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Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher

Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher

Titel: Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher
Autoren: Andreas Suchanek
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des Commodores.
    »Bestimmte Charakteristika?«, wiederholte Dana. »Und die wären?«
    »Die Naniten des Schildes werden durch ein Virus implantiert. Aufgrund des Strahlenschutzes musste dessen Muster neu programmiert werden, wodurch das Virus sich an jene Gene kettet, die für die Melaninproduktion zuständig sind. Bei allen anderen Personen führt es zu medizinischen Komplikationen.«
    »Welche Menschen können den Nano-Schild tragen?«, wollte Dana wissen.
    »Der Schild kann nur bei stark pigmentierten Personen eingesetzt werden«, erklärte Ash. »Wir haben genetisch veränderte Marines wie Private Shiro an Bord, die sich als Träger eignen, obgleich die Wirkung des Schildes bei ihnen deutlich eingeschränkt ist.« Dr. Tregarde berührte seinen Touchscreen, worauf die Icons von diversen Patientenakten aufleuchteten. »Ich habe bereits überprüft, wer alles infrage kommt.«
    »Also gut, Ash.« Dana richtete sich auf. »Wen können wir auf den Planeten schicken?«
     
    *
     
    »Commander«, wurde Robert Mutawesi von Lieutenant Commander Max Brooks begrüßt.
    Der Kommunikationsoffizier der STERNENFAUST III nahm neben ihm in kerzengerader Haltung Platz, die Hände verkrampft im Schoß gefaltet.
    In manchen Dingen erinnerte ihn der 34-jährige Mann aus Kamerun an Susan Jamil. Beide versuchten, immer alles besonders richtig zu machen und wirkten genau dadurch ein wenig unsicher.
    Die ersten Tage an Bord des neuen Raumschiffs hatte Robert damit zugebracht, zu lesen. Die Datenbank des Wandlerschiffes war prall gefüllt mit E-Books, Einsatzberichten und technischen Spezifikationen. So hatte er sich einen Überblick über den geschichtlichen Verlauf dieser Zeitlinie verschafft.
    Doch seitdem er von Turanagi erfahren hatte, dass er in der anderen Zeitlinie zu einem Terroristen geworden war, der sich selbst »Evangelist« nannte, hatte er alle Daten aufgestöbert, die er über diesen »Evangelisten« hatte finden können.
    Commodore Frost betrat den Raum, in der rechten Hand den obligatorischen Thermobecher, seit Neuestem meist mit einem Syntho-Drink und nur noch selten mit Kaffee gefüllt.
    Mit forschen Schritten trat sie an das Kopfende des Tisches und nahm in ihrem Sessel Platz. »Sitzen Sie bequem!«
    Es war noch immer schwer zu verdauen, dass jene Frau mit dem Äußeren einer 27-Jährigen die gleiche Kommandantin war, die noch vor Kurzem die STERNENFAUST II kommandiert hatte.
    »Wir haben nicht viel Zeit zu verlieren, daher mache ich es kurz«, begann die Commodore. »Lieutenant Commander Black Fox hat den Prototyp des 5D-Dislokators fertiggestellt. In diesen Minuten wird das Gerät an einem Shuttle angebracht. Commander Mutawesi, Sie werden das Außenteam leiten. Nähern Sie sich dem Planeten so weit es geht über den HD-Raum, überwinden sie den Schutzschirm des Planeten und versuchen Sie dann, Kontakt zur einheimischen Bevölkerung aufzunehmen. Commander Brooks wird auf der Oberfläche einen mobilen HD-Receiver installieren, damit Sie Funkkontakt zur STERNENFAUST halten können.«
    Robert nickte ab und an, verlegte sich aber ansonsten ganz aufs Zuhören. Es folgten noch einige Ausführungen zu jenem Nano-Schild, mit dem Dr. Tregarde sie alle impfen würde.
    »Die Wirkung setzt etwa 60 Minuten nach Verabreichung der Impfung ein. Doktor Tregarde wird Ihnen Ersatzimpfstoff mitgeben, falls der Aufenthalt auf der Oberfläche zu lange dauert.« Commodore Frost lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. »Noch Fragen?«
    »Wissen wir etwas über die Einheimischen?«, meldete sich Colonel Yefimov zu Wort.
    »Bedauerlicherweise konnten wir durch den Schutzschirm keine Biosignaturen orten«, erklärte Dana. »Dennoch gehen wir davon aus, dass sich darunter die Personen befinden, die diesen Schirm errichtet haben. Und weil wir nicht gesehen haben, dass eines der Schiffe um den Planeten den Schirm durchdringt, können wir davon ausgehen, dass die Bewohner des Planeten von einer Armada umgeben sind. Sie werden vermutlich aggressiv auf Fremde reagieren. Andererseits scheinen die Fremden ihre Hochtechnologie nur defensiv einzusetzen. Sie bauen einen Schutzschild auf 5D-Basis, doch sie machen offenbar keinerlei Anstalten, auf die Angreifer das Feuer zu eröffnen.«
    »Dieser Nano-Schild«, fragte Private Markow, ein bulliger Kerl aus der Subregion Russland. »Gibt es Nebenwirkungen?«
    Robert wusste, dass Markow, McThompson und Shiro zu den wenigen Personen an Bord gehörten, in deren Entwicklung genetisch eingegriffen worden war. Den
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