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Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten
Autoren: Anonymous
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eisblauen Augen musterte. Jasper Mitchell war eindeutig ein Mann, dem selbst eine Dana Frost gehorchte, ohne ihn infrage zu stellen.
    »Tregarde, ich muss Sie das noch einmal in aller Deutlichkeit fragen: Sie sind sicher, dass es diese angeborene Fähigkeit zur Telepathie gibt?«
    Tregarde erwiderte den durchdringenden Blick Mitchells furchtlos. »Das bin ich.«
    »Walter Gregorovitch meinte zu mir, er halte es für möglich, dass Sie diese Fähigkeit künstlich induzieren können.«
    Dana warf Ash einen verblüfften Blick zu.
    Tregarde schürzte die Lippen. Es sah aus, als unterdrücke er ein triumphierendes Lächeln. »Nein, zu meinem Bedauern muss ich zugeben, Mitch, das kann ich nicht. Ich bin nach Gregorovitchs Bericht vorgestern allerdings der Überzeugung, dass Far Horizon glaubt, diesbezüglich kurz vor dem Durchbruch zu stehen. Es würde meines Erachtens passen, dass Gregorovitch mit dieser Behauptung versucht, von dieser Tatsache abzulenken. – Ich möchte allerdings noch dazu bemerken, dass ich in den vergangenen Jahren auch nicht explizit nach einem solchen Mittel gesucht habe. Hätte ich das gezielt getan, hier auf Ganymed oder sonst wo, dann hätte Walter höchstwahrscheinlich recht. Dann wäre ich ihm sicher zuvorgekommen.« In der Stimme des Arztes schwang Stolz mit.
    Und eingebildete Arroganz , dachte Dana spöttisch. Ash, wie er leibt und lebt.
    Mitchell stand auf und ging ein paar Schritte hin und her. Dann blieb er neben dem großen Fenster stehen. »Doktor, ich wünschte, Sie hätten so ein Mittel bereits gefunden.«
    Tregardes Augen verengten sich. »Darf ich fragen, warum Sie das wünschen?«
    Mitchell drehte sich wieder um und sah von Dana zu Tregarde und wieder zurück. »Captain, Doktor, ich gebe zu, ich hatte bis zu Ihrem Aufbruch mit der STERNENFAUST große Zweifel daran, dass ein Mensch telepathische Fähigkeiten entwickeln könnte. Vielleicht hängt das mit meiner Abneigung gegen die Bruderschaft der Christophorer zusammen und dass es einer der ihren war, an dem Sie das zuerst entdeckten. Aber alles, was Sie bisher herausgefunden haben, und auch, was Botschafterin Ndogo und Ratsmitglied Suresh an Daten haben zusammentragen können, weist in die eine Richtung: Die Erdanaar sind genau das telepathisch begabte Volk, als das Sie sie damals kennengelernt haben. Ich bin davon überzeugt, wir müssen uns darauf einrichten: Wenn wir Transalpha und den Perseusarm der Milchstraße weiter erforschen wollen, dann werden wir auf die Erdanaar treffen. Und dann werden wir diese Fähigkeit, ob nun mit künstlichen Mitteln induziert oder nicht, brauchen. Mir wäre lieber, wir hätten das Ihnen zu verdanken. Ich traue dem Konzern dabei nicht unbedingt.«
    »Sir – Mitch! – bei allem Respekt«, meinte Dana. »Ich höre von Ihnen nun schon zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen, für wie wichtig Sie das halten. Aber bisher halte ich die Erdanaar für einen Faktor, der in der alltäglichen Politik der Solaren Welten eine verschwindend geringe Rolle spielt. Glauben Sie nicht, Sie erliegen da ein wenig der Faszination des Exotischen?«
    »Wie soll ich das verstehen, Dana?«
    Dana erwiderte den stechenden Blick Jasper Mitchells unbeeindruckt. »Nun, wäre es nicht wichtiger, erst einmal herauszufinden, wer für die Explosion verantwortlich ist? Und wie weit die Transporter der Starr reichen? Oder wegen mir auch, wo das Wurmloch der J’ebeem endet? Mal ganz von den Dingen abgesehen, die wir in Transalpha entdeckt haben. Das sind doch Dinge, um die wir uns viel mehr Sorgen machen müssten, oder etwa nicht? Nehmen wir die Schmuckkristalle, die die Dondari gefunden haben und deren Grundstoff wir für die Beschichtung der Dronteschiffe halten. Es gäbe uns einen entscheidenden Vorteil, wenn wir das Geheimnis der Kristalle lösen könnten. Wir sollten einen Schritt nach dem anderen gehen und uns dann um die Erdanaar kümmern, wenn sie wieder auftauchen. Und das könnte Jahre dauern.«
    Mitchell antwortete nicht sofort, sondern wandte sich zu Tregarde, der Dana nachdenklich ansah, »Wollen Sie die Frage Ihres Captains beantworten, Doktor?«
    Tregarde nickte langsam. »Dana, ich vermute, dass alle diese Faktoren zusammenhängen. Der Sand, den wir auf Rudra gefunden haben, ist nach meinem Dafürhalten der Rohstoff für die Schmuckstücke der Dondari, aber auch für die Beschichtung der Dronteschiffe. Ebenso allerdings ist er intelligent.«
    Dana sah Ash stirnrunzelnd an. »Intelligenter Sand? So ein …« Frost
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