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Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher

Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher

Titel: Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher
Autoren: Andreas Suchanek
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Ausführungen von Commodore Frost zufolge waren sie genau daher für den Nano-Schild geeignet.
    »Sie werden in den ersten Minuten wohl ein leichtes Kribbeln in Ihren Gliedmaßen verspüren«, sagte Commodore Frost. »Kurzfristige Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten. Laut Doktor Tregarde wird das alles aber wieder recht schnell verschwinden.«
    »Wie lange wird es dauern, eine Strukturlücke in dem Schutzschirm zu erzeugen?«, meldete sich wieder Colonel Yefimov zu Wort. »Immerhin patrouillieren diese Msssarrr-Schiffe überall. Mit einem Shuttle halten meine Jungs in einem Kampf nicht lange stand.«
    »Zu einem Kampf wird es auch hoffentlich nicht kommen«, erwiderte Commodore Frost. Bedächtig griff sie nach ihrem Becher und nahm einen Schluck. »Leider lässt sich nicht sagen, wie lange es dauern wird, den Schild zu überwinden. Wir sind uns ja noch nicht einmal sicher, ob es überhaupt gelingt. Die STERNENFAUST wird das Shuttle begleiten und versuchen, etwas von der Aufmerksamkeit des Gegners auf sich zu lenken.«
    »Und in der Zwischenzeit springen wir so nah wie möglich an den Schirm und setzen den Dislokator ein«, vollendete Robert.
    »Wir gehen davon aus, dass die Erzeugung der Strukturlücke auf jeden Fall bemerkt wird. Sollten Sie zu früh entdeckten werden, flüchten Sie umgehend. Leider gibt es noch einen Nachteil.«
    »Ja?«, forderte der Colonel sie zum Sprechen auf.
    »In der unmittelbaren Nähe des Schirms werden Sie den HD-Antrieb nicht einsetzen können. Die fünfdimensionale-Strahlung verhindert das.«
    Ein erneuter Blick in die Runde wurde von allen mit einem Nicken bestätigt.
    »Meine Herren«, sagte Commodore Frost, »damit ist alles gesagt. Die Besprechung ist beendet.«
    Als Robert sich erheben wollte, bedeutete sie ihm mit einer Handbewegung, Platz zu behalten. »Sie bitte noch nicht, Commander.«
    Mit einem Nicken ließ sich Robert wieder in den Konturensessel sinken. Damit entsprach das Verhalten von Commodore Frost genau seiner Einschätzung.
    Als sie allein waren, warf sie ihm einen durchdringenden Blick zu.
    »Ich vermute, Sie wollen mich auf meine früheren Probleme hinsichtlich der Msssarrr ansprechen.«
    Sofort überzog ein angedeutetes Lächeln das Gesicht seiner Vorgesetzten. »Ich vergesse manchmal, dass ich meinem Taktikoffizier gegenübersitze«, entgegnete sie. »Ich weiß, Sie haben damals in Transalpha einen einzelnen Beta-Msssarrr aus seinem Schiff gerettet. Damals sind Sie durch Ihre persönliche Hölle gegangen und kamen gestärkt daraus hervor. Sie mögen mit sich ins Reine gekommen sein, ihren Hass überwunden glauben, doch jahrzehntelanger Hass verschwindet nicht komplett.«
    Diese Bemerkung versetzte Robert einen Stich, und er musste sofort wieder an das denken, was Turanagi über den Evangelisten gesagt hatte.
    »Ich hege keinen Hass gegenüber Aliens«, wandte Robert empört ein. »Egal, ob sie an Spinnen erinnern oder nicht.«
    »Verzeihen Sie die drastische Wortwahl, Commander«, gab Dana Frost zu. »Wir wissen ohnehin nicht, ob die Besatzung der Spinnenschiffe wie die Msssarrr aussehen. Und sie scheinen die Feinde der Bewohner des Planeten zu sein. Wahrscheinlich haben die Fremden auf Perl V keinerlei Ähnlichkeit mit den Msssarrr.«
    »Selbst wenn es so wäre, es würde kein Problem darstellen, Ma’am!«
    »Dann viel Glück, Commander.«
     
    *
     
    »Verdammt, ist mir schlecht«, stöhnte Private McThompson. »Ich glaub, ich muss kotzen.«
    »Diese Ärzte sind doch alle gleich«, keuchte Private Markow. »Von wegen leichte Kopfschmerzen. Ich hab das Gefühl, mein Schädel explodiert gleich.«
    »Das wird schon.« Private Shiro saß in scheinbar entspannter Haltung in der Kabine des Shuttles, doch seine Gesichtsfarbe hatte ein ungesundes Grün angenommen. »Das wird sicher gleich wieder.«
    »Wir erreichen den Schirm in wenigen Minuten«, erklärte Robert, bevor er sich wieder auf dem Platz des Kopiloten niederließ. »Können wir den Plan noch durchführen?«
    »Bisher haben sie uns nicht bemerkt«, erwiderte Lieutenant Commander Brooks.
    Beunruhigt blickte Robert auf die Anzeige der passiven Scanner des Shuttles. Bisher hatte keines der feindlichen Schiffe seinen Kurs verändert. Die fremden Einheiten folgten als rote Punkte ihrem gleichbleibenden Kurs um den Schutzschirm.
    »Wir erreichen den Schirm in zweieinhalb Minuten.« Die Stimme von Max Brooks zitterte leicht, worauf sich Roberts Magen kribbelnd zusammenzog.
    Es fiel ihm schwer, doch er musste
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