Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
konnte sich gerade noch bremsen, um das Wort »Blödsinn« nicht auszusprechen.
    »… Blödsinn. Sagte die Frau, die Denuur persönlich gegenüber gestanden hat«, meinte Tregarde spöttisch. Dana schwieg verdrossen.
    »Captain, ich weiß, das ist alles nicht ganz einfach«, meinte Mitchell jetzt. »Aber wir sind noch nicht ganz fertig.«
    Dana hob die Brauen. »Na gut, Mitch, überraschen Sie mich.«
    »Doktor Tregarde und ich unterhielten uns gerade über dieses Thema, als das Labor um uns herum in die Luft flog. Und glauben Sie es oder nicht, ich habe kurz vor der Detonation eine bunt schillernde Lichtsäule hinter dem Stasisfeld gesehen, in dem Professor Urena die Bodenproben von Rudra VII eingeschlossen hatte.«
    »Bunt schimmernde Lichtsäulen? Das habe ich doch schon mal gehört.« Dana kramte kurz in ihrem Gedächtnis. »Wanda erwähnte das vorgestern, sie meinte, die Starr hätten in Transalpha auf einer ihrer Transporterstationen eine Begegnung mit bunten Lichtsäulen gehabt.« Plötzlich weiteten sich ihre Augen. Überrascht starrte sie von einem der beiden Männer zum anderen. »Moment, Sie meinen, Sie haben die Basiru-Aluun gestern im Labor gesehen? Ash?«
    Tregarde zuckte mit den Achseln. »Ich weiß nicht, ob das nicht eine optische Täuschung war. Es war ein Bruchteil einer Sekunde, bevor ich durchs halbe Labor flog und neben Estela an der Stahlwand landete. Ich finde allerdings dabei die Tatsache bemerkenswert, dass niemand von uns verletzt wurde – und wir alle, die wir überlebt haben, an eine bestimmte Stelle im Labor geschleudert wurden.«
    »Ja, und niemand hat sich ernsthaft verletzt. Nur Walter Gregorovitch …« Mitchell beendete den Satz nicht, das tat Tregarde. »Nur Walter liegt noch im Koma. Er hat das Bewusstsein bisher nicht wiedererlangt. Ich fürchte, sein Kopf ist zu hart aufgetroffen.«
    Dana legte die Hände auf den Rücken und ging ein paar Schritte im Zimmer auf und ab. »Ich bin ja für vieles zu haben, Ash. Sie wissen selbst, dass ich auch glaube, dass das Wrack, dass wir im Schiffsfriedhof fanden, zu den Erdanaar gehört. Und ich gehe wohl recht in der Annahme, dass wir uns beide dringend ein Gespräch mit William Beaufort wünschen! Aber hängt das alles wirklich ursächlich zusammen? Was, wenn wir uns da irren?«
    »Wir sollten davon ausgehen, Dana.« Mitchell sah auf den Chronometer an seinem Armbandkommunikator. »Ich habe nicht mehr viel Zeit. Um 1340 startet die SOLAR I, um mich wieder auf die Erde zu bringen. Ich möchte, dass die STERNENFAUST bald wieder nach Transalpha fliegt. Aber ich erwarte zuvor, dass die Artefakte und auch die Bodenproben von Rudra VII genau untersucht werden. Sie sollten nicht ohne genaue Anhaltspunkte und Ergebnisse wieder in den Perseusarm fliegen. Ich denke, mit einem M-Feld kann man diese Bodenproben aus dem Schutt und den Trümmern bergen. Ihr Geologe Dr. Tim Brandtner scheint mir da eine Kapazität auf diesem Gebiet zu sein.« Mitchell richtete sich auf und ging in Richtung Tür. Bevor er den Raum verließ, drehte er sich noch einmal um. »Doktor, Captain, halten Sie mich auf dem Laufenden und teilen Sie mir umgehend mit, wenn Sie Hilfe und Unterstützung benötigen. – Ach, und ich habe selbstverständlich Admiral Taglieri über meine Meinung bereits vollumfänglich in Kenntnis gesetzt.«
    Mitchell nickte Dana und Tregarde noch einmal kurz zu und verließ dann das Krankenzimmer mit schnellen Schritten. Nachdenklich sah Dana hinter dem Ratsvorsitzenden her. »Na gut, ich habe mir ja schon gedacht, dass es unser neuer Auftrag sein würde, die Erdanaar zu suchen«, meinte sie geistesabwesend. »Aber ich habe nicht den geringsten Plan, wo wir mit dieser Suche anfangen sollen.«
    Tregarde schmunzelte. »Sie sollen ja auch noch gar nicht anfangen«, meinte er dann. »Dana, seien Sie doch so freundlich und schicken mir Ihren hervorragenden Ersten Offizier, wenn er eine Minute erübrigen kann. Ich würde mit ihm gern eine Theorie besprechen, die ich bezüglich der Bodenproben von Rudra VII habe. Vielleicht können wir uns sparen, jedes Sandkorn mühsam aus den Trümmern der Detonation zu bergen.«
    Verständnislos sah Dana auf ihren Freund herunter. »Wollen Sie mir diese kryptischen Sätze erklären, Ash?«
    Tregarde grinste breit. »Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah …«, meinte er und lachte, als er Danas Gesicht sah.
     
    *
     
    Sirius III, über dem Ringgebirge zwischen Norgay- und St.-Garran-Krater, August
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher