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Sternenfaust - 186 - Veränderungen

Sternenfaust - 186 - Veränderungen

Titel: Sternenfaust - 186 - Veränderungen
Autoren: Thomas Höhl
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Wesen nicht stofflich gewesen. Der Gaussstrahl ging durch den Angreifer hindurch. Doch irgendeine uns unbekannte Macht hat den Angreifer regelrecht durch die Wände geschleudert.«
    »Gab es einen weiteren Hüllenbruch?«
    »Es gab einige Strukturschäden, aber die Hülle hält!«, erklärte Yefimov. »Der Bereich ist abgeriegelt!«
    »Die Zahl der Opfer?«, erkundigte sich Dana und ballte unwillkürlich die Hände zu Fäusten.
    »Private Scott, Private Kreiß und Private McLaren sind tot, Ma’am!«
    »Verstanden«, erwiderte Dana trocken. Die ersten Toten seit ihrer Ankunft in der Andromeda-Galaxie. Es hatte also nicht lange gedauert.
    »Sie sind nicht nur tot, Ma’am, Private Kreiß und Private McLaren sind regelrecht vor unseren Augen verschwunden. Zu Private Scott und dem Fremden sind wir noch nicht vorgedrungen.«
    »Sichern Sie die Bereiche weiter ab und durchforsten Sie das Schiff«, sagte Dana. »Versuchen Sie außerdem, die Toten aus Frachtraum 5 zu bergen.«
    »Aye, Ma’am!«
    Dana konnte nur hoffen, dass sich zumindest die Leiche des Eindringlings noch im Frachtraum befand. Anderenfalls hatten sie das erste Akoluthorum, kaum dass sie es gefunden hatten, auch schon wieder verloren.
    Dana unterbrach die Verbindung und wollte schon mitteilen, dass sie sich in ihren Bereitschaftsraum zurückziehen wollte, als sie eine weitere Meldung erhielt.
    »Tregarde an Commodore Frost!«
    Müde erwiderte Dana: »Was gibt es, Doktor?«
    »Der Fremde befindet sich bei mir. Er heißt übrigens Taro oder so ähnlich. Und er würde gerne mit Ihnen sprechen. Ich empfehle allerdings die Hilfe von Turanagi und Romana Hel’gara.«
    Dana hätte Ash beinahe verbessert, dass es nun Romano hieß, doch der Gedanke an den oder die Wanagi schwand augenblicklich, als sie hörte, was Ash als nächstes sagte: »Private Scott, Kreiß und McLaren befinden sich übrigens auch hier auf der Krankenstation. Sie werden noch behandelt, sind jedoch am Leben.«
    »Am Leben?«, wiederholte Dana ungläubig.
    »Danken Sie Taro!«, erwiderte Ash. »Wobei ich keine Ahnung habe, wie er es angestellt hat. Aber irgendwie hat er Private Kreiß und Private McLaren wiederbelebt. Er kommuniziert übrigens nicht nur per Mentalkontakt, er kann auch sprechen. Daher wäre es gut, wenn sich Lieutenant Halova mit ihm zusammensetzt und gemeinsam den Sprachcomputer programmiert.«
    Dana konnte ein Zittern ihrer Hände nicht unterdrücken. Nachdem für einen kurzen Moment alles verloren schien, hatte die Situation plötzlich eine so positive Wendung genommen, wie sie sie nie im Leben für möglich gehalten hätte. »Sieht so aus, als hätten Sie schon einiges an Erstkontakt-Vorarbeit geleistet, Ash«, sagte sie und lächelte leicht.
    »Man tut, was man kann, Ma’am!«, kam die spitzfindige Antwort.
     
    *
     
    Zunächst hatte sich die Anwesenheit von Romano Hel’gara als überflüssig erwiesen, denn wie sich herausstellte, konnte der Wanagi keinerlei Gedanken von Taro empfangen. Allerdings war er für Mary eine große Hilfe, denn fast instinktiv konnte der Wanagi die Sprache des Fremden erfassen und entsprechend deuten. Romano Hel’gara äußerte auch die Theorie, dass die Karolaner, das Volk, dem Taro angehörte, Fakten meist per Lautsprache, Emotionen und Abstraktes meist über Mentalimpulse übermittelten.
    Die Bilder, die Turanagi von dem Fremden empfing, ergaben allmählich ein Bild.
    Sie hatten bislang erfahren, dass Taro tatsächlich auf einer Art Drachen ritt. Dabei handelte es sich um einen Heros-Eponen, mit dem die Bewohner dieser Galaxie zu anderen Sternen reisen konnten. Diese Eponen wurden mental gesteuert. Taro war überrascht, dass die Menschen die Eponen nicht sehen konnten. Er hatte dies bemerkt, nachdem niemand von ihm Notiz nahm, sobald er sich auf dem Eponen befand.
    Außerdem erfuhren sie, dass es sich bei den Fremden um Gegner handelte, die das Volk von Taro als Tenebrikoner bezeichneten. Diese Gegner infizierten ihre Opfer mit einer Art mentalem Gift. Um was es sich dabei handelte, hatten sie noch nicht herausfinden können.
    Taro selbst bezeichnete sich als Ankril, wobei ihnen nicht klar wurde, was genau das war. Zumindest war ihm als Ankril die Fähigkeit gegeben, dieses Gift der Tenebrikoner mental aus den Opfern der Tenebrikonern zu entfernen, indem er es irgendwie absorbierte. Dies war ihm jedoch nur kurz nach der Infizierung möglich. Bei dieser Gelegenheit erfuhren sie auch, dass Taros gesamtes Dorf Opfer der Tenebrikoner geworden
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