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Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Titel: Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde
Autoren: Linda Chapman
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Mondstrahl, es kann doch nicht immer nur um Sport gehen“, seufzte Sturmwind.
    „Warum denn nicht? Wenn ich erst mal der König von Arkadia bin, werde ich als Erstes dafür sorgen, dass es mehr Sportveranstaltungen gibt“, beharrte Mondstrahl.
    Mondstrahl war nicht nur äußerst durchtrainiert und ehrgeizig in allen Sportarten, erwar auch der Kronprinz von Arkadia und würde das Land eines Tages regieren. Aber bis dahin hatte er noch einiges auf der Einhornschule zu lernen.
    Gegenüber vom Sprechenden Baum war eine Bühne aufgebaut, auf der der Oberelf bereits wartete, als Wolke und ihre Freunde dort ankamen. Er hob noch einmal sein Muschelhorn und blies das Signal. Sofort verstummten alle Einhornschüler schlagartig.
    „Das Trihorn“, verkündete der Oberelf. Würdevoll betrat das Trihorn das Podest und wandte sich den Schülern zu. Sein in den Farben Silber, Gold und Bronze gestreiftes, elegant gewundenes Horn funkelte in der Morgensonne.
    „Guten Morgen, liebe Schülerinnen und Schüler“, begrüßte es sie. „Ich bin sehr stolz auf eure hervorragenden Leistungen beimgroßen Sportfest am Samstag und ich hoffe, ihr und eure Familien hattet viel Spaß beim Festessen danach. Aber jetzt ist es an der Zeit, wieder an die ernsten Dinge des Lebens zu denken. Das erste Halbjahr wird bald zu Ende sein und ihr bekommt eure Zeugnisse. Deswegen werden die Lehrer in dieser Woche noch letzte Noten vergeben. Vergesst das bitte nicht und strengt euch im Unterricht noch einmal besonders an.“
    Ein erstauntes Raunen ging durch die Menge.
    „Wenn ich von den Lehrern höre, dass ihr alle eure Sache gut gemacht habt, wartet am Ende dieser Woche neben den Zeugnissen noch eine Überraschung auf euch.“
    Mit diesen Worten schritt das Trihorn geheimnisvoll lächelnd von der Bühne.
    Wolke und ihre Freunde sahen einander verblüfft an: Was mochte das für eine Überraschung sein, von der das Trihorn gesprochen hatte? Doch noch bevor sie sich darüber weitere Gedanken machen konnten, blies der Oberelf das Signal für den Beginn der ersten Stunde und die Freunde trabten rasch in Richtung ihres Klassenzimmers.
    In der ersten Stunde hatten sie Heilkunde und Wolke war gespannt darauf, was ihre Lehrerin Sirona von ihnen verlangen würde, um die letzten Noten zu bestimmen.

2

    Zu Wolkes Erleichterung verlief die Heilkundestunde eigentlich wie immer. Sirona hatte zu Beginn der Stunde nur gesagt, dass sie in dieser Woche besonders auf die Mitarbeit und Aufmerksamkeit aller achten würde. Natürlich hatte sich Wolke daraufhin besonders häufig gemeldet und konnte auch die meisten Fragen der Lehrerin richtig beantworten. Heilkunde war Wolkes Lieblingsfach und deshalb wollte sie eine besonders gute Note bekommen.
    Als das Signal zum Ende der Stunde gegeben wurde, wandte sich Sirona an Saphira und bat sie, noch einen Moment zu bleiben.Erschrocken sah Saphira ihre Freunde an. Was die Lehrerin wohl von ihr wollte? Wolke hätte gern auf sie gewartet, doch Sirona bat Wolke, Mondstrahl, Sturmwind und Stella, direkt zu ihrer Verwandlungsstunde zu gehen und Saphiras Verspätung bei Thor, dem Verwandlungslehrer, zu entschuldigen.
    Als Saphira endlich in die Verwandlungsstunde kam, sah sie sehr besorgt und aufgeregt aus.
    „Was wollte Sirona von dir?“, flüsterte Mondstahl, als sich Saphira auf ihrem Platz zwischen Stella und Wolke niederließ.
    Zaghaft drehte sich Saphira zu ihrem Freund um und wollte ihm gerade antworten, als Thor sie zur Ordnung rief: „Saphira, Mondstrahl, in meinem Unterricht wird nicht getuschelt. Bitte passt jetzt auf und stört eure Mitschüler nicht mehr.“
    Saphira drehte sich wieder um und sahsehr zerknirscht aus, sodass Wolke sie aufmunternd anstupste. Dann deutete sie mit dem Horn vorsichtig auf Thor und verdrehte die Augen so lustig, dass Saphira kichern musste.
    „Ähem“, machte Thor und sah Wolke scharf an. Die senkte daraufhin ihr Horn auf das Papier und schrieb hastig auf, was Thor zuletzt gesagt hatte, bevor sie es noch ganz vergaß.
    „Oje, es ist ganz schrecklich“, seufzte Saphira nach der Stunde. „Sirona ist sich nicht sicher, welche Note sie mir im Zeugnis geben soll. Und deswegen muss ich am Ende der Woche ein Referat vor der ganzen Klasse halten. Das habe ich noch nie gemacht!“ Saphira war so aufgeregt, dass ihre Stimme zitterte.
    „Ach, so schlimm ist das gar nicht“, versuchte Stella sie zu beruhigen.
    „Du hast leicht reden, Stella. Deine Eltern sind berühmte Schauspieler und du bist es
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