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Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Titel: Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team
Autoren: Linda Chapman
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denen die verschiedenfarbigen Banner der vier Häuser fröhlich flatterten. Jedes Mitglied musste seinen Mast umrunden, ehe es umdrehte und zur Startlinie zurückflog, wo schon der nächste Teilnehmer auf den Start wartete.
    „Seht nur, Atlas setzt Mondstrahl als Letzten ein!“, rief Saphira.
    „Wahrscheinlich, weil er der Schnellste ist“, vermutete Wolke.
    In einem Staffelflug wie diesem musste der Letzte der Schnellste sein. Der Ausgangdes Wettfliegens hing meistens vom letzten Teilnehmer ab.

    Feuerschweif hatte ihre Wenden eifrig geübt. Wolke beobachtete gebannt, wie sie die Fahnenstange des Regenbogenhauses geschmeidig umrundete und zurückraste. Sie hatte den Wind im Rücken und lag in Führung – aber ganz knapp!
    „Jetzt ist Sternenglanz an der Reihe“, meinte Sturmwind. „Oh nein, sie ist unkonzentriert!“
    Alle schnappten nach Luft. Sternenglanz hatte es nicht geschafft, mit ihrem Horn Feuerschweifs Horn zu berühren. Das magische Knistern, wenn sich die Hörner berührten, war das Zeichen, dass der Nächste an der Reihe war. Berührten sich die Hörner aber nicht, dann war der Wettkampf ungültig. Voller Panik musste Sternenglanz es noch zweimal versuchen, ehe es ihr endlich gelang. Dann schoss sie los.
    „Sowohl das Team vom Sonnen- als auch vom Mondhaus hat uns überholt!“, rief Stella betroffen. „Vorwärts, Regenbogenhaus!“
    Überall erklangen jetzt die Rufe: „Regen-Bogen, Regen-Bogen! Regen-Bogen!“
    Sternenglanz war auf Platz drei, als sie zurückkam. Sie reckte ihr Horn vor und berührte damit Phönix, den dritten Teilnehmer des Regenbogenhauses. Es gab ein magisches Knistern und Phönix war weg.
    „Er hat das Sternenhaus überholt!“, jubelte Saphira. „Ach, ich kann gar nicht hinsehen!“
    Phönix war großartig. Er zischte zurück und erkämpfte für das Regenbogenhaus die Führungsposition zurück. Auch die Übergabe mit dem vierten Regenbogenhaus-Teilnehmer gelang perfekt. Das Wiehern schwoll an und wurde ohrenbetäubend. Einige Zuschauer waren bereits in der Luft, um besser sehen zu können, und die Massen am Himmel feuerten beinahe so laut an wie die am Boden.
    „Mondstrahl, los!“, wieherte Sturmwind, als Topas den Hals streckte und Mondstrahl berührte. Die letzte Runde hatte begonnen!
    Wolke sah mit klopfendem Herzen zu. Mondstrahl hatte einen guten Start hingelegt, aber er war nur um eine knappe Nasenlänge vor Silberblitz, dem letzten Einhorn aus dem Mondhaus. Silberblitz war ein kräftiger Viertklässler mit einem grauen Streifen auf dem Rücken. Mondstrahl musste alles geben, um in Führung zu bleiben.
    „Ich kann gar nicht hinsehen!“, jammerte Saphira. „Ist Mondstrahl schon bei den Fahnenstangen, Wolke?“
    Wolke beobachtete fasziniert, wie Mondstrahl den Pfosten umrundete.
    „Ja, er ist gerade dort“, antwortete sie. „Schneller, Mondstrahl! Halte durch …!“
    Als sie sich der Ziellinie näherten, begann Mondstrahl zu schwanken. Sein Fell war schweißbedeckt und seine Beine zitterten. Silberblitz schoss an ihm vorbei über die Linie. Die Menge war nicht mehr zu halten.
    „Mondhaus! Mondhaus!“
    „Das Team vom Mondhaus hat gewonnen!“, ertönte Atlas’ Stimme. „HerzlichenGlückwunsch! Das war ein spannender Wettkampf!“

    „Mond-Haus!“, sang ein Schüler aus dem Mondhaus, als er an Wolke und den anderen vorbei trabte, um über den Klippenpfad zurückzulaufen. Ein silbernes Mondhaus-Banner flatterte stolz an seinem Horn.
    „Mach dir nichts draus!“, wurde Mondstrahl von Saphira getröstet. „Du warst super!“
    „Außerdem hattest du längst nicht so viel Training wie die anderen“, fügte Sturmwind hinzu.
    „Ich hätte einen Sieg sowieso nicht verdient“, entgegnete Mondstrahl und scharrte mit den Hufen.
    Wolke blieb stumm. Die anderen sahen ihn erstaunt an.
    „Wie meinst du das?“, fragte Stella.
    Mondstrahl holte tief Luft. „Es war eben doch meine Schuld, dass du dich am Fuß verletzt hast, Stella“, gab er zu. „Ich habe dich an diesem Tag absichtlich in den Dornenwald geschickt, damit du nicht zum Training kommen würdest. Ich wollte wenigstens einmal richtig mitmachen. Und dann hast du dir wehgetan! Das tut mir so leid. Kannst du mir das verzeihen?“
    Saphira und Sturmwind schnappten entsetzt nach Luft. Und auch Stella sah einen Augenblick verletzt aus. Doch dann seufzte sie und überraschte alle mit ihrer Antwort:
    „Auch ich muss etwas gestehen“, begann sie.
    Wolke blinzelte erstaunt. Das hatte sie nicht
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