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Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Titel: Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde
Autoren: Linda Chapman
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sie drehte. „Seht nur, die Muschel schillert in allen Farben des Regenbogens, und wir vier sind alle im Regenbogenhaus!“
    „Ja, und du wirst bald Vorstand des Regenbogenhauses sein!“, rief Jasmina begeistert.„Dann kannst du sie als dein Markenzeichen benutzen.“
    „Nein, viel besser: Sie ist ab heute mein Glücksbringer. Die Arbeit als Hausvorstand ist nämlich gar nicht so einfach und man hat schrecklich viel zu tun“, entgegnete Wolke und bemühte sich, dabei wichtig zu klingen. „Und mit dem Seestern werde ich meine Box schmücken.“
    Jasmina lächelte sie zufrieden an. Dann sagte sie: „Oh, die Sonne ist schon untergegangen. Jetzt müssen wir aber schnell zurück in die Einhornschule.“
    Rasch machte Wolke eine kreisförmige Bewegung mit ihrem Horn und flüsterte dabei: „Licht!“ Sofort strömte ein gleißender Schein aus der Spitze ihres Horns. Die anderen drei machten es ihr nach und dann trabten sie los. Sobald sie die geheime Bucht hinter sich gelassen hatten, stießen siesich kräftig ab und jagten über den Nachthimmel.
    „Wolke, wo warst du denn so lange?“, fragte Saphira aufgeregt. „Der Wachelf war schon zwei Mal hier und hat uns ermahnt, das Licht auszumachen und zu schlafen. Ich habe mir solche Sorgen gemacht.“ Saphira sah ihre Freundin streng an.
    „Ach, Saphira, wir hatten so viel Spaß unten am Strand, dass wir die Zeit ganz vergessen haben. Sieh mal, was mir Jasmina und Amira geschenkt haben.“ Wolke holte den Seestern und die Muschel aus dem kleinen Lederbeutel, den sie um den Hals trug. Neugierig reckte auch Stella ihren Kopf.

    „Toll!“, rief sie atemlos. „Los, erzähl schon, was habt ihr gemacht? Hast du sie gefragt, ob Saphira und ich beim nächsten Mal auch dabei sein dürfen?“
    „Oh, das habe ich ganz vergessen“, gab Wolke kleinlaut zu. „Wir haben so schön gespielt und dann mussten wir schnell zurück zur Schule fliegen, da habe ich gar nicht mehr dran gedacht zu fragen. Tut mir leid.“
    „Wie konntest du das nur vergessen? Willst du uns nicht dabeihaben?“, fragte Stella ungehalten.
    „So ein Quatsch! Natürlich will ich euch dabeihaben. Aber sie haben mich auch gar nicht wieder eingeladen und da habe ich eben einfach nicht mehr dran gedacht“, entgegnete Wolke.
    „Jetzt streitet euch doch nicht“, bat Saphira ihre Freundinnen. „Wenn sie dich wieder einladen, kannst du ja immer noch fragen, obdu uns mitbringen darfst. Schau mal, wie viele Mondblumen ich noch gepflückt habe. Da können wir morgen richtig lange üben.“
    Saphira deutet mit dem Kopf auf den Korb, der in einer Ecke ihrer Box stand. Er war randvoll mit Mondblumen.
    „Bist du sicher, dass wir so viele brauchen werden?“, wollte Wolke wissen. Sie betrachtete den Korb mit schief gelegtem Kopf und lächelte ein wenig gequält. Damit konnten sie ja für den Rest des Schuljahres üben!
    „Ich wollte nur sichergehen, dass sie auch reichen“, verteidigte sich Saphira.
    Bevor sie noch weiterreden konnte, ging die Tür zu ihrem Stall auf und der Wachelf trat herein.
    „So, Licht aus und absolute Ruhe! Das ist die letzte Warnung. Jetzt ist es wirklich Zeit zum Schlafen“, rief er streng und sah sie eindringlich an. „Wenn ich noch einen Muckshöre, muss ich euch leider eine Strafarbeit aufgeben.“
    „Auweia“, wisperte Saphira erschrocken. „Jetzt müssen wir aber wirklich leise sein.“
    „Ja. Und morgen werden wir für dein Referat lernen und den Heilzauber üben“, flüsterte Wolke zurück.
    Saphira sah sie dankbar an „Gute Nacht, Wolke. Träum schön, Stella“, sagte sie leise.
    Wolke kuschelte sich zufrieden in ihr weiches Wolkenbett, aber schlafen konnte sie noch lange nicht. Immer wieder musste sie an Jasmina, Rosalia und Amira denken. Die drei beliebtesten Mädchen der ganzen Schule hatten sie tatsächlich eingeladen und sie hatten viel Spaß zusammen gehabt.
    Ich hoffe so sehr, dass sie sich wieder mit mir treffen wollen, dachte Wolke. Aber soll ich wirklich fragen, ob Saphira und Stella beim nächsten Mal auch dabei sein dürfen?
    Eigentlich waren sie ja Wolkes beste Freundinnen, aber es war auch schön gewesen, einmal ganz allein so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Meistens stand nämlich Stella im Mittelpunkt, da sie sehr hübsch war und berühmte Eltern hatte. Oder die zarte und sensible Saphira sorgte sich mal wieder wegen irgendetwas und zog damit alle Aufmerksamkeit auf sich.
    Wolke wusste, dass es gemein war, so zu denken. Aber es hatte sich gut angefühlt,
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