinte Wolke versöhnlich.
    Eilig trabten die Freunde hinter den fünf Schmetterlingen her, die ihnen den Weg zum nächsten Hinweis zeigen sollten. Der Weg führte sie diesmal durch einen lichten Laubwald. Die heruntergefallenen Blätter machten den Boden angenehm weich und raschelten lustig bei jedem Schritt.
    Wolke, Saphira, Stella und Sturmwind gaben ihr Bestes, um die Schmetterlinge nicht zu verlieren. Nur Mondstrahl trottete lustlos hinterher und grummelte missmutig vor sich hin.
    „Mondstrahl, wo bleibst du denn?“, rief Wolke ihrem Freund zu.
    Als dieser nicht einmal aufsah, bedeutete sie den anderen, auf Mondstrahl zu warten.
    „Was ist los? Kannst du nicht mehr?“, witzelte Sturmwind.
    „Pffft“, machte Mondstrahl. „Es hat doch keinen Sinn, sich noch zu beeilen. Den ersten Platz machen wir sowieso nicht. Und das ist alles meine Schuld. Ich hab’s vermasselt.“
    „Ach, Mondstrahl. Lass den Kopf nicht hängen. Es hätte jedem von uns passieren können, dass der Zauber nicht gleich klappt“, versuchte Saphira ihn zu trösten.
    „Ist es aber nicht“, grummelte Mondstrahl. „Und ohne eure Hilfe hätte ich es nie geschafft. Ich bin echt mies im Verwandeln.“
    „Dafür bist du gut in
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