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Das unheimliche Schloss (Unheimlicher Roman/Romantic Thriller) (German Edition)

Das unheimliche Schloss (Unheimlicher Roman/Romantic Thriller) (German Edition)

Titel: Das unheimliche Schloss (Unheimlicher Roman/Romantic Thriller) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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Alfred Bekker
    Das unheimliche Schloss
    Romantic Thriller
     
     
    Ein CassiopeiaPress E-Book
    Der vorliegende Roman erschien auch mit dem Titel „Das geheimnisvolle Schloss“ unter dem Namen 'Nicola Arno', einem Pseudonym von Alfred Bekker.
    © by Author
    © 2012 der Digitalausgabe 2012 by AlfredBekker/CassiopeiaPress
    www.AlfredBekker.de
     
     
     
    Hoch ragten die sandfarbenen Mauern von Schloss Eichenbach empor.
    Der milchige Schein der Abendsonne tauchte das imposante, auf einer Anhöhe gelegene herrschaftliche Bauwerk mit seinen Erkern und Türmen in ein weiches Licht.
    Wenn man von unten aus dem Tal hinaufblickte, konnte man gar nicht anders, als eine gewisse Ehrfurcht zu empfinden.
    Von dort droben aus war jahrhundertelang über das Umland geherrscht worden. Von seiner erhabenen Ausstrahlung hatte das Schloss bis heute nichts verloren.
    Dies wird also deine Heimat werden!, dachte die junge Baroness Susanne von Radvanyi nicht ohne einen leichten Schauder.
    Sie saß auf dem Rücksitz einer großen Mercedes-Limousine, mit der der Chauffeur des Fürsten von Eichenbach sie abgeholt hatte, um sie auf das Schloss ihres zukünftigen Verlobten Wilfried von Eichenbach zu bringen. Er wollte sie seinen Eltern vorstellen. Susannes Herz klopfte schneller, als die Limousine nun in die schmale Straße einbog, die in Serpentinen hinauf zum Schloss führte. Zu beiden Seiten befanden sich auf Terrassen angelegte Parkanlagen.
    Vor ihrem inneren Auge erschien Wilfrieds von dunklen Haaren umrahmtes Gesicht. Sie hatte ihn bei der Hochzeitsfeier einer entfernten Verwandten kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick gewesen. Seine dunkelgrauen Augen, die ebenmäßigen Züge und das verhaltene, sympathisch wirkende Lächeln - das alles hatte sie von Anfang an verzaubert.
    Ein Zauber, der auch bei weiteren Treffen nicht nachgelassen hatte.
    Und nun war sie auf Wilfrieds Einladung hin hierher gekommen, auf den Stammsitz seiner Vorfahren.
    Sie freute sich schon darauf. Sie und Wilfried hatten bereits Pläne für eine Verlobung...
    Ein Glücksgefühl überkam Susanne bei dem Gedanken an Wilfried und die Zukunft, die vor ihnen lag. Sie konnte sich gut vorstellen, an seiner Seite dereinst das Fürstenhaus zu führen und die Mutter einer zukünftigen Generation von Eichenbachs zu werden.
    Die Limousine erreichte das prächtige Rundbogentor, in welches ein kundiger Steinmetz das Familienwappen derer von Eichenbach vor Jahrhunderten mit beachtlicher Kunstfertigkeit eingemeißelt hatte. Der Wagen fuhr in den weitläufigen Schlosshof ein. Dort befanden sich ein Parkplatz sowie parkähnliche Grünanlagen. Überall fanden sich prachtvolle Blumenbeete und akkurat gepflanzte Sträucher. Die Blumenbeete hatten die Form von Dreiecken, zwischen denen gepflasterte Wege herführten.
    Die Blumen blühten in den Farben rot, weiß und gelb - den Wappenfarben des Hauses Eichenbach. Springbrunnen plätscherten.
    Sie waren in dem gleichen, leicht gelblichen Sandstein gehalten wie das Mauerwerk der Brüstung, die das gesamte Anwesen umgab. Das Schloss bestand aus einem imposanten, mehrstöckigen Haupthaus und mehreren kleineren Gebäuden, in denen die Wohnungen der Bediensteten zu finden waren.
    Außerdem gab es Stallungen für Reitpferde und eine eigene Kapelle.
    "Da wären wir, Baroness Susanne", sagte Ferdinand, der in den Diensten des Fürstenhauses Eichenbach grau gewordene Chauffeur. Er hatte den Wagen mit ruhiger Hand gelenkt, so dass man sich fast wie von einer Sänfte getragen vorkommen konnte.
    Susanne lächelte.
    "Ich danke Ihnen, Ferdinand."
    Wilfrieds Vater, Fürst Friedrich von Eichenbach, hatte darauf bestanden, Susanne mit seiner Limousine abholen und nicht mit dem eigenen Wagen anreisen zu lassen. Und Wilfried hatte ihr geraten, dieses Zeichen freundlicher Zuwendung nicht auszuschlagen. Der Fürst zeigte damit nichts anderes, als dass die junge Baroness ihm herzlich willkommen war.
    Ferdinand stieg aus und öffnete Susanne die Tür.
    "Um Ihr Gepäck wird sich unser Kammerdiener Johann kümmern", erklärte er dazu.
    Ein schmucker zweisitziger Sportwagen brauste in diesem Moment durch das erhabene Schlosstor und hielt neben der dunklen Limousine des Fürsten. Das Verdeck war an diesem herrlichen sonnigen Tag nach hinten geklappt. Susanne erkannte den Mann am Steuer sofort.
    "Wilfried!", rief sie begeistert.
    Wilfried stieg aus und kam auf sie zu. Gut sah er aus, fand Susanne. Wie man sich nur einen Märchenprinzen vorstellen konnte! Der
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