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Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)
Autoren: Thomas Höhl
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leuchtete. »Wo haben Sie das her?«, wollte Vincent wissen. Sie hatten doch alle Akoluthoren vernichtet. Hatte die Wanagi ein falsches Spiel getrieben? Hatte sie sie erneut an die Skianer verraten?
    In diesem Moment ging eine Lichtwelle von dem Akoluthorum aus und strich über die Schiffe hinweg.
    Sobald die fremden Raumschiffe mit dem Licht des Akoluthorums in Berührung kamen, öffneten sich seitliche Luken, obwohl man zuvor keinerlei Ausbuchtungen hatte sehen können, die auf Türen hätten schließen können.
    »Das reicht!«, rief Joel Kreiß und hob seinen Nadler.
    »Private, was tun Sie da?«, rief Yefimov. »Legen Sie Ihre Waffe weg!«, forderte der Colonel ihn auf und richtete den Nadler seiner Kampfmontur auf den Marine.
    »Die Bioscanner in den Anzügen funktionieren noch, Colonel«, antwortete Kreiß mit kaltem Hass in der Stimme. »Doch das gilt nicht für diesen Nadler. Der stammt nämlich noch von der STERNENFAUST II.«
    »Das werde ich nicht zulassen«, sagte Lieutenant Briggs und stellte sich vor Romana.
    »Gehen Sie besser zur Seite, Lieutenant«, sagte Joel Kreiß. »Die Wanagi ist eine Gefahr für uns alle. Was muss Sie denn noch tun, bis Sie alle begreifen, dass sie eine Gefahr ist? Sie hat ein Akoluthorum. Sie steht in Kontakt mit den fremden Schiffen. Wahrscheinlich hat sie Commodore Frost und die anderen, die verschwunden sind, bereits beseitigt.«
    In diesem Moment wurde Joel Kreiß von Yefimovs Faust getroffen.
    Sein Kopf riss nach hinten, und der Marine ging augenblicklich zu Boden.
    »Meine Waffe hat vielleicht einen Bioscanner«, sagte Yefimov und blickte abschätzig auf den bewusstlosen Marine hinab. »Aber meine Faust hat keinen.«
    »Was ist passiert?«, wollte Ashley Briggs wissen.
    »Dana Frost und die anderen werden nicht kommen«, sagte Romana Hel’gara. »Dieser Planet wird untergehen. Aber mit diesen Schiffen können wir in unsere Heimat zurückkehren.«
    »In unsere Heimat?«, fragte Vincent misstrauisch nach. »Meinen Sie etwa … die Milchstraße?«
    »Die Dodekoren haben mit der GRAFSCHAFT gesprochen. Der Kosmische Appell wurde geäußert.«
    »Was ist mit Dana Frost und den anderen geschehen?«, fragte Savanna noch einmal eindringlich nach.
    »Sie sind im Dodekum aufgegangen.«
    Erneut bebte der Boden, und am Himmel brauten sich immer mehr Wolkenstrudel zusammen. Wenn Romana Hel’gara behauptete, dass dieser Planet bald unterging, so war zumindest das nicht schwer zu glauben.
    »Wir können Commodore Frost und die anderen nicht einfach im Stich lassen«, sagte Captain Mulcahy. »Ich kann einen Suchtrupp bilden und versuchen, sie zu finden.«
    »Sie werden Dana Frost nicht mehr finden«, versicherte Romana Hel’gara. »Wir müssen diese Schiffe besteigen. Sie werden uns zur Erde zurückbringen.«
    Vincent fragte sich, ob er der Wanagi glauben konnte. Also tat er das, was er immer tat, wenn er nicht mehr weiterwusste. Er verließ sich auf die Vorschriften des Star Corps. Und die Vorschriften besagten zum einen, dass die Sicherheit der Crew Vorrang hatte. Zum anderen wurden Crewmitglieder vermisst. Es gab keine Beweise dafür, dass der Planet unterging, und es war riskant, sich in die fremden Schiffe zu begeben.
    Von Savanna wusste Vincent, dass sein anderes Ich, das Ich aus der ersten Zeitlinie, stets nach Vorschrift gehandelt hatte. Und dass genau das seine größte Schwäche gewesen war.
    Noch immer war Vincent davon überzeugt, dass Vorschriften und Regeln einen wichtigen Zweck erfüllten. Aber er wusste auch, dass es Situationen gab, in denen alle Regeln versagten.
    Dana Frost hatte damals gegen seinen ausdrücklichen Befehl verstoßen. Damit hatte sie nicht nur ihn und die anderen vor der Großen Leere gerettet, sie hatte auch eine Möglichkeit geschaffen, diese Große Leere rückgängig zu machen.
    Und nun hatte Dana Frost offenbar genau diese Möglichkeit in die Tat umsetzen können. Und es war an ihm, die Crew von Dana Frost nach Hause zu bringen.
    Ein Beben erschütterte den Boden so heftig, dass Vincent ins Taumeln geriet.
    »Sir!«, rief Captain Mulcahy. »Wir sollten sofort mit der Suche beginnen.«
    »Negativ, Captain«, antwortete Vincent. Er holte tief Luft, bevor er weiter sprach. »Wir tun, was Romana Hel’gara gesagt hat. Jeweils zwei Besatzungsmitglieder begeben sich in eines der Schiffe!«
    »Wollen wir Dana Frost und die anderen wirklich aufgeben, Vincent?«, fragte nun auch Savanna.
    »Ich denke, Commodore Frost ist am Ziel angekommen. Sie steht im
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