Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
runterschicken sollen.«
    »Captain Frost«, meinte al Khaled ein wenig zögernd. »Dr. Tregarde war in den Laboren des biotechnischen Instituts auf der Oberfläche und deshalb nicht hier an Bord. – … Aber ich werde natürlich sofort veranlassen, dass ein paar Paramedics runtergeschickt werden.«
    Jenny sah, dass Dana kurz zurückzuckte, als der Erste das sagte, aber sie nahm sich sofort zusammen und antwortete. »Natürlich, Commander. Ich war auf den Weg zur Krankenstation, als die Explosion erfolgte. Ich … ich bin in fünf Minuten auf der Brücke.«
    Dana Frost sah Jenny noch eine Sekunde mit großen Augen an, nickte ihr dann noch einmal zu und sagte kurz: »Ich halte Sie natürlich auf dem Laufenden, Chief.« Damit drehte sie sich nach einer Sekunde brüsk um und verließ den Kontrollraum.
    »Was war das denn?«, fragte Santos verwirrt. »Warum war sie hier? Für Captain Frost war das aber bemerkenswert unkoordiniert.«
    Jenny trat neben ihm und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Sie war auf dem Weg in die Krankenstation, du Klotz. Und die ist eine Etage über uns.«
    Santos starrte Jenny verständnislos an. »Na und?«
    »John, sie war auf der Suche nach Dr. Tregarde, kapiert? Und wenn der grade in den Laboren auf der Oberfläche war …« Sie beendete den Satz nicht, aber John Santos verstand den Satz auch so und wurde blass.
    »Na, da hoffe ich ja mal, das nichts passiert ist.«
    Jenny sah düster auf das immer noch rauchende Gebäude auf der 3-D-Darstellung. »Das können wir wirklich nur hoffen.«
     
    *
     
    In den Laboren herrschte das Chaos.
    Heruntergestürzte Metallstreben, angekokelter Schutt, Asche, Glassplitter, Scherben und verbogenes Blech bedeckten die chaotische Szenerie, als Captain Frost versuchte, sich einen Weg durch die Trümmer zu bahnen. Immer noch war die Feuerwehr der Akademie hier zugange, um auch die letzten Brandherde zu löschen, die zwischen all den Scherben und verbogenen Metallstücken hervorflammten. Alles schien bedeckt zu sein von Ammoniumsulfatflocken der automatischen Löschanlage. Doch es waren kaum Verletzte zu sehen.
    Dana Frost wusste kaum, wie sie durch die Absperrung gekommen war, aber irgendwie hatte sie es geschafft. Doch jetzt fragte sie sich, ob es wirklich gut gewesen war, dass sie Shamar al Khaled auf der STERNENFAUST allein zurückgelassen hatte, nur um hier nach dem Rechten zu sehen.
    Al Khaled kommt hervorragend alleine klar. Gib es zu, du wolltest sichergehen, dass Ash auch nichts passiert ist , sagte sie zu sich selbst und sah sich noch einmal um. Doch in dem Chaos war nicht zu sehen, ob die Verletzten und Toten, die es hier gegeben haben musste, schon abtransportiert waren oder ob es schlicht und ergreifend keine gab.
    Sie wurde unruhig. Es würde nichts helfen, einfach nur hier herumzustehen und Maulaffen feil zu halten. Sie sprach einen der Feuerwehrmänner an, der gerade seinen Armbandkommunikator senkte und nach vorn zu der Absperrung ging, die Schaulustige von diesem Schauplatz des Geschehens fernhalten sollte.
    »Ja bitte, Ma’am? Was machen Sie hier?«
    »Ich bin Captain Dana Frost. Mein medizinischer Offizier war hier in Hochsicherheitslabor 4 tätig, als ich von der Explosion erfuhr«, antwortete Dana so ruhig wie möglich.
    »Dana Frost? Von der STERNENFAUST? Na, dann dürfte so was wie hier ja kein unbekannter Anblick für Sie sein. – Ja, die Verletzten – das ist das Seltsamste überhaupt«, meinte der Feuerwehrmann nachdenklich. »Die in Labor 4 hatten alle unwahrscheinliches Glück. Selbst Jasper Mitchell ist da wieder rausgekommen.«
    »Was genau ist passiert?«, drängte Dana Frost.
    »Der Chief nimmt an, dass es eine Fehlfunktion in den Stasisgeneratoren gab. Irgendetwas hat da falsch reagiert, vielleicht eine falsche Einstellung, denn eigentlich sind die Stasisfelder ja genau dazu da, dass das nicht passiert.«
    »Können Sie mir nicht etwas genauer sagen, was passiert ist?«
    »Leider nicht«, sagte der Mann bedauernd. »Aber da drüben steht der Chief, vielleicht weiß der mehr.«
    Dana ging vorsichtig weiter, unter ihren Füßen zerbrachen knirschend Glasscherben und knackten Trümmerstücke. Je näher sie dem Labor kam, desto langsamer ging sie, betroffen vom Bild der Verwüstung, das sich ihr bot. Dass hier einmal eines der modernsten Laboratorien der Solaren Welten gestanden hatte, war kaum noch zu erkennen. Es war nur noch ein Trümmerfeld und erinnerte an zerstörte Schlachtschiffe im Krieg.
    Ein Anblick, den ich nie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher