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Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Titel: Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde
Autoren: Linda Chapman
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und stieß sich kraftvoll mit den Hinterbeinen ab, um zur Mondscheinwiese zu fliegen.
    „Hallo, Wolke. Schön, dass du schon da bist“, rief Dora ihr entgegen, als Wolke bei der Zaubereiche landete.
    Die beiden machten es sich im Schatten des großen Baumes bequem. Dora hatte für Wolke ein paar Dinge mitgebracht.
    „Das hier ist die Schulordnung“, fuhr Dora fort und schob Wolke ein Buch zu. „Da stehen alle Regeln drin, die die Schüler und Lehrer auf dem Gelände der Einhornschule beachten müssen. Am besten liest du dir jeden Tag ein Kapitel durch und machst dir Notizen dazu. Das hilft dir, alle Regeln zu behalten, und du kannst schnell nachsehen, wenn du mal etwas nicht weißt.“

    Dann erklärte Dora Wolke alle Aufgaben, die sie künftig übernehmen sollte, und übergab ihr ein Heft, in dem sie aufschreiben musste, wann sie als Hausvorstand tätig geworden war und warum. Zu guter Letzt händigte sie Wolke einePapierrolle aus, auf der ein spezieller Zauber erklärt war, mit dem Wolke Dora herbeirufen konnte, wenn sie deren Hilfe brauchte. Den sollte Wolke bis zu ihrem nächsten Treffen lernen.
    Danach machten sie sich auf den Weg ins Schloss, um sich im Hausvorständezimmer mit den Vertretern der anderen Häuser zu treffen.
    In der Einhornschule gab es vier Häuser, in die die Schüler an ihrem ersten Schultag eingeteilt wurden: Mondhaus, Sternenhaus, Sonnenhaus und Regenbogenhaus.
    Jedes Haus hatte seinen eigenen Turm mit Ställen, in dem alle Schüler des Hauses in ihren Boxen untergebracht waren. Die Erstklässler bewohnten den untersten Stall, danach kamen die Zweitklässler und so weiter. Der Stall der Sechstklässler befand sich ganz hoch oben über den Wolken. Dort würdenauch Wolke und ihre Freunde in ein paar Jahren wohnen. Sie war noch nie so weit oben gewesen, aber man hatte bestimmt einen fantastischen Blick über das ganze Tal, in dem die Einhornschule lag.
    Wolke staunte nicht schlecht, als sie zum ersten Mal das Hausvorständezimmer betrat. Es war ein großer, hoher Raum mit vielen bequemen Wolkenkissen auf dem Boden und einem langen, schweren Tisch in der Mitte, auf dem etliche Papierrollen lagen. An den Wänden hingen Gemälde von Hausvorständen, die der Schule einen besonderen Dienst erwiesen hatten, und in den Regalen standen Pokale und Auszeichnungen.
    Wolke schritt an den Bildern vorbei und betrachtete sie ehrfürchtig. Da waren Silberhuf, das schnellste Einhorn aller Zeiten, Stellas Mutter Aurelia und ihre Zauberlehrerin Damaris.
    Ich wünschte, von mir würde hier auch einmal ein Bild hängen, dachte Wolke sehnsüchtig. Sie konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als dem Regenbogenhaus eines Tages als Hausvorstand große Dienste zu erweisen und sich den Respekt der ganzen Schule zu verdienen. Dann würden alle zu ihr aufsehen und ihre Eltern wären furchtbar stolz auf sie.
    Ist das nicht …, schoss es Wolke plötzlich durch den Kopf, als sie ein Gemälde entdeckte, auf dem ihr das Einhorn irgendwie bekannt vorkam. Neugierig trat sie näher heran. Tatsächlich! Das Einhorn, das würdevoll auf sie herablächelte, war zwar noch sehr jung, aber der edle Gesichtsausdruck und das in Silber, Gold und Bronze gestreifte Horn ließen keinen Zweifel zu: Es war das Trihorn, als es noch ganz jung war.

    Wolke fühlte sich plötzlich ganz komisch. Das Trihorn war so alt und weise, dass sie sich gar nicht vorstellen konnte, dass es selbst auch einmal zur Schule gegangen war.
    „Beeindruckend, nicht wahr?“, fragte Dora sie plötzlich und trat auch vor das Bild des Trihorns.
    „Ja“, hauchte Wolke. „Weißt du, in welchem Haus das Trihorn früher war?“
    „Natürlich. Willst du mal raten?“, antwortete Dora und lächelte verschmitzt.
    „Im Regenbogenhaus?“, fragte Wolke hoffnungsvoll.
    „Ja, genau. Es war erst Hausvorstand und später, als es als Lehrer in der Einhornschule anfing, Leiter des Regenbogenhauses. Damals hieß das Trihorn noch Arturus. Ich kannes mir gar nicht als Schüler vorstellen“, kicherte Dora.
    „Ich auch nicht“, gab Wolke grinsend zu.
    Leider hatte sie keine Zeit, sich noch weiter umzusehen, denn nun waren alle Hausvorstände und ihre Lehrlinge da und sie konnten mit der Planung der Zeugnisvergabe am Samstag beginnen.
    Nach der Besprechung schwirrte Wolke nur so der Kopf. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass für die Zeugnisverleihung so viel zu tun war!

4

    „Hallo, Wolke. Wie schön, dass du mitkommst“, begrüßte Jasmina sie, als Wolke nach dem
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