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Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Titel: Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum
Autoren: Anonymous
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bewegte sich langsam weiter nach oben. Wo sie die Kuppel berührte, schien sie leicht ihre Farbe zu ändern: Das Ding reagierte.
    »Teufelsmädchen!«, platzte Belpaire heraus. »Sieht so aus, als würde sie es schaffen!«
    Gespannt starrten alle Marines, die sich an der Aktion beteiligt hatten, jetzt hoch zu Haddiyah, die sich immer weiter nach oben schob und – weil die Kuppel mehr und mehr abflachte – immer besser Halt zu finden schien. Schließlich kam sie oben an. Yefimov fragte sich, wie bei allen Sternteufeln sie das geschafft hatte! Scheinbar blieb sie dort einfach platt liegen und rührte sich nicht mehr.
    Ein paar Sekunden verstrichen, die sich für die erwartungsvollen Marines wie kleine Ewigkeiten auszudehnen schienen. Irgendwann bewegte sich Ghufran wieder: Sie rutschte jetzt vorsichtig und langsam wieder herunter in ihre Richtung. Doch in etwa acht Metern Höhe verlor sie an Halt. Ein kleiner Schreckenslaut entfuhr ihr. Sie glitt schneller und immer schneller auf die Kollegen unten an der Basis der Kuppel zu und hinterließ eine dunkle Spur auf der seltsam schimmernden Oberfläche des Tempels. Masukawa und Belpaire hasteten nach vorn und fingen die zierliche Marine ab. Sie befreite sich schnell und ging dann auf Yefimov zu. Sie salutierte und meinte dann: »Sir, leider ist auch von oben kein Eingang zu sehen. Die Kuppel scheint überall hermetisch verriegelt zu sein!«
    Yefimov und seine Leute sahen sich an.
    Die Enttäuschung war jedem Einzelnen von ihnen ins Gesicht geschrieben.
     
    *
     
    STARLIGHT, irgendwo im HD-Raum
     
    Commodore Hagen Brenner fluchte in sich hinein. Noch zwei Torpedos! Er hatte gehofft, dass mit dem plötzlichen Eintauchen in den HD-Raum sämtliche Geschosse der STERNENFAUST entweder abgelenkt worden wären – oder explodiert, wie zumindest eine der drei Raketen.
    »Waffenkonsole, verbinden Sie sich mit der Navigation und versuchen Sie, die Dinger abzuknallen!«, rief Brenner jetzt über die Brücke.
    »Jawohl, Sir«, hörte er eine junge Stimme antworten. Etwas irritiert wandte Brenner sich um. Diese Stimme gehörte doch nicht seinem zweiten Offizier Commander Albrecht? Der junge Offizier, der hinter der Konsole saß, sah kurz zum Kommandanten der STARLIGHT hoch. »Sir, ich habe Commander Albrecht abgelöst, da er sich beim Übergang in den HD-Raum eine schwere Kopfverletzung zugezogen hat.« Er wandte sich wieder seiner Konsole zu, die jetzt die Waffenzielgeräte mit den Navigationsbewegungen verband, die Kuhn dem großen Schiff aufzwang.
    Brenner nickte ihm zu und sah sich den jungen Mann genauer an. Er war ihm bisher noch nicht aufgefallen, doch er erinnerte sich, dass sich Albrecht lobend über ihn geäußert hatte. Mulcahy war der Name. War offenbar immer pünktlich und arbeitete vorbildlich und gewissenhaft.
    Jetzt zog er eine Art Steuerknüppel an sich heran und versuchte, auf dem 3-D-Schirm vor sich, erst einmal einen der Torpedos in die Zielerfassung zu bekommen.
    »Mulcahy, legen Sie mir Ihre Sicht auf den Hauptschirm!«, befahl Brenner. Er wollte verfolgen, was seine beiden Offiziere, Kuhn und der Waffenoffizier, da taten, denn jetzt kam es auf die beiden an.
    Auf der taktischen Darstellung der rückwärtigen Ansicht des Raumes waren die beiden Torpedos zu sehen. Schwankend schienen sie der STARLIGHT zu folgen, wobei der eine dem Schiff näher zu sein schien als der andere. Das Zentrum der Zielerfassung schob sich jetzt näher und näher an den Torpedo heran. Doch immer wieder brach er aus der Mitte der Anpeilung aus.
    Brenner hörte Mulcahy leise seufzen. »Kuhn, kannst du den Kurs der STARLIGHT gerade halten?«
    »Tut mir leid!«, erklang es aus dem Navigationssessel. »Oh Mann, ohne die vierte Antriebsgondel habe ich das Gefühl, ich fliege mit einem Elefanten auf dem Rücken!«
    Wieder war auf der stilisierten taktischen Darstellung auf dem Hauptschirm eher zu erahnen als zu sehen, dass die STARLIGHT einen Zickzackkurs flog, und Brenner verfluchte leise die schwierigen Sichtverhältnisse im HD-Raum. Auf seinem Schiff gab es niemanden, der den Anblick des HD-Raums gut ertragen konnte, selbst Kuhn orientierte sich an der »Übersetzung«, die der Navigationscomputer als Ersatz für die vertrauten Dimensionen des Einsteinraums anbot. Brenner wusste, diese »Ersatzsicht« war ausreichend für einen guten Navigator. Dennoch erschwerten die Umstände die Arbeit von Kuhn – und die des Waffenoffiziers.
    Mulcahy nickte finster und versuchte sichtlich, sich zu
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