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Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits

Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits

Titel: Sternenfaust - 137 - Eine Milliarde Credits
Autoren: Anonymous
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entscheidenden Moment der Schlacht hat aufnehmen können.«
    Aufs Stichwort senkte er den Blick auf ein kleines Bild, das jetzt rechts von Walter knapp über den Boden erschien und in der Luft schwebte. Die Filmaufnahmen wackelten, offenbar war eine kleine Stirnkamera, die man ähnlich wie eine Krone oder ein Diadem trug, verwendet worden. Das Bild zeigte die Brücke eines der Wandlerschiffe, das erkannte Walter sofort. Als der Hauptschirm mit der taktischen Darstellung der Schlacht herangezoomt wurde, erkannte er, dass es sich um die Brücke der STARFIGHTER handeln musste. Leonie Caserinis gehetzte und gedämpfte Stimme war aus dem Off zu hören. Befehle, Meldungen und hektische Kommandos, die man nicht verstehen konnte, waren im Hintergrund zu hören.
    »Ich befinde mich hier immer noch auf der Brücke der S.C.S.C. STARFIGHTER. Vor ein paar Sekunden wurde hier etwas geortet – etwas, das nicht den üblichen Spezifikationen entspricht. Wir wissen nicht genau, ob es uns angreift – und dort vorne sehen Sie jetzt das, das uns alle hier in höchste Aufregung versetzt. Ja, jetzt gibt Commodore Faroud den Befehl, das, was die Ortung der STARFIGHTER so verwirrt, auf den Hauptschirm zu geben.«
    Auf dem verschwommenen Bild war erst nichts zu erkennen, offenbar bekam die STARFIGHTER genau in diesem Moment einen Treffer ab und ließ das Bild auf dem Hauptschirm Schlieren ziehen. Leonie Caserini zuckte sichtbar zusammen. »Sehen Sie dort«, sagte sie dann und zoomte ihre Kamera erneut an den Hauptbildschirm. Er zeigte ein Außenbild der Raumregion, im Hintergrund war ein Planet zu sehen, wohl Kridania, und etliche Schiffe der Solaren Welten und der Kridan. Doch da war noch etwas. Es sah aus wie eine halbtransparente, weißliche Qualle.
    Walter starrte auf die Aufnahme. Diese Quallen. Von Schlichten und die Offiziere der STERNENFAUST hatten sie in den Berichten erwähnt, die starcorps-intern nach dem Hegel-Zwischenfall abgegeben worden waren.
    Verdammt. Wie hatte das passieren können? Wie hatte jemand von der Star-Corps-Admiralität diese Aufnahmen freigeben können?
    Walter spürte, wie Wut und gleichzeitig Hilflosigkeit in ihm wuchsen.
    Jetzt war wieder Leonie Caserinis aufgeregte Stimme zu hören. »Was sind diese Quallen, fragt man sich? Eine neue Superwaffe der Kridan? Wesen, die wir unwissentlich bei der Generierung des Fixstroms bei Omicron Eridani in Mitleidenschaft gezogen haben? Bevor das niemand weiß, wird auch Commodore Faroud und ihre wundervolle Crew nicht eingreifen und dem Rest der Flotte helfen können. – Ich bin Leonie Caserini für GBN und melde mich wieder, wenn ich weitere Informationen für Sie habe.«
    Walter musste unwillkürlich schlucken. Sorensen gegenüber war sichtlich ebenso betroffen wie er. Man hatte im Hohen Rat bereits vor zwei Tagen, kurz nachdem klar geworden war, dass man die Schlacht verloren hatte, über diese Erscheinungen diskutiert. Noch hatte man nicht die geringsten Informationen. Man wusste nur, dass diese Erscheinungen sowohl die Schiffe der Solaren Welten als auch die der Kridan angegriffen hatten. Und danach hatten sie die Fixstromanlage bei Omicron Eridani angegriffen und vernichtet.
    Daher war die Existenz dieser unbekannten Objekte zur Geheimsache erklärt worden.
    Kaum hatte der Bericht Caserinis geendet, wandte sich Melvyn Frohike wieder zu der Kamera, die ihn gerade einfing. »Wir haben gesehen, was dort im Raum über Kridania auftauchte. Ich frage Sie, Mr. Sorensen, wer oder was sind diese Erscheinungen? Unseren Recherchen nach sind diese Quallen bereits beim Hegel-Zwischenfall gesichtet worden. Es scheint, als hätten die Kridan eine neue Superwaffe erfunden.«
    Sorensen funkelte den Moderator, der unglaublich arrogant aussah, wütend an. Doch seine Stimme klang gelassen. »Unseres Wissens handelt es sich nicht um eine neue Superwaffe der Kridan. Weiter will ich nichts dazu sagen, da es nur Spekulationen Tür und Tor öffnen würde. Wir sind jedoch sicher, dass der Menschheit von diesen Wesen keine weitere Gefahr droht.«
    »Sie geben also zu, dass Sie nichts weiter darüber wissen! Ist das vielleicht Mr. Sorensens Art, uns, der Öffentlichkeit, zu sagen, dass die Regierung alles unter dem Deckel halten will? Das Urteil überlasse ich Ihnen, liebe Zuschauer«, sagte Frohike mit eindeutig besorgter Stimme in die Kamera. »Nun, es ist angesichts der Sicherheitslücken ein gefährliches Spiel, das die Regierung da treibt. Denn die Ereignisse der letzten Wochen haben
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