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Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher

Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher

Titel: Sternenfaust - 188 - Der dunkle Herrscher
Autoren: Andreas Suchanek
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Admiral seines Volkes gesprochen.«
    »Dann hoffen wir, dass er die Schiffe weiter zurückhalten kann.«
    »Ma’am, der Schutzschild um den Planeten ist gerade zusammengebrochen.« Commander Austen warf einen weiteren Blick auf sein Display, dann keuchte er erschrocken auf. »Die Schiffe der Meroon haben abgedreht. Sie steuern den Planeten an.«
    »Wie lange, bis die Meroon den Planeten erreichen?«
    »Zweiundzwanzig Minuten, Ma’am«, sagte Commander Austen. »Wir haben keine Möglichkeit mehr, sie aufzuhalten.«
    »Lieutenant Jamil, stellen Sie mir eine Verbindung zu diesem Admiral her, mit dem unser Gast gesprochen hat.« Schwankend erhob Dana sich aus ihrem Sessel, trat an den Rand des Kommandobalkons und umfasste fest das Geländer.
    Susan Jamil nickte verkrampft, dann begann sie, auf ihrer Konsole zu tippen. Sie wirkte dabei ein wenig hektisch. »Das Flaggschiff hat meine Kontaktanfrage erhalten«, meldete sie kurz darauf. »Bisher keine Antwort.«
    »Befindet sich unser Virus noch in deren System?«
    »Positiv, Ma’am.«
    »Ausgezeichnet, dann schalten Sie sich ein und aktivieren Sie den Kommunikations-Feed.«
    Ein Lächeln umspielte die Mundwinkel von Lieutenant Jamil, als sie knapp nickte und den Befehl mit einem »Aye, Ma’am« bestätigte.
    Kurz darauf verschwand die Anzeige der Meroon-Armada vom 3D-Hauptmonitor und machte der Brücke eines Spinnenschiffs Platz.
    Sofort setzte ein chaotisches Zirpen und Klacken ein.
    »Translator dazwischengeschaltet«, meldete Lieutenant Jamil.
    »… Verbindung zu unterbrechen.«
    »… konnte das passieren.«
    »Kümmern Sie sich darum.«
    Dana räusperte sich. »Mein Name ist Commodore Frost. Ich bin Kommandantin des Star Cruisers STERNENFAUST. Sie wissen bereits, dass sich einer Ihrer Gefährten bei uns Bord befindet und dass wir es waren, die Sie vom Einfluss des Implantats befreit haben. Ich denke, Sie schulden mir ein Gespräch.«
    Auf der fremden Brücke wurde es still. Ein einzelner Meroon, der bisher auf einem ovalen Sitz im Mittelpunkt der Brücke gelegen hatte, erhob sich langsam.
    »Ich bin Admiral Sharrr, Kommandant der ERSTE KÖNIGIN«, stellte der Meroon sich vor. »Ich werde Ihnen zuhören, Kommandantin Frost.«
    Dana nickte zufrieden. Nun lag es an ihr.
    Sie begann zu sprechen.
     
    *
     
    Suchend blickte Dana sich um. Auf der Krankenstation herrschte rege Betriebsamkeit. Als sie Ash endlich erblickte – er war gerade dabei, den schwer verwundeten Private Shiro zu behandeln –, ging sie zielstrebig auf ihn zu. »Ash, ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte. Was gibt es?«
    »Ich will Sie auch gar nicht lange aufhalten, Dana. Bitte begleiten Sie mich trotzdem in meinen Raum.«
    Dana runzelte die Stirn, schloss sich Ash dann jedoch ohne weitere Bemerkung an.
    Doktor Scott war gerade dabei, Taro, Turanagi und Bruder William aus dem künstlichen Koma zu holen.
    In Ashs Raum angekommen, ließ Dana sich in den Besuchersessel sinken. Die Wände waren rundum verglast, wodurch Ash das Treiben auf der Krankenstation weiterhin im Auge behalten konnte. Der runde Raum hatte einen Durchmesser von etwa fünf Metern und beherbergte lediglich einen Schreibtisch mit integrierter Touch-Konsole, einen Monitor und einen Besucherstuhl.
    »Die guten Nachrichten zuerst«, begann Ash. »Taro, Bruder William und Turanagi werden wieder vollständig genesen. Doktor Scott führt gerade die letzten Tests bei ihnen durch, doch es scheint alles wieder in Ordnung zu sein.«
    Ashs Blick wirkte besorgt, doch Dana übte sich in Geduld und unterbrach den alten Freund in seinen Ausführungen nicht.
    »Ihre Scans sind ebenso ohne Befund wie die von Lieutenant Sobritzky. Der 5D-Impuls hat keine bleibenden Schäden hinterlassen. So seltsam es klingt, Sie und die Lieutenant scheinen lediglich den Schmerz des Amuletts mitempfunden zu haben.«
    »Genau wie Commander Mutawesi auf Perl V.«
    »Ganz genau«, bestätigte Ash. »Die Akoluthoren scheinen sich irgendwie neural mit ihrem Träger zu vernetzen. Daher auch die körperlichen Reaktionen, wenn Träger und Amulett getrennt werden.«
    Dana blickte durch die Scheibe auf Lieutenant Commander Mutawesi. Ihr Taktikoffizier war nun mit Taro, Lieutenant Sobritzky und Dana selbst der vierte Träger eines Akoluthorums.
    Ein Fire-Team hatte den schwer verletzten Private Ken Shiro, Lieutenant Commander Brooks und Robert Mutawesi sowie die sterblichen Überreste – und es waren tatsächlich nicht mehr als Reste – der Privates Markow und
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