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Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Titel: Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)
Autoren: Anonymous
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»Tötet sie. Sie müssen alle geopfert werden, um den Zorn von Mchasch zu mildern und um das Verderben abzuwenden!«
    Bewegung kam in die Menge. Die Frauen wichen zurück, zogen die Kinder mit sich, während die Männer sich aufstellen, einen Kreis bildeten, um die Fremdlinge einzukesseln, sie zusammenzutreiben in ihrer Mitte.
    Aber auch sie formierten sich langsam, begriffen offenbar, was ihnen blühte. Doch es war zu spät. Ohne ihre Anführer und Ningihu als ihren Fürsprecher hatten sie ihr Anrecht auf Schutz verwirkt.
    »Tötet sie! Tötet sie alle!«, kreischte Shanasa ein letztes Mal und lächelte.
     
    *
     
    STERNENFAUST III, großer Konferenzraum
     
    Nickie Berger schaltete die Konsole aus und lächelte. Captain Nickie Berger. Das klang, als wäre sie vorbestimmt gewesen für diesen Rang. Als hätte die Vorsehung bereits bei ihrer Geburt diesen Pfad vorgezeichnet, den sie gegangen war.
    Sie war bereit für die Königsklasse, war bereit auf der Brücke eines Star Cruisers an erster Stelle zu stehen.
    Mit stolzgeschwellter Brust erhob sie sich, stemmte die Arme in die Hüften und sah ihrer glorreichen Zukunft entgegen, bis ein leiser Alarmton ihres Armbandkommunikators sie zurück in die Wirklichkeit holte.
    »Die STARLIGHT hat ihren Kurs geändert und nähert sich uns weiter«, meldete Lieutenant Sobritzky.
    »Die Mannschaft sofort auf Gefechtsstation. Alle Waffensysteme klar machen. Ich komme auf die Brücke«, befahl Nickie Berger. Jetzt also war es soweit. Jetzt musste sie sich beweisen.
    Mit festen Schritten verließ sie den Konferenzraum, marschierte den Gang entlang zum nächsten Antigrav-Lift und betrat wenig später die Kommandozentrale.
    »Haben wir einen Funkspruch erhalten, in dem sich die STARLIGHT erklärt?«, fragte Nickie Berger mit schneidender Schärfe in der Stimme.
    »Die STARLIGHT hat vor zwei Minuten einen Funkspruch abgesetzt, in dem sie ein weiteres Mal um Kontaktaufnahme bittet und ihren Anflug angekündigt, Ma’am.«
    »Jake, spiel es mir vor!«, befahl sie.
    Der Ortungsoffizier drehte sich zu Nickie Berger um und blickte sie an.
    Nicht jetzt, Jake. Wir haben keine Zeit für Spielchen , dachte Nickie und warf ihm einen durchdringenden Blick zu. Du tust jetzt genaut was ich dir sage, und du tust es ohne Widerworte.
    Als hätte sie diese Worte ausgesprochen, nicke Jake Austen, wendete sich gehorsam der Instrumentenkonsole zu und ließ seine Finger über den Touchscreen gleiten.
    »Auf den Hauptschirm. Ich will sehen, wer mit mir spricht«, ordnete Nickie Berger an.
    Einen Moment später baute sich das Bild von Commodore Hagen Brenner vor dem Hintergrundbild der Bugkamera auf. Brenner stand auf der Brücke, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, das Gesicht dem Anlass entsprechend ernst. »Dies ist ein weiterer Ruf an die STERNENFAUST. Sollten Sie diesen Funkspruch hören und körperlich imstande sein, bitten wir Sie dringend um Kontaktaufnahme. Captain Frost, Admiral Taglieri, was ist passiert? Melden Sie sich!« Brenners Abbild blickte geradezu flehend in die Kamera. »Da wir bisher keine Reaktion auf unsere Funksprüche erhalten haben, werden wir uns so weit wie möglich der STERNENFAUST nähern, in den Synchronflug übergehen und ein Shuttle losschicken, um nachzusehen, was bei euch verflixt noch mal los ist!«
    Die Emotionen waren nicht gespielt, dass erkannte Nickie Berger an Brenners Blick. Und wenn sie ehrlich war, dann rührte es sie tief in ihrem Herzen. Doch für solche Sentimentalitäten war kein Platz. Jetzt kam es viel mehr darauf an, dass sie die Mannschaft im Zaum hielt, dass sie ihnen klar machte, wer hier in Wahrheit das Problem war. Es war Zeit zu handeln.
    »Schalt das ab, Jake! Ich will diesen verdammten Heuchler nicht mehr sehen und nicht mehr hören!«, blaffte sie und sah jedem der Anwesenden mit konzentriertem Blick in die Augen. »Habt ihr das gehört? Entern wollen uns diese miesen Hunde! Das sind nichts weiter als dreckige Piraten! Aber nicht mit uns!«
    Joelle Sobritzky hob den Kopf. »Wünschen Sie ein Ausweichmanöver, Captain?«
    Nickie spannte die Kiefer an und blinzelte ein paar Mal bevor sie antwortete.
    Sollte sich die STARLIGHT bis auf Schussreichweite nähern, kann ihre Reaktion nur der Feuerbefehl sein.
    Denken Sie daran, die Mission darf auf keinen Fall gefährdet werden. Die Worte ihres Auftraggebers hallten in ihrem Kopf nach. Jetzt war es soweit. Jetzt konnte sie ihre hundertprozentige Loyalität unter Beweis stellen. Als letzten
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