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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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vernehmen. » Ich kann dir nicht widersprechen, denn dann wäre ich unaufrichtig, und dies will ich nicht sein. Die Gedankenimpulse, die du erwähnst – ich kann sie nicht verhindern.
    Aber glaubst du denn nicht, Yonar, mein Mann, dass wir uns über Turanor unterhalten können, ohne dass meine Zuneigung zu ihm eine Rolle spielen müsste?«
    »Turanor war damit einverstanden, den Forderungen der Basrul nachzukommen. Er hat den Ausschluss aus der mentalen Gemeinschaft der Unseren auf sich genommen, um die Hilfe der Basrul sicherzustellen.«
    »Die Basrul haben uns im Stich gelassen!« Kangaara drehte sich zu Yonar um. »Die Sphäre befindet sich wieder an ihrem alten Ort, und der von ihr ausgehende Wahnsinn bemächtigt sich mehr und mehr der Alendei Helemaius!«
    »Doch haben die Basrul ihr Versprechen nicht mit Absicht gebrochen. Du kannst nur vermuten, dass sie bereits aufgegeben haben. Ich glaube, dass jene kugelförmigen dunklen Schiffe, die den Basrul und auch unseren Sichelschiffen zum Verhängnis wurden, von jenen Wesen gesteuert wurden, welche die Basrul uns als Erbauer der Sphäre genannt haben: von den Kad’Chie.«
    »Diese Kad’Chie verfügen offenbar über mehr Macht als die Basrul!«
    »Niemals werde ich glauben, dass es mächtigere Wesen als die Basrul gibt! Es kann nur eine Art von Wesen geben, die höher als die Diener der Erhabenen stehen, und dies sind die Erhabenen selbst!«
    »Es hilft nichts, vor den Fakten die Augen zu verschließen. Vier Kristallschiffe der Basrul wurden zerstört, zersprengt in Myriaden Teile.«
    »Es muss eine Erklärung für die Zerstörung der Kristallschiffe geben, und sie kann nicht darin liegen, dass es die Kad’Chie waren, welche die Vernichtung herbeigeführt haben.«
    »In meinen Augen, Yonar, leugnest du immer noch das Offensichtliche.«
    »Dies wird sich zeigen. Ich muss mit den Basrul in Verbindung treten! Ich habe bereits versucht, sie auf mentalem Wege zu rufen, doch erneut ist es mir nicht gelungen. Also werde ich noch einmal nach Basrula Aluntir aufbrechen. Ich bin mir sicher, dass sich dort alles aufklären wird.«
    »Du erhoffst dir zu viel von den Basrul. Warum sprachen sie wohl nie zuvor von den Kad’Chie? Die Antwort findest du in den zerstörten Kristallschiffen …«
    »Du zweifelst an den Basrul! Das ist ein Frevel, Kangaara!«
    Die Alendei schwieg eine Zeit lang im mentalen Verbund, den sie mit Yonar teilte.
    »Yonar …« , erklang schließlich zaghaft ihre telepathische Stimme. »Was wirst du tun, wenn du erkennst, dass die Basrul uns nicht helfen können und wollen?«
    »Kangaara! Ich ertrage deinen Zweifel an den Basrul nicht! Sie werden uns helfen, so wie sie es uns versprochen haben.«
    »Wenn es so wäre, müsstest du nicht diese Reise antreten. Dann würden die Basrul auf deine mentalen Bitten antworten.«
    Yonar erhob sich und stapfte zur Türe. Dort wandte er sich noch einmal zu seiner Frau um. »Ich reise ab, Kangaara. Diesmal ohne dich. Ich möchte nicht, dass deine Zweifel bis zu den Basrul vordringen.«
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, Voraandir-System, 0,5 AE vor Helemaii’nu, 18. Oktober 2272
     
    Turanor lag auf dem Bett in seinem Quartier. Als wissenschaftlicher Berater genoss er – ebenso wie Izanagi – die Privilegien eines Offiziers, ohne gleichzeitig Teil der Star-Corps-Hierarchie zu sein. So hatte er Anspruch auf eine Einzelkabine mit angegliederter Nasszelle.
    Es hatten sich keine physischen oder psychischen Auffälligkeiten bei ihm gezeigt, sodass er von Dr. Tregarde aus der Krankenstation entlassen worden war. Turanors EEG-Werte hatten sich zwar leicht verändert, was auf die wohl nur halb geglückte Hakaamya upo zurückzuführen war, doch bestand keinerlei Anlass zur Besorgnis. Sämtliche biologischen Funktionen Turanors waren unbeeinträchtigt.
    Izanagi dagegen befand sich noch immer in einem tranceartigen Zustand und musste auf der Krankenstation versorgt werden. Turanor wusste, dass Dr. Tregarde die Erfolgsaussichten einer Genesung als gering einstufte. Die Regeneration der betroffenen Hirnareale Izanagis schien zwar geglückt zu sein, doch beschrieb Tregarde den Zustand des ehemaligen Christophorers als eine Art Koma. Tregarde konnte nicht sagen, wann Izanagi wieder erwachen würde, und schon gar nicht, ob er die verunglückte Prozedur ohne neurologische Beeinträchtigung überstehen würde. Denn die vielen synaptischen Neubildungen, die Tregarde beobachtet hatte und die nicht zu einem Abschluss gekommen waren,
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