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Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Titel: Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern
Autoren: Christian Schwarz
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Ketten auf Äquatorhöhe und nördlich davon. Bewohnt sind aber ausschließlich die vierzehn Städte, die gerade innerhalb der Zwielichtzone liegen. Nur schwache Vegetation. Es gibt eine Art Schwamm, der großflächig auf der Nachtseite an Steilwänden wächst. Und Kriechpflanzen, die über den gesamten Planeten verteilt sind, auch über die Tagseite. Müssen extrem widerstandsfähig sein, die Dinger. Höchstwahrscheinlich produzieren sie den Sauerstoff hier. Ich messe bei hohen Pflanzenkonzentrationen gleichzeitig dramatisch erhöhte Sauerstoffkonzentrationen an.«
    »Danke, Commander. Die Naveni scheinen der Technik nicht abgeneigt zu sein.«
    »Sie nutzen Elektrizität und Funk. Auch die Signaturen hoch entwickelter elektronischer Geräte sind erkennbar. Jetzt, nach dem Sturm, kann ich sogar kleine Gleiter orten, die zwischen den Häusern unterwegs sind. Fliegen mit rund hundert Kilometern pro Stunde.«
    Nachdenklich betrachtete Dana den dreigeteilten Planeten, der durch die direkte Draufsicht noch unheimlicher wirkte. »Ich habe selten einen Planeten gesehen, der eine so kalte Aura ausstrahlt.«
     
    *
     
    Steinheim-3, Planet Berghan
     
    Ki-3Ra flog zurück zu seiner Wohnung. Dort verfiel er in die Sturmstarre, als der angekündigte Staubsturm über Steinheim-3 hinwegtobte.
    Als der Sturm vorbei war, wartete er sehnsüchtig auf seine Geliebte Lai. Doch als er ihr öffnete, fuhr sie ihn unvermittelt an: »Bitte sag mir, was du mit Ma-2Fu zu schaffen hast.«
    »Er hat mich kontaktiert, weil er den Höchsten Stein und mich vor der S-45 warnen wollte, die erneut zugeschlagen hat.«
    »Die S-45«, murmelte Lai. »Ich erinnere mich, du hast mir davon erzählt.«
    »Obwohl ich es eigentlich nicht darf, denn das kann mich meine Position als Sicherheitschef kosten. Meine Schwester La-3Ra wartet nur darauf, dass ich mir etwas Schwerwiegendes zuschulden kommen lasse. Dann könnte mich auch der Höchste Stein nur noch schwer schützen. Du hast doch nichts von dem weitererzählt, was ich dir anvertraut habe, mein Steinherz?«
    »Nein, natürlich nicht. Du kannst mir vertrauen, das weißt du doch. Ich würde dich niemals hintergehen.«
    »Ich hoffe es.«
    Lai trat dicht vor ihn hin und nahm seinen Kopf in ihre beiden oberen Hände. »Du solltest wirklich keinen Kontakt zu Ma-2Fu pflegen. Ich will das nicht, denn er ist ein äußerst dunkler Nuvan. Dem Kerl ist nicht zu trauen. Ich will dich vor ihm warnen.«
    Kis Augen leuchteten verärgert. Er wollte das nicht hören und drehte sich aus ihrem Griff. »Du redest Steinstaub, mein Steinherz. Ma-2Fu ist eine absolut vertrauenswürdige Person und einer der ganz großen Naveni.«
    »Tatsächlich? Ich glaube eher, dass er sich nur äußerst gut zu tarnen versteht.«
    Kis schlechte Laune nahm sekündlich zu. Dieses Gespräch war ihm ganz und gar unangenehm. »Ich will das nicht hören, mein Steinherz, verstehst du? Es wäre schlimm, wenn ich dich irgendwann wegen üblen Nachgeschwätzes an Ma-2Fü verhaften müsste.«
    »Nein, es ist absolut kein übles Nachgeschwätz.«
    »Hast du Beweise für das, was du sagst?«
    »Nein.«
    »Vielleicht willst du Ma-2Fu ja nur denunzieren, weil er mit deinem Ei-Vater nicht auskommt? Es ist völlig klar, dass du als sein einziges Ei-Kind fest an seiner Seite stehst.«
    »Ja, aber das ist es nicht, Ki. Mein Ei-Vater kommt nur deswegen nicht mit Ma-2Fu klar, weil er weiß, dass der Wissenschaftliche Vorsteher falsch ist. Du musst Ma-2Fu dringend beobachten lassen. Dann wirst du schon selbst sehen, dass ich die Wahrheit sage.«
    Ki zögerte einen Moment. »Nein, das werde ich nicht tun, auch dir zuliebe nicht«, erwiderte er. »Möglicherweise ist der Wissenschaftliche Vorsteher deinem Vater nur deswegen ein Dorn im Auge, weil er vor der S-45 warnt? Kann es sein, dass vielleicht sogar Le-5Da etwas mit der S-45 zu tun hat?«
    Unwillkürlich wechselte Lai in die Geistsprache. Das tat sie immer dann, wenn übermächtige Gefühle aus ihr quollen.
    Mein … mein Ei-Vater? Lais Augenkranz leuchtete nun stakkatoartig in grellstem Rot und unterstützte optisch die Bilder und Gefühle, die sie Ki übermittelte. Wut und Ärger dominierten.
    Ki ging ebenfalls in die Geistsprache über, denn auch er ärgerte sich gewaltig. Bei aller Liebe durfte selbst Lai nicht die Regeln des Anstandes und des Respekts überschreiten.
    Ja, dein Ei-Vater , übermittelte er ihr deshalb heftiger als gewollt. Ma-2Fu hat da schon einmal so etwas angedeutet. Und jetzt beendest du
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