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Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)
Autoren: Thomas Höhl
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erinnerte sich wieder. In der Tat, die GRAFSCHAFT hatte damals von einer Belohnung gesprochen. Doch was danach geschehen war, lag im Nebel.
    Im Grunde hatte Dana nie wirklich gewusst, was genau im Panthesaurum geschehen war. Sie hatte sich auch nicht gefragt, was mit Romana Hel’gara geschehen war. Wieso war ihr das nie aufgefallen?
    Dana blickte in die ratlosen Gesichter der anderen.
    »Dann war alles, was wir erlebt haben, eine Illusion?«, fragte William.
    Eine Illusion? Williams Worte hallten in Danas Geist nach.
    »Es war nicht mehr Illusion als eure Wahrnehmung, die euch stets eine Realität vorgaukelt«, kam die Antwort.
    »Doch nichts von dem, was wir erlebt haben, ist wirklich passiert«, wollte Jake wissen.
    »Ich bin nie wirklich die Leiterin eines riesigen Unternehmens geworden«, sagte Missie.
    »Und wir haben nie wirklich die Erde wiederhergestellt«, fügte Max hinzu.
    »Doch, das habt ihr«, lautete die Antwort von Romana Hel’gara. »Ihr alle seid über euch hinausgewachsen! Die Welt, die ihr erfahren habt, ist so real wie die Welt, die ihr verlassen werdet. Und damit seid ihr nun bereit für den letzten Schritt.«
    Obwohl Dana sich innerlich dagegen sträubte, musste sie der GRAFSCHAFT beipflichten. Sie hatte in den letzten hundert Jahren – ob diese nun real waren oder nicht – das Leben ausgekostet. Sie hatte nicht das Gefühl, dass ihr etwas fehlte.
    »Du hast es gewusst, nicht wahr?«, sagte Dana zu Daniel.
    »Man kann nicht so lange im ›Auge des Universums‹ seine eigenen Wünsche zur Realität formen, um nicht zu erkennen, dass etwas nicht stimmt«, sagte Daniel. »Und als uns nach und nach die vermissten Dodekoren in den Schoß fielen …«
    »Und dann hast du Shesha’a davon erzählt«, erkannte Dana.
    »Shesha’a hätte keine Belohnung gebraucht«, sagte die GRAFSCHAFT.
    »Als Shisheni hatte ich immer unbewusst gespürt, dass etwas falsch ist«, erklärte Shesha’a. »Ich benötigte keine Belohnung. Und je mehr ich erreichte, desto unglücklicher wurde ich.«
    »Das tut mir leid«, sagte Dana.
    »Dir muss nichts leidtun«, wehrte Shesha’a ab. »Ich hätte die Belohnung nicht gebraucht. Aber jetzt bin ich froh, dass ihr viele Erfahrungen habt auskosten können. Und ich bin froh, dass ich mich meiner wahren Bestimmung zuwenden kann.«
    »Dann ist es nun soweit«, sagte Dana. »Das ist also das Ende!«, fügte sie an Daniel gewandt hinzu.
    »Das ist das Ende«, bestätigte Daniel und nickte Dana zu.
    »Was wird nun geschehen?«, wollte Dana von der GRAFSCHAFT wissen.
    »Um das zu verstehen, musst du erst wissen, was zuvor geschehen ist«, erklärte die GRAFSCHAFT.
    »Ich bin mehr als gespannt«, sagte Dana.
    »Vor einer Million Erdenjahren entdeckten die Wesen, die ihr als Tote Götter bezeichnet, den Zugang zur Prana-Energie.«
    »Die Energie, mit der sie durch den HD-Raum reisten«, sagte Dana.
    »Nicht nur das«, kam als Antwort. »Es handelt sich dabei um die Urenergie des Universums. Sie ist die Basis für jedes Bewusstsein, für jedes Leben, insbesondere für die Trennung von Chaos und Gesetzmäßigkeit. Diese Energie kann das Sein erschaffen, und sie kann das Sein unwiederbringlich auslöschen.«
    »Die Nullraumenergie«, sagte William.
    »Mit der Entdeckung dieser Nullraumenergie war das Schicksal der Milchstraße besiegelt«, erklärte die GRAFSCHAFT. »Ich konnte nichts dagegen ausrichten, und die KOSMISCHE DYARCHIE wollte nicht einschreiten, ohne dass Wesen aus der betroffenen Galaxis den Kosmischen Appell äußern und sich im Dodekum der Ordnung widmen. Doch ich erkannte, dass nicht genug Zeit blieb, um entsprechende Dodekoren zu finden und ihnen diese Aufgabe zu übertragen. Also entsandte ich eines von zwölf Akoluthoren und bereitete den Weg für den Kosmischen Appell. Leider verletzte ich damit den Grundsatz des energetischen Gleichgewichts. Die Prana-Energie wurde auch in der Andromedagalaxie verfügbar. Aber es war nötig, eines der zwölf Akoluthoren in die Milchstraße zu schicken.«
    »Es sind aber dreizehn Akoluthoren«, sagte Dana.
    »Das dreizehnte ist nur für die Wanagi«, sagte die GRAFSCHAFT. »Sie soll deine Leute zurück in ihre Heimat geleiten.«
    »Wer ist diese KOSMISCHE DYARCHIE?«, wollte William wissen.
    »Das erste Kosmische Bewusstsein, das nach dem Urknall entstand, noch bevor es das gab, was ihr als Leben bezeichnet. Es war ein Bewusstsein, das aus den zwei Grundprinzipien des Universums bestand: Chaos und Ordnung. Gesetzmäßigkeit und
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