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Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Titel: Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum
Autoren: Anonymous
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auf der Hand, dass sie verliebt gewesen war. Und es war bitter, jemanden so plötzlich zu verlieren.
    Wir haben alle in den letzten Tagen zu viel mitgemacht , dachte er.
    »Sie haben recht, Captain«, sagte er langsam. »Fakt ist, wir sitzen hier so oder so auf einem Pulverfass. Es scheint wichtiger denn je, dass wir in diese Kuppel hineinkommen.«
    Dana Frost folgte seinem Blick. »Sir, Jenny Black Fox meinte, sie kann aus einigen Ingredienzien, die hier vorkommen, bis zum Ende des Tages eine beträchtliche Menge Schwarzpulver herstellen.«
    Taglieri band den letzten Lederstreifen am Türpfosten fest und bedeutete Captain Frost, ihm zu folgen. Er wollte nicht so nah bei den anderen über diese vermaledeite Kuppel reden – er hatte das Gefühl, dass die Eingeborenen im Gefühl hatten, wenn darüber unter seiner Besatzung gesprochen wurde.
    »Schwarzpulver, sagen Sie?«
    Dana Frost nickte. »Salpeter lässt sich hier in Form der Exkremente der Sandwürmer allenthalben finden, Commander Black Fox hat bereits einiges davon möglichst unauffällig zusammentragen lassen. Ebenso wie Bleiglanz und Kies, die beide Schwefel enthalten. Holzkohle ist durch die Lagerfeuer auch in Mengen vorhanden.«
    »Sie und der Commander schlagen also vor, die Kuppel mit Schwarzpulver zu sprengen«, meinte Taglieri nachdenklich.
    Dana Frost seufzte und blieb vor dem Admiral stehen. Wie immer stand sie trotz ihrer zerfetzten Kleidung sehr würdevoll und gerade vor ihm, die Hände auf dem Rücken verschränkt. »Sir, ich halte es für die letzte Option. Aber über genau die sollten wir jetzt langsam nachdenken! Der Komet kommt diesem Planeten näher – und wir haben derzeit keine Möglichkeit, diesen Planeten zu verlassen. Wenn hinter dieser Kuppel wirklich ein Wesen steckt, dass die Eingeborenen mit Waffen und allem Lebensnotwendigen versorgen kann, dann ist es vielleicht auch in der Lage, uns alle zu schützen. Platz sollten wir in der Kuppel zumindest haben. Aber vielleicht sieht dieses Wesen ja auch noch andere Möglichkeiten der Rettung.«
    Taglieri starrte die Kuppel an. Eigentlich ein wunderschönes Bauwerk , dachte er. Fast perfekt. Es wäre eine Schande, es zu zerstören.
    Er sah wieder zum Captain hin. Dana Frost hatte ihn nicht aus den Augen gelassen. Ich frage mich, wie sie es aushält, in Richtung der Sonne zu sehen und dabei nicht einmal zu blinzeln. »Captain, was macht Sie so sicher, dass sich wirklich ein … ja, ein göttliches Wesen hinter diesem Energieschirm verbirgt?«
    Dana Frost senkte den Blick und sah dann an ihm vorbei hin zu den Eingeborenen, die sich um Ningihus Leiche versammelt hatten. Sie lächelte. »Sir, wenn ich Ihnen sage, dass es sich bei diesem Wissen um meine Intuition handelt, dann werden Sie Ihre Stirn runzeln und es Unfug nennen.«
    Taglieri grinste. »Immerhin können Sie Ihre Bauchgefühle in der Regel rational begründen, Dana. Versuchen Sie es doch einfach mal.«
    Dana Frost hob die Arme. »Mich irritiert vor allem die Tatsache, dass der Schirm so hermetisch und vollkommen scheint. Wäre das Wesen dort tot, dann ist es höchst unwahrscheinlich, dass es erst gestern gestorben ist. Der Schirm würde Schwachstellen bekommen. Nein, das Wesen ist lebendig. Es versorgt die Eingeborenen mit den Pfeilen und den Blasrohren. Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass sie Werkzeug nicht selbst herstellen? Sie haben uns erstaunt angesehen, als wir das selbst versucht und zustande gebracht haben. Mary Halova erzählte zudem, dass dieser junge Eingeborene, mit dem sie sich angefreundet hatte, uns ebenfalls als Götter ansah – eben weil wir Werkzeug herstellen und es nicht nur verwenden können.« Sie sah zu Vince auf. »Nein, Sir, ich bin sicher, dass sich ein Wesen von überragender Intelligenz und ausgezeichnetem Verstand in dieser Kuppel verbirgt.«
    »Hm. Das klingt plausibel. Vielleicht zögere ich deshalb, Commander Black Fox’ Vorschlag in die Tat umzusetzen. Gegen die Eingeborenen könnten wir uns vielleicht noch wehren. Die meisten von uns haben Erfahrungen im Nahkampf. Aber was, wenn wir dieses Wesen – immer gesetzt den Fall, dass es sich wirklich dort befindet – durch unsere Schwarzpulveraktion verletzen?«
    »Sir, mit Verlaub – ich pflichte Ihnen da nicht bei«, unterbrach eine kräftige Stimme das Gespräch.
    »Colonel?« Dana sah überrascht zu George Yefimov hin, der herangekommen war. Er trug einen mannshohen Speer, der dick genug war, um auch als Kampfstab zu dienen.
    »Sir, warum sollten wir
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