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Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Titel: Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde
Autoren: Linda Chapman
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auch mal im Mittelpunkt zu stehen und Komplimente und Geschenke zu bekommen.

5

    Als Wolke am nächsten Morgen zum Frühstück kam, staunte sie nicht schlecht darüber, dass sich auch Oriel und Linus an ihrem Tisch niedergelassen hatten. Normalerweise hatten Sturmwind, Saphira, Stella, Mondstrahl und sie den Tisch ganz für sich alleine.
    „Guten Morgen, Wolke“, begrüßte Oriel sie gut gelaunt. „Ich wollte dir nur sagen, wie sehr ich mich freue, dass du unser neuer Hausvorstand wirst.“
    „Ja, genau, du machst das bestimmt toll“, pflichtete Linus ihm bei. „Du kannst gut mit anderen umgehen und bist immer hilfsbereit. Das ist wichtig, wenn man Hausvorstand ist.“
    Wolke strahlte die beiden an. „Vielen Dank! Es ist gut zu wissen, dass ihr mit der Wahl einverstanden seid.“
    Nachdem Wolke ihren Frühstückseimer gefunden hatte, kam Blümchen zu ihr. Sie trug eine Karte im Maul, die sie vor Wolke auf dem Tisch ablegte.
    „Hier, die habe ich für dich gemacht, Wolke. Ich wünsche dir alles Gute als Lehrling des Hausvorstands“, sagte sie schüchtern.
    Wolke sah sich die Karte an. Blümchen hatte „Viel Glück, Wolke“ in ihrer schönen Schrift daraufgeschrieben und ganz viele Blumen drum herum gemalt. Die Blumen hatte sie verzaubert, sodass sie in allen Regenbogenfarben glitzerten.
    „Oh, danke, Blümchen! Das ist wirklich lieb von dir. Die Karte ist wunderschön, die werde ich nach dem Unterricht gleich in meiner Box an die Wand hängen“, sagte Wolkebegeistert und grinste von einem Ohr bis zum anderen.
    Es ist toll, dass sich alle so für mich freuen, dachte sie. Bestimmt werde ich meine Arbeit als Hausvorstand sehr gut machen, denn alle mögen mich richtig gern.
    Zufrieden tauchte Wolke ihre Nase in den Silbereimer vor sich und ließ sich das köstliche Frühstück schmecken.
    „Wolke, komm schon, lass uns schnell zur Mondscheinwiese traben und für meinen Heilzauber üben“, drängte Saphira nach dem Nachmittagsunterricht und nahm den Griff des Körbchens mit den Mondblumen ins Maul.
    „Ich komme ja schon!“, rief Wolke lachend. Dann sauste sie hinter ihrer Freundin her und die beiden suchten sich ein ruhiges Plätzchen am Rande der Mondscheinwiese.

    „Sieh nur, hier ist es perfekt. Hier gibt es viele Glockenblumen, die wir zum Üben ausreißen und wieder einpflanzen können“, stellte Wolke zufrieden fest.
    „Ja, und es ist schön ruhig hier. Zuschauer kann ich nämlich gar nicht gebrauchen. Ich bin so nervös wegen des Referats. Meinst du wirklich, ich bekomme den Zauber hin?“, fragte Saphira.
    „Na klar schaffst du das. Also pass auf: Als Erstes müssen wir ein paar Glockenblumen vorsichtig ausreißen. Dann müssen wir ein paar Blätter abknicken und üben, diese wieder anwachsen zu lassen. Wenn wir das geschafft haben, müssen wir für jede Blume ein kleines Loch im Boden machen, eine Mondblume reinlegen, die Blume einsetzen und sie wieder fest anwurzeln lassen.“
    „Oje, das klingt sehr kompliziert“, jammerte Saphira.
    „Das wird schon“, meinte Wolke und stupste ihre Freundin aufmunternd an.
    Sie hatten schon eine ganze Reihe von Blumen ausgerupft und deren Blätter abgeknickt, aber es war Saphira immer noch nicht gelungen, auch nur ein einziges Blatt wieder anwachsen zu lassen.
    „Wolke, ich kann das nicht! Bei dir siehtdas immer so einfach aus, aber ich bin nicht gut genug.“
    Besorgt sah Wolke ihre Freundin an und bemerkte, dass diese Tränen in den Augen hatte.
    „Ich zeige es dir noch mal“, seufzte sie. „Du musst dir beim Zaubern ganz genau vorstellen, wie das Blatt und der Stiel wieder zusammenwachsen.“
    Wolke senkte den Kopf zu der Blume und strich drei Mal sanft mit ihrem Horn über die Stelle, die wieder zusammenwachsen sollte. Dann verharrte sie, schloss die Augen und konzentrierte sich ganz fest. Plötzlich begann ihr Horn zu leuchten und der Zauber floss in die Blume. Als Wolke die Augen wieder öffnete, war das Blatt angewachsen und die Blume funkelte noch ein wenig von ihrem Heilzauber.
    „Ich werde das nie schaffen“, flüsterte Saphira, nachdem sie noch eine Weile vergeblich geübt hatte.
    „Komm schon, konzentrier dich! Du darfst nur an den Zauber denken, an sonst nichts“, spornte Wolke sie an.
    „Das versuche ich ja. Aber dann muss ich doch immer wieder daran denken, dass ich den Zauber vor Sirona und der ganzen Klasse vorführen muss. Ich kann das nicht!“
    Saphira war wieder einmal den Tränen nah, das spürte Wolke. Gerade wollte sie
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