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Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari
Autoren: Anonymous
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konnte.
    »Dann sag uns, was du weißt«, forderte Savanna mit Ungeduld.
    Der junge Mann breitete die Arme aus und rezitierte: »Kakos deravira kadea ik Lora rakka Potj ik Krak de Karmea. Kamoor di javas. Dondoro Habas, nigjewske, mar Ta-Atola naka sigjewske.
    Garaka Fageras dadore dia. Aschbasch tervira esrak bedelawske Taturi Ria.«
    »Und auf Solar?«, fragte Savanna angespannt.
    Der junge Mann sah rasch zu seiner Mutter auf dem Podest. »Das sage ich euch erst auf dem Schiff.«
    »Auf dem Schiff ?« Savanna glaubte, sich verhört zu haben!
    »Ich möchte auf das Sternenschiff, das ihr durch das All lenkt. Ich will den Weltraum sehen.«
    »Das lässt sich einrichten!«, rief Harry Chang dazwischen. »Savanna Dionga wird sich persönlich um den Sohn der Karema kümmern und für seine Sicherheit einstehen.«
    Savanna atmete tief ein. Jetzt sollten sie auch noch dieses unwissende Geschöpf, das sie nur belog, um ins All zu kommen, mit sich nehmen? Und sie sollte den Babysitter spielen?
    Die Königin wiegte den Kopf. »Auf einen Sohn lässt sich verzichten. Ich habe weitere Paadoras und ältere Söhne. Gendar Maras soll mit euch gehen. Die Audienz ist beendet.«
    Savanna hatte nicht übel Lust, um sich zu schlagen. Der weißhaarige junge Mann tapste aufgeregt auf sie zu. Savanna musste an einen jungen Pudel denken. Fehlt nur noch, dass er vor Aufregung an eine der Kortaxo-Schalen pinkelt. Ungnädig musterte sie das rötliche Gesicht des Fremden, das den Gesichtern der J’ebeem ähnlich sah.
    Gendar Maras legte vertraulich seine Hände auf Savannas Schultern und führte sie zum Ausgang des Saales. »Ich lade euch zum Essen ein: Feinste Wissler-Kalb-Herzen! Und danach müsst ihr unbedingt in unseren Schlafhöhlen übernachten! Morgen früh können wir dann aufbrechen.«
    In den Schlafhöhlen. Zwischen dondarischen Flöhen und anderem Ungeziefer, sie hatte es ja gewusst. Ihr einziger Trost war die Kürze der Dondari-Nächte. Darinoors gesamter Tag war vier Stunden kürzer als ein Standardtag auf der Erde.
    Ihre Stimme klang hohl. »Ich freue mich schon unbändig.«
    Gendar Maras schien die Ironie in ihren Worten nicht zu hören. Fröhlich führte er sie in Richtung Speisesaal.
     
    *
     
    Joelle Sobritzky wischte sich den Schweiß von der Stirn und versuchte sich auf ihrem leicht nach hinten gebogenen Sessel zu entspannen. Das ergonomische Steuer lag ruhig in ihren Händen. Sie spürte, wie ihre Lippen zitterten und ärgerte sich darüber. Seit dem Höllenritt durch den HD-Raum, kurz nach dem Stapellauf der STERNENFAUST III, überkam sie immer wieder Nervosität.
    Das ist gesund , beruhigte sie sich. Nervosität schärft meine Sinne.
    »Leiten Sie den Übergang in den HD-Raum ein, Lieutenant Sobritzky.« Die kühle Stimme von Dana Frost beruhigte Joelle. Es war nur ein weiterer Flug. Es würde nicht wieder alles schief gehen. Die Systeme waren gründlich gecheckt worden. Alles befand sich im grünen Bereich. Dennoch: Die HD-Technik war neu und sie musste sich erst bewähren. Zu viele Schwierigkeiten hatte es schon auf dem Weg zu jenem Weltraumfriedhof gegeben, der das erste Ziel der STERNENFAUST III gewesen war. Dort hatten sie eine Spur zu den mysteriösen Heiligtümern der Erdanaar finden können, einer Rasse, die bisher so gut wie unbekannt war und deren Geschichte noch viele Rätsel aufgab.
    Sobritzkys Finger glitten routiniert über die Eingabefelder in der Konsole unterhalb des Rades. Ihr Sessel wurde von einem Gestänge aus Leichtmetall umgeben, in das die Konsolen und Kontrollmonitore eingearbeitet waren.
    Im hinteren Bereich der Zentrale hörte sie Frosts Stimme: »Status, Lieutenant Sobritzky.«
    »Übergang vorbereitet, Ma’am. Instrumente stehen auf Status Grün. Eintritt erfolgt in T minus drei, zwei, eins … null!«
    Sobritzky umklammerte das Lenkrad. Auf ihrem Schirm wurden ebenso wie auf dem Hauptschirm die Sterne ausgelöscht. Das All verschwand und machte Platz für eine andere Welt.
    Sobritzky sah auf ihren Schirm, der für Sekundenbruchteile dasselbe Farbenspiel zeigte wie der Hauptschirm der STERNENFAUST. Funkende Bänder aus flüssigem Feuer glitten über die Schwärze und vermehrten sich explosionsartig zu einem Meer aus Licht. Glitzernde Wogen in Rot und Weiß rollten über den Screen. Sie flogen auseinander, Blitze schossen in alle Richtungen. Langsam wurde das Licht abgeblendet, und die modifizierte Sicht weise wurde aktiviert.
    »Übergang in den HD-Raum erfolgreich«, meldete Sobritzky in
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