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Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Titel: Sternenfaust - 099 - Das Ziel
Autoren: Sascha Vennemann
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können!
    Shavass schauderte bei dieser Vorstellung und wandte sich wieder seinen Aufgaben zu – der Beaufsichtigung der Wissenschaftler der Starr. Sie hatten noch lange nicht alles erforscht, was es hier zu erforschen gab – besonders die großen Portale, die auf dem Mond standen und in denen in den letzten Tagen immer wieder Lichtsonden verschwunden waren, galt es noch zu untersuchen. Es sah beinahe so aus, als würden die Dronte sie irgendwie nutzen wollen – fest stand für Shavass jedenfalls, dass der mysteriöse Ruf, auf den sich die Dronte immer wieder bezogen, sie hierher hatte bringen sollen. Erstaunlich dabei war, dass sie Schiffe benutzt hatten, um hierher zu kommen, statt selbst die Transmitterstationen zu verwenden.
    Aber andererseits – wer sagt uns, dass nicht die meisten Dronte durch dieses Portal auf dem Mond kommen? Die ständigen Spitzen in der fünfdimensionalen Strahlung in den letzten Tagen hätten einen Grund – sie entstehen ja eindeutig, wenn die Portale benutzt werden.
    Wir müssen einfach noch etwas über die Energie der Tore erfahren – jetzt, wo wir wissen, wie sie benutzt werden. Ich werde nachsehen, ob Kellress in den letzten Zeitspannen etwas mehr über die Emissionen der Tore herausgefunden hat.
    Kellress stand wie so oft in den letzten Tagen auf dem kleinen Hügel, auf dem seine Sensoren und hochempfindlichen Messgeräte aufgestellt waren und brütete über dem winzigen holografisch funktionierenden Display des Hauptsensors. Die Geräte standen hier oben, etwas über dem Rauch, an einer günstigeren Position zur Messung.
    »Ah, Shavass«, meinte der Wissenschaftler aufgeräumt. »Ich habe gerade an Sie gedacht. Es treffen immer mehr Lichtsonden ein, die hier das Portal durchqueren. Das ist sehr günstig für uns, denn so kann ich mehr über die Energie sagen, die dabei genutzt wird.«
    Shavass’ Kopf zuckte aufgeregt. »Sie haben Parallelen zu der glühend schwarzen Substanz gefunden, die Doktor Shiraz und sein Assistent Gerrrasss im Kubus bei Karalon fanden?«
    Kellress wiegte den Kopf hin und her. »Die Signatur der Strahlung dieser schwarzen Substanz ist beinahe identisch mit der, die wir hier messen können, kurz nachdem die Sonden die Portale durchquert haben. Ich weiß allerdings nicht, ob uns das freuen sollte, Shavass – die Energie scheint, wie ja schon Shiraz und Gerrrasss angenommen haben, aus dem X-Raum zu kommen. Doch was uns das nützen soll, weiß ich einfach nicht.«
    Shavass war enttäuscht. »Dann sind wir im Grunde keinen Schritt weiter als noch seinerzeit im Kubus.«
    Kellress nickte resigniert. »Korrekt. Das einzig Gute ist eigentlich, dass wir die Forschungsarbeit der beiden bestätigen konnten. Und dass die Solaren Welten ebenso wenig wissen wie wir.«
    Shavass’ Riechzunge schnellte ein paar Mal aus seinem Maul und wieder hinein.
    »Was schlagen Sie also vor, Kellress?«
    Der Physiker schien nachzudenken. »Ich habe zwar eine Idee«, sagte er. »Aber ich kann sie nicht empfehlen.«
    »Na los«, meinte Shavass. »Wir sollten sie zumindest in Erwägung ziehen. Denken Sie daran, was wir damit alles für das Arashlan tun könnten!«
    Kellress’ Kopf ruckte. »Meines Erachtens müssen wir irgendwie auf den Mond. Man muss direkt neben dem Tor stehen, wenn eine der Lichtsonden hindurchfliegt, man müsste auch wissen, was genau die Dronte derzeit dort tun. Wir können es ahnen, aber unsere Messgeräte reichen nicht aus, um genau nachzuvollziehen, was dort gemacht wird. Meines Erachtens hat der Ruf , von dem die Dronte immer wieder sprechen, direkt mit den Aktivitäten der Sonden und der Portale zu tun. Meines Erachtens kontrollieren die Dronte diesen Vorgang.«
    Shavass spürte Neugier in sich. Natürlich wollte er wissen, was die Dronte dort oben taten. Doch die Anweisungen des Herrn waren deutlich gewesen – die FEUERMEER hatte die Erlaubnis, hier, in sicherem Abstand vom Mond, auf dem Planeten des Feuers zu bleiben, aber sie hatte eine ebenso strikte Anweisung, sich den Dronte nicht weiter zu nähern. Wenn die FEUERMEER sich dem Mond weiter näherte, das wusste Shavass, dann würde sie von den Dronte pulverisiert werden.
    Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft, sagt Meister Shinor. Nun, es nutzt nichts, etwas herauszufinden, das wir mit dem Arashlan nicht teilen können, weil wir vernichtet werden, sobald wir es herausgefunden haben.
    »Nun gut«, sagte Shavass nachdenklich nach einer Weile. »Beobachten Sie weiter das Ganze. Wir werden versuchen, auf diese
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