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Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Titel: Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum
Autoren: Anonymous
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kann also die Fähigkeit zur Telehypnose so verstärken, dass die Entführer der STERNENFAUST beeinflusst werden können. Und zwar dahin gehend, dass sie das Schiff übergeben.«
    Gregorovitch runzelte die Stirn. »Jasper, wenn ich mich recht erinnere, dann haben Sie und der Verteidigungsrat sich doch genau so etwas gewünscht. Etwas, mit dem wirkliche, psychologische Kriegsführung möglich ist. Das CC-4401 bietet das. Far Horizon hat einige Schiffe in der Hinterhand, die wir speziell auf derartige Bedürfnisse umgerüstet haben. Ich würde wirklich vorschlagen, eines von diesen Schiffen loszuschicken, damit es die STERNENFAUST unversehrt wieder in unsere Hände bringt. Ein Abschuss ist da doch überhaupt nicht notwendig.«
    Einige Schiffe, die du auf derartige Bedürfnisse umgerüstet hast? Was hast du wohl noch alles entwickelt, Walter, von dem weder der Hohe Rat noch die GalAb noch sonst irgendwer etwas weiß? Jasper Mitchell nahm sich vor, Gregory Laurie in vollem Umfang über dieses Gespräch zu informieren. Es konnte nicht angehen, dass Far Horizon Dinge entwickelte, über die nicht einmal der Geheimdienst der Solaren Welten Bescheid wusste. Wer weiß, was Far Horizon noch alles hinter unserem Rücken entwickelt, verhandelt oder sogar weitergibt. Nicht auszudenken, wenn das CC-4401 mit all seinen Möglichkeiten in falsche Hände gerät!
    »Nun gut«, meinte Jasper schließlich und fixierte Gregorovitch mit einem entschiedenen Blick. »Wie genau also stellen Sie sich das vor? Sie schicken ein Schiff mit Hypno-Telepathen, sogenannten …« Er tippte kurz einen Befehl in seine Schreibtischkonsole ein. Über dem Schreibtisch erschien ein 3-D-Text – Gregorovitchs Bericht. »… sogenannten TC-Inoculatoren an Bord. Diese sollen dann die STERNENFAUST beziehungsweise deren Entführer davon überzeugen, dass sie das Schiff aufgeben sollen.«
    Gregorovitch nickte eifrig. »So ist es.«
    »Wer garantiert uns, dass die STERNENFAUST das Schiff nicht umgehend abschießt, sobald es in Scannerreichweite kommt? Wer auch immer das Schiff gerade befehligt, er hat keine Skrupel, auf Schiffe der Solaren Welten zu schießen.«
    Der Chef des wissenschaftlichen Konzerns atmete kurz durch. Ihm passt nicht, was er jetzt sagen muss , dachte Mitchell. Dieses Gespräch beunruhigt mich wirklich. So, wie es aussieht, besteht dringender Handlungsbedarf. Wir dürfen uns bei den Forschungsergebnissen von Far Horizon nicht mehr allein auf die Rechenschaftsberichte von Walter Gregorovitch verlassen .
    »Eines unserer Schiffe, Prototyp NX-1747, ist entsprechend ausgerüstet. Es kann von herkömmlichen Ortungssystemen nicht erfasst werden. Wir haben in unserem Projekt mehrere hochbegabte TC-Inoculatoren, davon könnten wir zwei an Bord nehmen, die auf eine Entfernung von mehreren Hundert Kilometern Einfluss auf eine beliebige Anzahl von Personen nehmen können.«
    Wieder stutzte Jasper Mitchell. »Diese Einflussnahme ist auch auf Personen möglich, die dieses Mittel nicht genommen haben? Ich dachte, beide Seiten müssten in so einem Fall hohe Dosen des CC-4401 eingenommen haben.«
    Seine Stimme klang wohl schärfer als gedacht, denn Gregorovitch starrte den Ratsvorsitzenden jetzt wütend an. »Sir, ich nehme mit großer Betroffenheit zur Kenntnis, dass Sie mir zu misstrauen scheinen. Ich darf Sie daran erinnern, dass Sie unsere Forschungen in dieser Richtung ausdrücklich befürwortet haben!«
    »Das habe ich in der Tat«, erwiderte Mitchell prompt. »Ich bin allerdings überrascht, wie weit Sie diese Forschungen tatsächlich vorangetrieben haben, ohne mich dabei auf dem Laufenden zu halten! – Aber Sie haben recht, wenn Sie sagen wollen, dass wir uns im Moment besser auf die Rettung der STERNENFAUST konzentrieren sollten. Sie werden also diesen Prototyp losschicken, mit einigen TC-Inoculatoren an Bord?«
    Gregorovitch nickte und hielt dem durchdringenden Blick des Ratsvorsitzenden stand. »Und ich schlage darüber hinaus noch vor, dass auch ein Mönch der Christophorer-Bruderschaft mit an Bord kommt. Ein junger Mönch, der seit einigen Wochen für uns arbeitet, dürfte unser beider Vertrauen genießen. Es handelt sich um Bruder Izanagi Narada.«
    Jasper Mitchell schnaubte unmerklich. Ein Christophorer, der ausgerechnet für Far Horizon arbeitet? Dann soll ich wohl auch glauben, dass die Kridan morgen geschlossen zum evangelikal-islamischen Glauben konvertieren.
    Mitchell nickte langsam. »Gut. Wann ist dieses Schiff
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