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Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Titel: Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)
Autoren: Anonymous
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Verdammt Nickie, ist es das, was du wolltest? Dass die Mannschaft der STERNENFAUST, deine Freunde und Kollegen, in den mahlenden Kiefern von Riesenwürmern enden?
    Captain Dana Frost drückte sich am glatten Fels hoch in den Stand und starrte auf die gut zwanzig Meter großen Kolosse, die sich aus dem salzig verkrusteten Sandboden in den Himmel reckten. Als Pärchen wanden sie sich umeinander, die verkrümmten Greifarme ineinander verhakt, kämpfend vielleicht oder auch nur in ein bizarres Balzritual verstrickt. Ihre bullaugengroßen schwarzen Pupillen blitzten gierig im Schein der Vormittagssonne unter den Hornklappenrändern auf, begleitet von einem hochfrequenten Kreischen, das Dana schier die Sinne raubte.
    Aus zusammengekniffenen Augen, die Hände auf die Ohren gedrückt, versuchte sie sich zu sammeln. Noch ist es nicht vorbei! Noch geben wir nicht auf! Hörst du, Nickie Berger? Noch hast du uns nicht klein gekriegt!
    Wie zwei in Chitinplatten gepresste Boten der Hölle walzten die Sandmonster auf die nicht mal mehr 400 Männer und Frauen zu, die sich im Schatten der Felsformation zusammengekauert hatten. Dana blickte in die ausgemergelten, von Hunger, Durst und Hoffnungslosigkeit gezeichneten Gesichter und sah die Panik darin auflodern. 26 Crewmitglieder hatten sie schon an die Würmer und an die Wüste verloren.
    Die meisten Mitglieder des ausgesetzten Bordpersonals blieben wie erstarrt sitzen. Techniker, Wissenschaftler, Paramedics, sie alle hatten solchen Angreifern nichts entgegen zu setzten. Die Marines und Jägerpiloten dagegen sprangen auf und griffen nach allem was sich zur Gegenwehr nutzen lies – was nicht viel war. Einige hatten in Windeseile ihre ohnehin schon fadenscheinigen Kleidungsstücke zerrissen, sie zu Wurfschleudern verknotet und suchten in der Nähe der riesigen Felswand, an die sie sich vor Angst drückten, nach Steinen und anderen Dingen, die sich als Geschosse eigneten.
    »Formiert euch! Fire Teams zusammen!«, brüllte Dana in den Aufruhr hinein und blickte sich suchend nach Taglieri um.
    Der Admiral hatte sich bei Mary Halova, George Yefimov und John Santos aufgehalten, als die Monsterwürmer angriffen.
    Dana sah, wie die Gruppe sich stolpernd erhob, sah, wie der Boden unter ihren Füßen bebte, als die Würmer, die sie Stinkworms getauft hatten, geradewegs auf sie zu pflügten. David auf den Knien, die Hände wie zwei Sonden knapp über der Sandkruste, den Kopf seitlich gelegt.
    Die Würmer rissen ihre Mäuler auf. Zwei Meter breite Schlünde mit Dutzenden von Zahnreihen bestückt, die selbst einen Hai hätten erbleichen lassen. Jeder einzelne Ringmuskel ihrer Rachen war zu erkennen, als sich das Tierpaar über dem dunkelhäutigen Aborigine mit seinen krausen Haaren auftürmten.
    »Auf die Beine, Offizier, sofort!«, donnerte Dana ihm entgegen, während sie losrannte, sich einen Weg durch die Massen an Leuten bahnte, energisch Köpfe und Körper zur Seite schob, um durchzukommen.
    Alyawarry machte eine ruckartige Bewegung rückwärts, immer noch in der Hocke. Sand türmte sich zwischen ihm und dem ersten Wurm auf, als der Chitinkörper sich auf Armlänge heran schob.
    Ausweichen! Du musst endlich ausweichen, David! , schrie Dana in Gedanken, während sie mit einem Sprung über Shuttle-Pilot Sam Kowalski, den Scherzkeks Nummer Eins in der Fliegerstaffel der STERNENFAUST, hinwegsetzte.
    Noch zehn Meter, nur wenige Sekunden, bis sie Alyawarry erreichen, ihn weiter zurückzerren konnte. Aber die Zeit blieb nicht. Synchron schossen die Mäuler der beiden Würmer, im Wettstreit um den ersten Bissen, vor.
    Und noch jemand mischte sich in diesem Augenblick ein. Yefimovs muskelbepackte Zweimetergestalt schob sich unerwartet von der Seite in Danas Blickfeld, den linken Arm wie ein Schaufelbagger ausgefahren, stürmte er auf den Aborigine zu und riss ihn mit sich.
    Einen Liedschlag später erreichte Dana Frost die Gruppe, während sich die Köpfe der Bestien ohne Beute in den Sand gruben. Yefimov stolperte zusammen mit David in die herannahenden Marines und wurde von ihnen mit einem einstimmigen Siegesschrei für seine Heldentat belohnt.
    Dana dagegen musste plötzlich selbst aufpassen, dass sie nicht von den sich in den Boden bohrenden Würmern umgeworfen wurde. Sie taumelte, machte einen Ausfallschritt, packte in ihrem Rettungseifer ersatzweise Taglieris Arm, sah hastig nach links und rechts, um sich einen ungefähren Überblick der Lage zu verschaffen und suchte nach dem taktisch klügsten
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