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Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Titel: Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum
Autoren: Anonymous
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Rücksicht auf dieses Wesen nehmen? Es hätte uns offensichtlich hier draußen sterben lassen.«
    »Vielleicht hat es gar nicht mitbekommen, dass wir in Gefahr waren«, gab Taglieri zu bedenken.
    »Es war immerhin nicht durch den Angriff der Stinkworms gefährdet«, wandte Dana Frost ein.
    Taglieri schwieg eine Weile. »Captain Frost«, meinte er dann. »Sie haben doch Erfahrung mit den Artefakten der Toten Götter, und wir sind uns doch immerhin einig, dass es sich hier um eines dieser Artefakte handelt.«
    Dana nickte.
    »Wie setzt man in dieser Technologie in der Regel Dinge in Gang?«
    Dana dachte nach. »Die Zahl Sieben hat eine große Bedeutung«, sagte sie schließlich langsam. »Sir, Sie haben recht. Ich möchte gern noch etwas versuchen.«
    »Erlaubnis erteilt«, nickte der Admiral. »Colonel, Sie und Commander Black Fox verwenden bitte in den nächsten beiden Stunden alle Energie darauf, ohne das Wissen der Eingeborenen eine größtmögliche Menge Schwarzpulver herzustellen. Wir dürfen wirklich keine Option außer Acht lassen. – Captain, in zwei Stunden werden wir es mit dem Schwarzpulver versuchen. Wie Sie bereits sagten, wir haben nur noch wenige Möglichkeiten.«
    Der Colonel nickte und verschwand. Auch Dana ging in Richtung der Kuppel davon. Taglieri sah besorgt hinter ihm und Captain Frost her. Hoffentlich habe ich richtig entschieden.
    Sonst sind wir alle in ein paar Tagen tot.
     
    *
     
    Dana konzentrierte sich auf das Gefühl der Kuppel unter ihrer Hand. Auf das Gefühl des Energieschildes , korrigierte sie sich dann. Er war weich und seidig und glatt – und seltsamerweise kühl, trotz der massiven Sonneneinstrahlung.
    Sie und Mary Halova hatten sich auf eine Strategie geeinigt. Sie mussten jetzt einfach davon ausgehen, dass sich hinter dem Energieschild der Kuppel ein intelligentes vernünftiges Wesen verbarg. Darauf bauten jetzt alle Theorien, auch wenn weiterhin die Möglichkeit bestand, dass sie nicht stimmten.
    Dana verdrängte die Zweifel. Die lähmten nur – und sie gehörte nicht zu den Menschen, die einfach herumsaßen und auf den Tod warteten.
    »Wir gehen also davon aus, dass hinter diesem Schild ein Wesen steckt, dass die Schriftzeichen der Toten Götter, der Erhabenen, benutzt. Es hatte also mit ihnen zu tun«, grübelte Dana laut. Sie hob wieder die Hand und strich fest über eine Stelle etwas über ihrem Kopf. Auf dem perlmuttfarben schimmernden Energieschild erschienen dort, wo er berührt wurde, dunkle Hieroglyphen auf gelbem Grund. »Nehmen wir dieses Zeichen hier – bei den Morax wurde es ›hrasch‹ ausgesprochen und es bedeutet ›Warnung‹.«
    Mary sah ihre Vorgesetzte von der Seite an. Seit Dana sie gebeten hatte, mit ihr noch einmal intensiv an der Kuppel zu arbeiten, schien die junge Frau wieder etwas aus ihrer Lethargie erwacht zu sein. Dana nahm das dankbar zur Kenntnis. Es wäre ihr zu schwer gefallen, wenn sie jetzt noch den großen Motivator hätte spielen müssen.
    Doch Mary war nicht dumm. Sie hatte durchaus begriffen, dass es jetzt, in dieser Situation, darauf ankam, dass noch einmal alle Reserven aktiviert wurden.
    »Hier, dieses hat die Bedeutung ›Planet‹«, sagte sie und markierte die Stelle auf einem ihrer Lederstücke. In der letzten halben Stunde war eine Art Karte entstanden, die die genaue Lage einiger Schriftzeichen von Bedeutung wiedergab. Dana wollte versuchen, diese Schriftzeichen in einer Reihenfolge zu drücken, die in der Sprache der Erhabenen einen Sinn ergab – eine sehr vage Hoffnung, aber immerhin war es eine.
    »Hier noch einmal ›Planet‹, das ist dichter an dem Zeichen für ›Warnung‹«, meinte Dana. »Und hier, das könnte ›karohm‹ heißen, was meinen Sie, Mary?«
    Mary sah es an und überlegte kurz. »›Karohm‹. Heißt das nicht so etwas wie ›Chaos‹ oder ›Verwüstung‹?«
    Dana nickte. »So habe ich es in Erinnerung.«
    Mary blickte Dana Frost bewundernd an. »Sie können diese Schrift wirklich gut lesen, Captain. Darf ich fragen, wo Sie das gelernt haben?«
    »Ich habe sechs Monate meines Lebens bei den Morax verbracht«, sagte Dana leichthin. Es war keine Zeit, an die sie gerne zurückdachte. Im Gegenteil. Für sie war es die Hölle gewesen.
    Marys Augen wurden groß. »Bei diesen Monstern? Und Sie haben es überlebt?«
    »Nur gerade so«, sagte Dana knapp. »Außerdem war mein damaliger Lebensgefährte Yngvar MacShane Kryptologe. Er war Spezialist für die Schrift der Erhabenen, er hat mir da das eine oder
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