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Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Titel: Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt
Autoren: Anonymous
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hatte. Und selbst wenn man es versucht hätte, wäre nicht ausreichend Zeit geblieben, eine so komplexe Aktion umzusetzen. Genau genommen handelte es sich hier um ein Selbstmordkommando.
    Sie hasteten aus dem Schacht, schossen um sich, gaben sich gegenseitig Feuerschutz. Laser spritzten gegen Stahl. So drängten sie die Rebellen zurück, die mindestens ebenso gut bewaffnet waren, allerdings keine Schutzanzüge trugen, was sie verletzlicher und vorsichtiger machte.
    Eine Mini-Handgranate, deren Explosion sich auf einen Radius von zwei Metern beschränkte, darin alles tötete, sprang heran. Sie blieb inmitten des Trupps liegen.
    »Weiter! Weg hier!«, schrie Ghufran.
    Ein Blindgänger! , dachte Jake. Nichts geschieht. Glück gehabt!
    Im selben Moment explodierte das Ding und riss Crocker, der soeben versuchte, drüber weg zu springen um sich in Sicherheit zu bringen, in Stücke.
    Jake traute seinen Augen nicht. Der Scharfschütze wurde tatsächlich zerrissen, und Blut spritzte an die Thermodyns.
    Während sie sich noch von dem Schrecken erholten, gab es einen zweiten Knall und Robert Schmidt wurde am Arm verletzt. Er brüllte, seine Waffe fiel hin und er duckte sich. Panisch schreiend wie ein kleines Kind sprang er nach vorne, riss Jake zur Seite und prallte gegen David. Hände versuchten, ihn festzuhalten, alle Augen starrten suchend auf den Boden.
    Gab es noch mehr dieser Mini-Granaten?
    Irgendwer stolperte, Stoner schrie in sein Mikrofon. »Wir haben schon zwei – Männer – verloren, das alles geht schief – verdammt noch mal!«
    Zwei Nadlerschüsse trafen Schmidt in den Kopf. Blutige Flecken breiteten sich auf seiner Stirn aus, dort, wo die winzigen Partikel unter konzentriertem Feuer in seinen Körper eingedrungen waren. Der Thermodyn hatte einen Großteil des Beschusses abgehalten, was Schmidt jedoch nur von Nutzen gewesen wäre, hätte er seinen Helm aufbehalten.
    Jake wurde übel, als er an seine eigene Handverletzung dachte. Verdammt, er hatte eine gehörige Portion Glück gehabt. Er ging in die Hocke und feuerte eine Strahlengarbe dorthin, wo die Rebellen waren. Sie mussten es bis zum Treppenabsatz schaffen, koste es was es wolle. Erst dann befanden sie sich auf Augenhöhe, konnten Mann gegen Mann kämpfen.
    David huschte an Jake vorbei, geduckt, die Waffe im Anschlag. Jake, ebenfalls sichernd, machte zwei, drei Schritte und blickte in den Raum.
    Nichts!
    Niemand!
    Die Rebellen versuchten anscheinend sie einen nach dem anderen einzeln herauszulocken und zu erledigen, bis niemand mehr übrig war.
    Nicht mit mir! , knirschte Jake, und es war ihm bewusst, dass auch das verbliebene Team mit Gefühlen wie Furcht und maßlosem Zorn zu kämpfen hatte. Zwar waren sie Profis, darauf trainiert, zu töten, dennoch schmerzte sie der Verlust zweier Kameraden mehr – mit Wrigger waren es sogar drei – als man annahm.
    Todesmutig sprang ein Mann um die Ecke, wo er sich versteckt hatte.
    Und zielte direkt auf Jakes Gesicht.
    Schießen ging nicht, sie waren sich zu nahe. Jake duckte sich blitzschnell und nutzte dabei Knie und Hüfte als Drehpunkt. Das Moment dieser Korkenzieher-Drehung verlieh ihm zusätzliche Kraft, als er das Messer aus dem Gürtel zog, es herumschleuderte und es gegen den Schützen warf. Im letzten Moment gab er der Waffe noch einen Drehmomentschub für eine zusätzliche Halbdrehung mit, und als er den Spin beendet hatte, sah er, wie das Messer, den Knauf voran an die Stirn des Mannes prallte.
    Der stand regungslos da, erstarrt durch Jakes Gegenangriff, das Gewehr immer noch im Anschlag.
    Ein zäher Kerl war das, einer, dem sogar der Messerknauf nichts anzuhaben schien, abgesehen davon, dass dieser ihn ein bisschen paralysierte. Das hatte Jake und den anderen zwar eine kleine Pause gebracht, aber jeden Moment würde der Rebell den Finger krümmen, den tödlichen Schuss loslassen. Warum, um alles in der Welt, hatte er es noch nicht getan?
    David hechtet nach vorne, rollte sich ab, kam in die Hocke und feuerte.
    Der Mann ließ endlich das Gewehr sinken, starrte erstaunt zu Alyawarry hin und brach in die Knie. Einen Augenblick später kippte er tot zur Seite.
    Masukawa und Ghufran starrten den Aborigine an. Entweder der Mann legte sie alle rein oder er gehörte tatsächlich nicht zu denen hier, hatte vielleicht doch nichts mit der Untat seiner Schwester zu tun … Was er da gerade abgeliefert hatte, würde ihm sogar die Tür ins Team der Marines öffnen, falls er das wünschte.
    Ghufran zielte auf das
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