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Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!

Titel: Sternenfaust - 178 - Vertraue nie einem Genetic!
Autoren: Thomas Höhl
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sich bestürzt der Medo-Liege genähert. »Sprechen Sie!«
    In diesem Moment ertönte ein Alarmsignal von den medizinischen Geräten, und Dr. Scott stürmte auf ihren Patienten zu, der plötzlich reglos und mit glasigem Blick auf der Medo-Liege lag.
    Dr. Scott unternahm mit Hilfe von zwei Medics sofort alle nur denkbaren Wiederbelebungsversuche. Sie injizierte Neu-Rep-Naniten und versuchte es mit Zerebral-Stimulation, doch Dana wusste, dass all diese Versuche zum Scheitern verurteilt waren.
    Der Klon hatte es irgendwie geschafft, sein Leben zu beenden.
    Als sie in das Gesicht des Toten sah, spürte Dana, wie ihre Augen feucht wurden. Sie musste schlucken, und ein brennender Schmerz fuhr durch ihre Kehle. Ihre Gedanken waren allein bei dem echten Stephan van Deyk. Dem Stephan van Deyk, der so viele Jahre ein loyaler Erster Offizier gewesen war.
    Leben Sie wohl, Stephan van Deyk , dachte sie, und sie kümmerte sich nicht um die Tränen, die ihr über die Wangen liefen. Es war eine Ehre, mit Ihnen als Erstem Offizier auf der STERNENFAUST zu dienen.
     
    *
     
    »Es war knapp«, sagte Kevin.
    »Es gab viele Moment, in denen ich nicht geglaubt hätte, es doch noch zu schaffen«, erklärte Saxana.
    »Warum habt ihr die STERNENFAUST nicht einfach gekapert?«, wollte Commander Hughman wissen. »Das hätte euch doch nicht schwerfallen dürfen.«
    »Das wäre unser Plan B gewesen«, grinste Kevin. »Ich hatte ja nicht ahnen können, dass die Genetics angreifen würden. Ab diesem Moment war es dafür zu spät. Aber letztlich hat sich unsere Geduld ausgezahlt.«
    Saxana legte die Plakette auf den Tisch und aktivierte mit einem Sensor-Stick ein verborgenes Feld, woraufhin sich der angebliche Glücksbringer öffnete. »Ein Nanitenscanner«, erklärte sie. »Enthält sämtliche Daten aus den Untersuchungen der STERNENFAUST! Leider hat man ihn mir zurückgegeben. Wäre er noch dort, könnte das Teil noch immer die Daten an uns übertragen.«
    »Daten?«, fragte Commander Hughman nach. »Was für Daten?«
    »Die Solaren Welten haben einen interessanten neuen Gegner«, erklärte Saxana. »Ein Gegner, der mit getarnten Naniten operiert.«
    »Getarnte Naniten?«, fragte Commander Hughman ungläubig nach.
    »So ist es. Naniten, die sich weder scannen noch entdecken lassen!«
    Commander Hughman berührte die Plakette und sagte fast ehrfürchtig: »Und die Baupläne für solche Naniten sind da drin enthalten?«
    »Das nicht ganz«, räumte Saxana ein. »Aber sämtliche Informationen, die zurzeit darüber existieren. In den Solaren Welten gibt es niemanden, der auch nur ansatzweise über die nötigen Kenntnisse verfügt, dieses Wissen auszuwerten, und in den Drei Systemen wird man deswegen so schnell niemanden um Hilfe bitten. Ich schätze, man wird nun Far Horizon beauftragen, und wie ich gehört habe, steht der Boss bereits im Kontakt zu Walter Gregorovich.«
    »Wie lange wird es dauern, bis wir über getarnte Naniten verfügen?«, wollte Commander Hughman wissen.
    »Wenige Jahre«, sagte Saxana, was Commander Hughman sichtlich enttäuschte. »Viel entscheidender ist die Frage, was wir dann damit tun wollen. Mit diesen Naniten könnten wir zum Beispiel unerkannt all jene Genetics ausrotten, die eine bestimmte Entwicklungsstufe erreicht haben.«
    Nun lächelte Commander Hughman, und Kevin stimmte in das Lächeln mit ein. »Jurij R. Diaz wird darüber sehr erfreut sein«, sagte er schließlich.
     
    ENDE

 

    Zwei Schicksale für Shesha’a
     
    von Andreas Suchanek
     
    Als Dana Frost im »Auge des Universums« die Geschichte veränderte und den »Sternenfaust-Zwischenfall« verhinderte, ahnte sie nicht, dass diese Korrektur, welche die »große Leere« verhindern sollte, weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen würde. Und zwar nicht nur für Dana Frost und die Besatzung der STERNENFAUST, sondern für viele Völker und Welten der gesamten Galaxis.
    Der Roman
     
    Zwei Schicksale für Shesha’a
     
    zeigt, welche Entwicklung der Gemini-Konflikt in der ursprünglichen Zeitlinie nahm, und wie dieser Krieg davon abweichend in der neuen Zeitlinie verläuft.
    Bald muss Dana Frost, die sich schemenhaft an die andere Zeitlinie erinnert, erkennen, dass sie einen fatalen Fehler begangen hat.

* Galactical Broadcasting Network
    * siehe Sternenfaust 177: »Verräter unter uns!«
    * siehe Sternenfaust 177: »Verräter unter uns!«
    * Independent Diplomatic Corps
    * siehe Sternenfaust 175: »Der Schatten des Feindes«
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