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Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics

Titel: Sternenfaust - 162 - Angriff der Alpha-Genetics
Autoren: Anonymous
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unten. »Sagten Sie fünfzig Jahre?«
    Sie nickte bestätigend. »Ich weiß, ich sehe nicht so aus.«
    »Das ist unmöglich«, meinte er und schüttelte den Kopf.
    »Glauben Sie mir, ich bin älter als ich aussehe!«
    »Das meine ich nicht. Vor fünfzig Jahren … Wissen Sie, wie viele Stufen das unter der genetischen Optimierungsebene ist, die wir inzwischen erreicht haben? Nein, meine Naniten hätten Sie mit Sicherheit in Ruhe gelassen. Auf so geringem Niveau haben sie wahrscheinlich in Ihrer Genstruktur gar keine Optimierung registriert.«
    Dana lächelte bitter. »Die Vorstellung, dass Ihre Naniten einfach einen Fehler gemacht haben könnten, kommt Ihnen also gar nicht. Dabei wäre es so naheliegend. Die Naniten waren nach den Alphas Ihre zweite Schöpfung. Und sie waren der zweite Fehlschlag.«
    Dana konnte am Gesichtsausdruck von Leonard E. Humboldt erkennen, dass ihn diese Aussage wirklich traf.
    In diesem Moment schlug ihr Armbandkommunikator an. Es war eine Nachricht von Lieutenant Commander Max Brooks von der Brücke.
    Daher wartete sie nicht länger auf eine Antwort des Wissenschaftlers, sondern verließ wortlos den Vorraum der Arrestzelle.
    Im Schiffskorridor nahm sie die Nachricht entgegen.
    »Frost hier. Was gibt es? Sind wir schon im HD-Raum?«
    »Nein, Ma’am, die Interferenzen der Morax sind noch zu stark. Aber soeben ist ein weiteres Schiff in der Nähe aufgetaucht.«
    »Wieder ein Morax-Mutterschiff?«
    Sie sah wie Brooks auf dem kleinen Bildschirm die Lippen zu einem schmalen Strich zusammenzog. »Nein, Commodore. Ein Schiff der Genetics. Von der gleichen Bauart wie die BEHRING.«
     
    *
     
    FOUNTAIN, 21. Juni 2272, 5.31 Uhr
     
    Ein Gefühl von köstlicher Macht durchströmte Sona, als er den Blick über die Brücke der FOUNTAIN schweifen ließ. »Endlich sind wir unterwegs!«, rief er stolz. »Endlich folgen wir unserer Bestimmung. Ohne Kompromisse – und ohne Angst! Denn Angst heißt Schwäche, und die gilt es auszumerzen.«
    Raht trat neben ihn, lächelte ihn zustimmend an und kraulte ihm den Nacken. Hmm …
    Sie hatten sich geliebt, wieder und wieder, bis zur absoluten Erschöpfung. Die sexuelle Energie, die nach dem Sieg über Ruun zwischen ihnen herrschte, war überwältigend. Kaum hatten sie einen Höhepunkt erreicht, schlich sich die Erregung erneut in ihre Gedanken, und sie gaben sich ihr hin, so, wie es ihrer Natur entsprach. Nur der Gedanke daran, dass sie ihre selbst auferlegte Mission jetzt starten konnten, hatte sie schließlich aus dem Bett getrieben.
    Mit erhobenen Blicken waren sie zusammen auf die Brücke gekommen, sich gegenseitig als Trophäe präsentierend, und die neidvollen Blicke, die sie von beiderlei Geschlecht trafen, gaben ihnen eine wohlige Genugtuung.
    »Wann können wir mit dem HD-Flug beginnen?«, fragte er seinen Piloten und Navigator. »Wann verlassen wir die Interferenz-Zone?«
    Es hat bereits Probleme mit dem HD-Antrieb gegeben, nachdem Sona mit ein paar Artgenossen und der geenterten FOUNTAIN ins Sytar-System zurückgekehrt war. Offenbar gab es in diesem Raumsektor immer mal wieder periodisch auftretende Störfaktoren, die aber außerhalb eines gewissen Radius um die Sonne Sytar nicht mehr aufzutreten schienen.
    »Noch etwa eine halbe Stunde«, sagte der Navigator. »Dann dürfte es sicher sein.«
    »Der Kurs ist hoffentlich klar: Die Randgebiete der Solaren Welten!«, verkündete der Anführer der Alphas. Er grinste Raht an. »Vielleicht sollten wir dort starten, wo wir schon einmal erfolgreich waren? Nahe den Drei Systemen !«
    Die Alpha zuckte mit den Schultern. »Warum nicht?«
    »Ich habe da etwas auf den Scannern!«, meldete die Ortung. »Es ist ein Schiff. Der Bordcomputer identifiziert es als einen Star Cruiser der Solaren Welten. Der Kennung nach heißt das Schiff STERNENFAUST.«
    Sona schritt zu der Ortungs-Konsole hinüber und ließ sich ein Bild von dem Raumer geben. »Ein Menschenschiff, hier draußen? Was können die hier wollen?«
    »Vielleicht ist es Leonard E. Humboldt!«, flüsterte Raht ihm zu. »Vielleicht ist der Schöpfer endlich zurückgekehrt!«
    »Das wäre wohl ein etwas seltsamer Zufall«, spottete Sona. »Ich denke, die sind hier, um uns zu vernichten. Immerhin werden das Verschwinden eines Schiffes wie der FOUNTAIN und der Überfall auf die JINZU nicht unbemerkt geblieben sein.«
    Er zögerte keine Sekunde. Zögern hieß Schwäche!
    »Jagdshuttles besetzen und die FOUNTAIN für einen Angriff klarmachen!«, befahl er.
    Sona
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