Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 143 - LOODOON (1 of 2)

Sternenfaust - 143 - LOODOON (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 143 - LOODOON (1 of 2)
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
kapiere nicht, was los ist!«, gab Jake Austen zurück.
    Die Armaturen des Shuttle funkelten, blitzten und explodierten schließlich. Es stank nach verbranntem Plastik.
    Commander Jake Austen tat, was er konnte, um das Shuttle auf Kurs zu halten.
    Dr. Tregarde blickte auf. Sein Gesicht war weiß wie Schnee. »He, wollen Sie, dass unser Fal’Zie stirbt?«
    Jake zog ein Gesicht. »Was soll diese Frage, Doktor? Sie sehen doch, was los ist. Unser Shuttle macht sich selbstständig. Ich verliere die Kontrolle über das Schiff …«
    »Beruhigende Aussichten, Austen!«, gab Dr. Tregarde kühl zurück.
    Jake biss die Zähne zusammen. Was er jetzt am allerwenigsten benötigte, waren Dr. Tregardes überhebliche Sprüche.
    Sie befanden sich in einem unerforschten Gebiet in Transalpha. Die Shuttlebesatzung bestand aus Dr. Tregarde, Mary Halova, George Yefimov, Jake Austen, fünf Marines und einem Fal’Zie, den sie in einer Stasiskammer auf einem Weltraumfriedhof gefunden hatten. Es war ein Kinderspiel zu errechnen, wie lange der Fal’Zie, dessen Name Yaag war, in Stasis gelegen hatte.
    Unglaubliche 40.000 Jahre!
    Sie weckten den Fal’Zie auf und Dr. Tregarde leistete fast Unmögliches: Er hielt Yaag am Leben.
    Mary Halova gelang es, ihren Sprachcomputer so zu programmieren, dass sie auf einfache Art mit Yaag kommunizieren konnte. Schnell fasste man den Entschluss, Yaag nach Hause zu bringen. Denn in Yaags Heimat erhoffte man sich Antworten bezüglich der merkwürdigen, quallenartigen Angreifer, die den Solaren Welten unter anderem bei dem Großangriff auf Kridania so zugesetzt hatten.
    Das Schiff, auf dem man Yaag gefunden hatte, wies die gleichen Spuren auf wie die Schiffe der Solaren Welten, die Opfer der Quallenschiffe geworden waren.
    Es schien, als sei Yaags Schiff, damals, vor 40.000 Jahren, auch von den Quallenschiffen angegriffen worden.
    Zumindest ließen Spuren und Strahlungsrückstände das vermuten.
    Genaugenommen war es eine grauenvolle Entdeckung gewesen, denn sie wies eindeutig darauf hin, dass die große Bedrohung der Menschheit – Wesen oder Raumschiffe, die wie riesige Quallen aussahen – schon seit einer unendlich langen Zeit den Raum unsicher machten.
    Yaag konnte sich nicht erklären, wie sein Schiff als Wrack im großen Weltraumfriedhof in Transalpha enden konnte. Entweder hatte er tatsächlich nichts von dem Angriff der Quallenwesen mitbekommen, weil er sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Stasis befand, oder es lag an seinen offensichtlichen Gedächtnislücken.
    Doch er hatte ihnen helfen können, anhand der Sternendatenbanken seinen Heimatplaneten ausfindig zu machen.
    Die Gefahr, die von den Quallenwesen ausging, war so groß, dass man jede Möglichkeit, neue Antworten zu finden, nutzen musste. Daher hatte Admiral Alex Bidlo diese Mission schließlich in Absprache mit Jasper Mitchell genehmigt. Zugleich hatte man Admiral Taglieri erlaubt, sich mit der STERNENFAUST auf eine Mission im HD-Raum zu begeben, um die Basiru-Aluun aufzusuchen. Allein das zeigte, wie verzweifelt die Lage war. Die Basiru-Aluun, einst Feinde der Solaren Welten … Und nun erhoffte man sich genau von diesen noch immer rätselhaften Energiewesen Antworten und suchte im HD-Raum nach diesem Volk – und das auch noch während des Dritten Kridankriegs, der die Solaren Welten bedrohte.
    Nun war es soweit: Sie hatten Fal – so der Name von Yaags Heimatwelt – erreicht.
    Erstaunlicherweise gab es keine Satelliten im Orbit. Nichts wies auf eine Entwicklungsstufe hin, die dafür stand, Raumschiffe mit Stasiskammern zu entwickeln, in denen ein Wesen 40.000 Jahre überleben konnte.
    Stattdessen orteten sie Kohlekraftwerke und Metall – viel Metall.
    Hatte sich Fals Volk zurückentwickelt?
    Jake Austen entschied sich zu einem Landeanflug an einen Ort, den Yaag als Hauptstadt ansah. Eine gigantische Stadt, über der eine graue Wolke lag und durch deren Mitte sich ein Fluss schlängelte.
     
    *
     
    »Liebe Güte!«, rief Mary und ihre Augen wurden groß wie Untertassen. »Was geschieht mit dem Shuttle?«
    Jake blickte auf. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das Schiff löst sich auf!«
    Das Shuttle bäumte sich auf wie ein störrisches Tier.
    Jakes Finger huschten über die noch erhaltenen Konsolen, und er bemühte sich, die Landekoordinaten zu kontrollieren.
    Unter ihnen lag die Oberfläche von Fal.
    Über ihnen der Orbit.
    Rund herum zuckende Lichter, Störungsmeldungen, Systemausfälle.
    »Wir müssen hier raus«,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher