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Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)
Autoren: Thomas Höhl
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Dana.
    »Die Zeit läuft ab, Dana!«, sagte die GRAFSCHAFT in der Gestalt von Romana Hel’gara.
    »Was muss ich tun?«, wollte Dana wissen.
    »Tritt vor ins Licht! Tritt mit den anderen ins Zentrum der Hütte!«
    »In Ordnung«, erwiderte Dana.
    In diesem Moment hörten die Augen von Romana Hel’gara auf zu leuchten.
    »Commodore Frost?«, fragte sie verwirrt.
    »Können Sie sich erinnern, was Sie gerade erlebt haben, Romana Hel’gara?«, fragte Dana.
    »Dunkel«, erwiderte die Wanagi. »Aber ich weiß, was zu tun ist.«
    »Sie wissen, was zu tun ist?«, fragte Dana verwirrt nach.
    Romana Hel’gara nickte. »Ich muss dieses Akoluthorum zurück zum Lager bringen. Die Besatzung der STERNENFAUST soll die Schiffe besteigen, die inzwischen gelandet sind. Das Akoluthorum aktiviert die Schiffe und bringt alle zur Erde zurück.«
    In diesem Moment begann der Boden erneut leicht zu vibrieren, während vor der Tür ein furchtbares Unwetter tobte.
    »Sieht so aus, als bliebe wirklich nicht mehr viel Zeit«, sagte Yngvar.
    »Haben Sie auch verstanden, was mit den Wanagi geschehen wird?«, fragte Dana vorsichtig nach.
    Romana Hel’gara nickte. »Sie werden nicht mehr zurückkehren«, bestätigte die Wanagi. »Ich werde die letzte Überlebende meines Volkes sein.«
    Dana atmete tief durch.
    So, als wollte das Unwetter Romana Hel’gara zur Eile antreiben, raunte ein Donnerschlag durch den Raum.
    »Leben Sie wohl, Romana Hel’gara«, sagte Dana.
    Die Wanagi nickte und machte sich auf den Weg.
    Als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, wurde es plötzlich ganz still.
    Das Licht im Raum schien immer heller zu leuchten. Es durchdrang die zwölf Dodekoren.
    »Sind wir so weit?«, fragte William.
    »Das kann nur jeder für sich selbst beantworten«, antwortete Dana. »Ich bin es noch nicht.«
    »Noch nicht?«, fragte Asuro verwirrt nach.
    »Das Dodekum wird uns wohl nicht davonlaufen«, sagte Dana und legte Asuro die Hand auf die Schulter. »Aber ein paar Sätze müssen noch erlaubt sein. Bereuen Sie gar nicht, dass sie Taro und die anderen Karolaner nie mehr sehen werden, Asuro?«
    »Woher wollen wir das wissen?«, antwortete Asuro. »Wenn wir wirklich das Dodekum bilden, wenn wir wirklich darüber wachen sollen, dass die Kräfte im Gleichgewicht bleiben, bin ich ihnen allen vielleicht näher als ich es mir jemals zu erträumen gehofft hätte.«
    »Joelle«, sagte Dana und reichte der Französin die Hand. »Du hast mich und die anderen so lange sicher durch den HD-Raum geflogen. Ich verlasse mich auf dich, wenn wir jetzt in dieses Licht treten.«
    »Kein Problem«, erwiderte Joelle. »Ich vermisse meinen Navigationsstuhl.«
    »Robert«, fuhr Dana fort und wandte sich an den hageren Afrikaner.
    »Ich wünschte, ich hätte noch etwas tun können, um den Evangelisten auszuschalten.«
    »Vertrauen wir den Völkern, die wir künftig beschützen, dass sie solche Probleme lösen können«, sagte William.
    »Es ist absurd«, seufzte Robert. »Ich opfere mich für die Menschen auf. Und zugleich werde ich ihr schlimmster Feind.«
    Dana wusste, was er meinte. Manchmal konnte man glauben, nur ein Spielball von Zufällen und Kausalketten zu sein, die man nicht selbst beeinflussen konnte.
    »Jake«, lächelte Dana den großen rothaarigen Offizier an. »Wenn uns im Dodekum zu langweilig werden sollte, wirst du uns hoffentlich bei Laune halten.«
    »Wenn es nach mir geht, halte ich eine ganze Galaxis bei Laune«, sagte Jake, und Dana zweifelte keinen Moment daran, dass er dazu in der Lage sein würde.
    »Missie«, seufzte Dana. »Ich hoffe doch, dass auch große Geistwesen irgendwann etwas Schmackhaftes zu sich nehmen.«
    »Wenn nicht, wird jetzt einfach mit dieser Tradition begonnen!«
    »Max«, sagte Dana und betrachtete den Mann mit der schwarzen Hautfarbe und der einzigartigen Mutation. »Das haben wir alle nicht kommen sehen, nicht wahr?«
    »Dass ich ein Spinnenwesen und schließlich ein kosmisches Energiewesen werden würde … Das vielleicht schon. Aber dass Joelle eines Tages mir gehören würde, das hätte ich nicht für möglich gehalten.« Er grinste und umarmte Joelle.
    »Susan«, sagte Dana und wandte sich an die Frau mit den braunen Haaren.
    »Mach dir keine Sorgen um mich, Dana«, sagte Susan. »Ich bin unverwüstlich. Erst der STERNENFAUST-Zwischenfall, dann eine Drogensucht, schließlich der Tod … Nichts konnte mich bislang umbringen.«
    »Du wolltest immer die Beste sein«, sagte Dana.
    »Und jetzt bin ich es«,
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