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Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Titel: Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen
Autoren: Anonymous
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anwesend. »Wissen Sie, um was es geht?«, fragte er.
    »Nein. Ich soll Sie nur benachrichtigen und hinbringen.«
    Jason hatte den Eindruck, dass der Mann die Wahrheit sagte, und so folgte er ihm, gespannt darauf, was Wolfgang Huber von ihm wollen könnte.
     
    *
     
    Wie aus dem Nichts war es da.
    Hätte es irgendjemanden interessiert, was in diesem Sektor freien Weltraums, galaktisch gesehen unweit eines Systems, dass die Menschen Sol nannten, geschah, so hätte dieser Jemand gesehen, wie sich die Strahlen ferner Sonnen an der Außenhülle des Gebildes brachen, dass dort unvermittelt aus dem X-Raum gefallen war. Seine Form war für ein Raumschiff höchst ungewöhnlich. Als wäre ein Stalaktit von einer Höhlendecke abgebrochen und ins All geschleudert worden, so schwebte das Kristallschiff auf der Stelle.
    Es hatte keinen erkennbaren Antrieb und keinen sichtbaren Bug. Die Kristallform verwirrte die menschliche Wahrnehmung mit unzähligen Kanten und Ecken. Nichts schien im nächsten Augenblick noch so auszusehen, wie Sekunden zuvor.
    Wenn man sich als nicht-höher-dimensionales Wesen im Inneren des Schiffes aufgehalten hätte, so hätte man immer nur gesehen, was seine Bewohner wollten, das man sähe.
    Die Basiru-Aluun waren, was ihre Schiffe und ihr Aussehen betraf, nicht gerade besonders mitteilsam. Begegnete man ihnen, so zeigten sie sich stets in der bunt schillernden Silhouette ihres Gegenübers. Betrat man eines ihrer Schiffe, so pflanzten sie einem ein Bild eines bekannten Ortes in den Kopf. Niemand hatte je gesehen, wie sie wirklich aussahen oder konnte sagen, wie es an Bord eines Kristallschiffs aussah.
    Es gab Hohlräume an Bord, soviel war bekannt, seitdem die STERNENFAUST II einmal auf ein solches Schiff getroffen und ein Teil der Besatzung auf ihm gewesen war.
    Und in einem dieser Hohlräume hielten sich in genau diesem Augenblick zwei dieser geheimnisvollen Wesen auf und sprachen telepathisch miteinander …
     
    Wir sind dem Ziel nahe!
    Ja, aber wir sollten uns zunächst im Hintergrund halten. Auch wenn unsere Technologie der der Menschen, trotz ihrer unablässigen Forschung an den Dingen des Seins, noch weit überlegen ist, sollten sie doch in der Lage sein können, uns zu orten. Zumindest, wenn sie wissen, wonach sie suchen müssen.
    Ich stimme zu. Dennoch sollten wir keine Zeit verlieren, unsere Pläne in die Tat umzusetzen.
    Unsere Pläne? Aber die Erhabenen …
    … sind nicht mehr hier. Ja, es ist unser Plan, auch wenn er den Richtlinien folgt, die die Erhabenen uns hinterlassen haben.
    Zu schade, dass unsere sonstigen Bemühungen, die Erdbewohner von ihrem frevelhaften Tun abzubringen, nicht gefruchtet haben.
    In der Tat. Turanor und die Seinen haben versagt. Es ist an uns, die Dinge ins Reine zu bringen. Oder dafür zu sorgen, dass sie nicht noch weiter ins Unreine abgleiten.
    Deswegen sind wir hier. Um zu verhindern, dass die Menschen den gleichen Weg wählen wie die Erhabenen …
    … wie unsere Herren, die einst ebenfalls an den Dingen des Seins rührten und damals noch nicht reif dafür waren …
    … und die genau deshalb heute nicht mehr sind. Nichts ist mehr so, wie damals …
    … als Sie uns schufen. Aber auch damals war nicht mehr alles so, wie es sein sollte. Sie haben nicht gewusst, dass diese Macht, dieses Wissen Sie zerstören konnte.
    Nicht nur Sie allein! Viele Existenzen wurden ausgelöscht. Unabsichtlich! Es war nicht gewünscht! Und doch haben die Erhabenen viele Unschuldige mit in ihren Konflikt bezogen, der sie selbst zerstört hat. Niemals hätte es so sein sollen …
    … und das erkannten Sie, aber es war zu spät. Also schufen Sie uns …
    Ihre Schöpfung – Basiru-Aluun.
     
    *
     
    Jason McVellor betrachtete die vorbeiziehenden Wohneinheiten, als er aus dem Seitenfenster des Transportshuttles schaute.
    Früher waren es bestimmte Vororte von großen Städten, in denen sich die Reichen und Schönen Paläste errichteten, Swimming Pools und Großgaragen bauen ließen, und sich umzäumt und von Wachdiensten beschützt in Sicherheit wogen , dachte er. Heute ist das, was einmal Beverly Hills war, ein normales Wohngebiet mit einigem Nostalgiewert. Wer immer heutzutage reich und schön ist, setzt sich noch weiter vom normalen Volk ab und mietet sich ein Appartement im Erdorbit. Das gibt dem Wort »abgehoben«, doch gleich eine ganz andere, bildlich zu betrachtende Bedeutung! , grinste er in sich hinein.
    Aber nicht ganz ohne Neid. Auch er hätte gerne so eine Wohnung mit
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