Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Titel: Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
eingesehen, dass es richtig war, was sie taten. Und nur darauf kam es an. Ich habe alles unter Kontrolle. Alles läuft wie geplant. Es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen.
    Die STARLIGHT hatte die STERNENFAUST zwar zwischenzeitlich geortet, aber bisher außer Funkrufen nichts weiter unternommen. Funkstille zu halten war genau die richtige Entscheidung gewesen. Das Star Corps hatte immer noch keine Ahnung, was vor sich ging. Und solange die STERNENFAUST weiter durchs All flog ohne in irgendeiner Hinsicht eine Gefahr darzustellen, würde man wohl kaum ihren Abschuss befehlen. Nein, es lief wirklich alles perfekt.
    Ein weiteres Mal kontrollierte Nickie Berger den Sitz ihrer Kleidung, atmete tief durch, setzte sich am Kopfende des Konferenztisches vor die Konsole, schaltete den Transmitter auf Empfang und aktivierte die Verschlüsselung für die Verbindung.
    Drei Sekunden lang blinkte der Ladebalken, dann öffnete sich das Übertragungsfenster.
    »Guten Abend, Miss Berger«, begrüßte die Stimme sie, doch das Videofeld blieb schwarz.
    »Guten Abend, Sir. Offenbar ist der Datenstream fehlerhaft. Ich bekomme nur das Audiosignal gesendet.« Nickie spürte regelrecht wie ihre Gesichtsfarbe in rot umschlug, als sie hektisch versuchte die Parameter der Transmission anzupassen.
    »Keine Sorge, Captain, es ist alles in Ordnung. Sie haben alles richtig gemacht.«
    Nickie registrierte nur hintergründig, dass in den Worten des Mannes ein Hauch von Amüsement mitschwang.
    »Wie bitte, Sir?«, fragte sie irritiert.
    »Sie haben alles richtig gemacht. Aus Sicherheitsgründen wurde das Videosignal aus dieser Übertragung entfernt.«
    Einen Moment lang blickte sie verunsichert auf die Linse der kleinen Kamera, die in der Konsole eingebaut war, dann nickte sie. »Ich verstehe, Sir.«
    »Also lassen Sie hören, wie steht die Partie? Mussten wir bereits ein Bauernopfer hinnehmen?«
    In knappen Worten gab Nickie einen Lagebericht. »Die Medikation über die Wassergenerierung ist ein voller Erfolg.
    Um die Minimaldosierung sicherzustellen, habe ich zusätzlich angeordnet, dass der Mannschaft zu jeder Mahlzeit eine Portion Schokoladenpudding beigefügt wird. Selbstverständlich ebenfalls mit dem entsprechenden Mittel versetzt. Zu jedem Schichtwechsel gebe ich der Crew über die Sprechanlage Anweisungen, um die Konditionierungen zu festigen.«
    »Ich sehe, Sie leisten hervorragende Arbeit«, erklang die melodische Stimme ihres Gegenübers. »Lehrbuchmäßig, würde ich sogar meinen.«
    »Danke, Sir. Ich tue nur meine Pflicht«, erwiderte Nickie Berger und konnte ein kurzes glückseliges Lächeln nicht verhindern.
    »Nicht so bescheiden, meine Liebe. Sie tun Ihr Bestes und das wird zu gegebener Zeit honoriert werden. Aber …« Von einem Moment auf den anderen änderte sich der Ton, wurde dunkler, drohender. »… aber sollte es dennoch Probleme geben, erwarte ich, dass Sie ohne zu zögern handeln. Wer Schwierigkeiten macht oder auf sonstige Weise das Projekt behindert, wird umgehend exekutiert.«
    Nickie zuckte zusammen. Wurde sie überwacht? Wusste ihr Auftraggeber von den Diskussionen mit Jake Austen?
    »Haben Sie diese Anweisung verstanden, Captain Berger?«
    »Jawohl, Sir«, beeilte sie sich zu versichern und wischte den Gedanken an Jake beiseite. »Haben Sie zusätzliche Anweisungen, wie wir mit den Kontaktversuchen der STARLIGHT umgehen sollen?«
    In Nickie Berger keimte bereits Sorge auf, dass die Übertragung unterbrochen sein könnte, als ihr Gegenüber endlich antwortete. »Sollte sich die STARLIGHT bis auf Schussreichweite nähern, kann Ihre Reaktion nur der Feuerbefehl sein. Denken Sie daran, die Mission darf auf keinen Fall gefährdet werden.«
    »Ich habe verstanden, Sir.« Ihr war bewusst, dass, auch wenn sie selbst nur ein Audiosignal erhielt, die Kamera der Konsole ihr Bild mit hoher Wahrscheinlichkeit übertrug, also unterdrückte sie jede Regung in ihrer Mimik und nickte knapp.
    »Ich verlasse mich auf Sie, Captain.« Wieder lag dieses leichte Amüsement in der Stimme, bevor die Verbindung getrennt wurde.
     
    *
     
    Die Kuppel, Unbekannter Planet, Irgendwo in Transalpha
     
    Dana Frost und Vincent Taglieri hatten sich in den Schatten des Kuppelbaus zurückgezogen und beobachteten die Unterredung zwischen Mary Halova, dem Schamanen und Ningihu als Übersetzer. Über eine Stunde schon dauerte das gestenreiche Gespräch, dann endlich erhob sich die Sprachexpertin, kam auf sie zu und erstatte Bericht.
    »Captain, also, es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher