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Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team

Titel: Sternenfohlen 09 - Ein zauberhaftes Team
Autoren: Linda Chapman
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Training doch auf der Flugheide stattfinden würde“, stammelte er. Auch er war den Tränen nahe.
    „Mach dir keine Vorwürfe“, erwiderte Stella mit einem Seufzen. „Es war nicht deine Schuld. Ich weiß ja, dass du es nicht mit Absicht vergessen hast.“
    Mondstrahl ließ den Kopf hängen und sah zu Boden.
    „Außerdem“, fügte Stella hinzu, „kannst du ja nichts dafür, dass ich gestolpert bin und mir den Fuß verdreht habe. Immerhin hast du mich beim Training vertreten.“
    Mondstrahl schien in sich zusammenzusacken. „Es tut mir so leid. Wirklich“, murmelte er.
    Wolke hatte Mondstrahl noch nie so kleinlaut erlebt.
    Der Rest der Woche verging rasend schnell und schon war der Tag des Wettfliegens da. Oben auf der Flugheide flatterten die farbigen Banner der vier Häuser im Wind. Alle Einhornschüler waren gekommen, um ihre Teams anzufeuern. Die meisten trugen bunte Schleifen um den Hals oder in den Schwanz geflochten. Es war ein farbenfroher Anblick und die Stimmung war sehr gut.
    „Wie geht es deinem Fuß?“, fragte Wolke ihre Freundin Stella.

    Stella sah auf ihren verbundenen Fuß. „Nicht schlecht. Aber ich bin froh, dass ich nicht fliegen muss.“
    Saphira sah sich um. „Ich hätte gedacht, dass Mondstrahl schon da ist“, meinte sie. „Das ist doch heute sein großer Tag!“
    Seit Stellas Unfall war Mondstrahl zum festen Mitglied des Flugteams aufgestiegen. Aber anstatt sich deswegen überschwänglich zu freuen, hatte er kaum etwas gesagt. Das war Wolke irgendwie komisch vorgekommen. Aber als sie mit Sturmwind darüber sprechen wollte, hatte der nur abgewinkt. „Vielleicht hat er endlich gelernt, nicht mehr so viel anzugeben.“
    Wolke hielt es trotzdem für merkwürdig. Sie sah, dass sich die Teams bereits an der Startlinie versammelten. Mondstrahl war nicht dabei.
    „Wahrscheinlich wärmt er sich noch irgendwo auf“, vermutete Sturmwind.
    „Dabei kann man schließlich auch angeben“, stimmte ihm Saphira zu.
    Aber Wolke war sich da nicht so sicher. Mondstrahl war in den letzten Tagen ausgesprochen komisch gewesen. Sie hatte ihn beobachtet, wie er lustlos in seinem Frühstück stocherte. Nicht einmal an den Mutmaßungen über die Gewinnchancen der einzelnen Häuser beim Wettfliegen hatte er sich beteiligt. Das sah ihm gar nicht ähnlich.
    Atlas Stimme schallte über die Heide. „Letzter Aufruf. Alle Teams bitte zur Startlinie!“
    „Mondstrahl ist nicht da!“, rief Wolke besorgt.
    Sturmwind sah sie überrascht an. „Das kann nicht sein. Mondstrahl hat doch letztes Wochenende ständig mit seinem Team trainiert. Da würde er doch nicht jetzt das Wettfliegen verpassen, oder?“
    Wolke und Saphira sahen sich an.
    „Mondstrahl hat ein Problem“, riefen sie gleichzeitig.

7

    „Mondstrahl hat sich einfach verspätet“, sagte Stella zögernd. „Meint ihr nicht auch?“
    „Das Wettfliegen beginnt in fünf Minuten!“, verkündete Atlas.
    „Wenn es um eine Geschichtsstunde ginge, hättest du sicher recht“, erwiderte Sturmwind, der inzwischen genauso besorgt aussah wie Wolke und Saphira. „Aber hier geht es ums Fliegen. Es ist Mondstrahls absolute Lieblingsbeschäftigung. Er ist noch nie zu spät zu einer Flugstunde gekommen. Und hier geht es um einen wichtigen Wettbewerb!“
    Wolke suchte sich einen Weg aus derMenge. „Wir müssen ihn suchen!“, rief sie den anderen über die Schulter zu.
    „Ich komme mit!“, schloss sich Sturmwind an.
    „Wir sollten uns aufteilen“, schlug Saphira vor. „Ich bleibe bei Stella.“
    „Viel Glück!“, rief Stella, als Wolke und Sturmwind davontrabten.
    „Wo sollen wir nur suchen?“, fragte Sturmwind.
    Wolke blieb oben am Klippenpfad stehen. Sie sah hinunter zum Strand, in der Hoffnung, Mondstrahl dort auf sie zugaloppieren zu sehen. Aber außer einigen verspäteten Zuschauern, die noch heraufeilten, war niemand zu entdecken.
    „Schau du im Dornenwald und auf dem Zauberfeld!“, schlug Wolke vor. „Ich lauf zum Strand und zur Mondscheinwiese. Irgendwo muss er ja stecken.“
    Sturmwind lief in die eine Richtung und Wolke flog auf der anderen Seite hinunter zum Strand. Sie landete geschickt und lief zu den Klippen hinüber. Dort wollte sie versuchen, Mondstrahl mit Hilfe des Rosenquarzes zu finden. Allerdings war Wolke darin nicht besonders geschickt, besonders, wenn sie sich Sorgen machte. Auch dieses Mal zeigte ihr der glitzernde, rosafarbene Stein kein Bild.
    Wolke stieß sich wieder in die Luft. Seit Atlas’ letzter Ansage waren bestimmt
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