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Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Titel: Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen
Autoren: Anonymous
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stieß dem Fremden von hinten gegen die Rippen. »Na los. Du wolltest deine Geschichte nur Agent Laury erzählen – Hier ist Agent Laury.«
    »Also …« setzte der Mann erneut an. »Ich bin Samkin. Samkin Holt. Ich habe das mit der Schussanlage in der Drohne gemacht …«
    Entsetzte Stille legte sich über den Raum. Sogar die beiden Marines von der Sicherheit wirkten überrascht. Der Raisa sprang aus seinem Sessel auf und griff an seine Seite. Dana beglückwünschte sich und die Ihren dafür, dass keiner von ihnen in diesem Raum eine Waffe tragen durfte.
    »Seran-Pakor!«, wies Satren-Nor seinen Schützling scharf zurecht. »Setz dich hin!«
    Seran-Pakor reagiert nicht auf die Worte seines Lehrers. Seine Krallen klackten über den harten Boden, der scharfe Schnabel blitze bedrohlich. Die kleinen dunklen Augen sahen den Lagerarbeiter hasserfüllt an. »Du bist verantwortlich für den Angriff auf Daren-Kan?«
    »Ich …« Der Mann sackte in sich zusammen. »Ich wusste nicht, was es war, das ich … Also, dass ich in die Drohne … Ich meine …«
    Die beiden Wachen packten ihn links und rechts. »Du elender Lügner«, zischte einer von ihnen.
    »Wartet.« Laury stand auf. »Er soll seine Geschichte erzählen. Ich will sie hören. Jetzt.«
    Satren-Nor klackte scharf mit dem Schnabel und benutzte dabei eine Reihe von Wörtern, die der Translator nicht kannte. Wanda Ndogo lächelte beschwichtigend, doch anscheinend hatte der Lehrer den richtigen Ton getroffen. Der Raisa ging langsam zu seinem ergonomisch geformten Sessel zurück und setzte sich wieder.
    »Ja. Er soll reden. Auch ich will es hören.«
    Dana richtete sich gespannt in ihrem Stuhl auf.
    Der Mann mit den roten Haaren schluckte sichtlich. »Also … Vor drei Wochen, da meldete sich einer bei mir.
    Sagte, er sei von GN-Morgan, einem kleineren Sender auf Wega IV. Er … er bot mir eine Menge Geld, wenn ich es schaffe eines seiner Aufnahmegeräte in ein Gerät von GBN hineinzubauen. Er gab mir alle Informationen, die ich brauchte. Wie ich das anstellen sollte. Wann ich an die Drohne kommen konnte. Er schickte mir sogar einen Plan, wie man die Drohne von GBN auseinander baut. Ein Kinderspiel …« Der Mann wurde rot. »Und er schickte mir das Aufnahmegerät. Zumindest dachte ich, es wäre eins. Es sah auch wie eins aus. Ich dachte, die wollten bloß die Aufnahmen wegen der Einschaltquoten … Ich … ich wollte doch nicht, das jemand verletzt wird …«
    »Das fällt ihnen aber früh ein«, schnauzte Admiral Taglieri.
    »Ich will nicht ins Gefängnis. Bitte! Es war keine Absicht. Das Geld …«
    Gregory Laury unterbrach ihn. »Haben Sie danach noch einmal Kontakt mit Ihrem Auftraggeber aufgenommen?«
    »Nein.«
    »Und wie hat er sich zuvor an Sie gewandt?«
    »Er schickte mir eine private Nachricht und wies an, dass ich diese sofort löschen soll, aber …«
    »Haben Sie die Nachricht noch?«
    Der Mann nickte.
    Gregory Laury wandte sich an den Raisa. »Ich werde diesen Mann umgehend ausführlich verhören. So wie es aussieht haben wir endlich eine Spur. Ich werde Sie selbstverständlich vom Fortgang der Ermittlungen in Kenntnis setzen.«
    »Ich bitte darum«, sagte der Raisa kühl. »Auch wenn es Daren-Kan etwas besser geht – er wird sich wohl niemals vollständig von diesem Attentat erholen. Ganz zu schweigen davon, was außenpolitisch durch den Anschlag zwischen unseren Völkern angerichtet wurde.«
    Laury nickte und verabschiedete sich knapp.
    Admiral Taglieri ergriff das Wort. »Ich denke, es wird das Beste sein, wenn wir …«
    Erneut öffnete sich die Tür. Wieder traten zwei Marines ein, in ihrer Mitte ging ein Mann in einem weiten braunen Gewand.
    »Was denn jetzt noch?«, fragte Taglieri ungehalten.
    »Sie hatten gesagt, Sie wollten umgehend informiert werden, wenn Meister William Beaufort ankommt, Sir.«
    »Ja, das sagte ich.«
    »Ich bin Meister William«, meinte der Mann in der Mitte. Sein Blick begegnete Danas.
    Er sieht älter aus. Und müder. Dana musterte den Christophorer mit Zurückhaltung. Eine plötzliche Beklemmung überkam sie. Seit den schrecklichen Vorfällen auf der STERNENFAUST II hatten sie sich kaum gesehen. Sie wäre gerne aufgestanden, um den alten Freund zu begrüßen, doch das erschien ihr vor dem Raisa unangemessen.
    Sie bemerkte, dass auch Sun-Tarin Mühe hatte, auf seinem Sessel zu bleiben.
    »Willkommen, Meister William. Wir wollten diese Sitzung gerade beenden.«
    Dana fand, dass Taglieri ein wenig gehetzt aussah. Missfiel
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