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Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Titel: Sternenfaust - 084 - Der Fremde
Autoren: M’Raven
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Pangata, Lieutenant Jefferson, Fähnrich Morales und Lieutenant von Gerling bleibt mit einem Teil der Marines hier.« Er umfasste die Halle mit einer weit ausholenden Armbewegung. »Wir anderen suchen nach dem Ursprung des Biozeichens. Telford, wir bleiben über Funk ständig in Verbindung.«
    Telford teilte seine Leute mit ein paar knappen Handzeichen in oft geübter Manier auf und ging van Deyk und den Ärzten voran, während Corpora! Pablo DiMarco bei Jefferson und den anderen blieb.
    »Ich muss sagen, dass ich aus den Anzeigen nicht ganz schlau werde«, gab Jefferson zu. »Es sieht beinahe so aus, als wäre dieses Material nicht, wie wir zuerst angenommen haben, eine Art Cyborg-Konstruktion, sondern …«, er unterbrach sich und suchte nach Worten.
    »Als wäre das Mechanische gleichzeitig auch organisch«, ergänzte Pangata und nickte. »Genau das ist es! Und es ist absolut faszinierend, besonders hinsichtlich der Tatsache, dass dieses Schiff – oder was immer es ist – nach der Analyse meines Scanners mindestens dreißigtausend Jahre alt ist, möglicherweise älter.«
    »Das deckt sich mit meiner Analyse«, stimmte Jefferson ihr zu. »Allerdings widerspricht das der Theorie, dass das Schiff von den Basiru-Aluun stammt.«
    »Warum denn?«, widersprach von Gerling. »Es könnte sich bei diesem Ding auch um eine Vor- oder Zwischenstufe der aktuellen Basiru-Aluun-Schiffe handeln. Oder um ein Experiment.«
    »Das wäre durchaus möglich. Ich schlage vor, wir suchen die Zentrale oder die Antriebssektion.« Jefferson schwenkte seinen Scanner im Kreis herum. Die anderen taten es ihm nach. »Merkwürdig«, meinte er nach einer Weile. »Ich erhalte keine Anzeigen, die auf einen Energiefluss hindeuten, der zu einem Antrieb gehören könnte.«
    »Nun, falls der Antrieb aus demselben Material besteht wie der Rest des Schiffes, wäre das nicht verwunderlich«, stellte von Gerling fest. »In dem Fall könnten wir ihn wohl nur dann eindeutig identifizieren, wenn er in Betrieb wäre und entsprechende Emissionen aussendet. Falls die Erbauer dieses Schiffes nicht einer völlig verqueren Logik folgen, würde ich sagen, der Antrieb befindet sich entweder ›vorn‹ oder ›hinten‹. Oder in den ›Flügeln‹.« Er deutete nach links und rechts des Hallengangs. »Wir sollten also dort suchen, ob wir etwas finden.«
    Da das Schiff äußerlich derart symmetrisch aufgebaut war, dass es keinerlei Hinweise darauf gab, wo vorne oder hinten war, wählten sie willkürlich eine Richtung und marschierten los. Die Umgebung flößte nicht nur den Wissenschaftlern Respekt ein. Auch die Marines wurden zunehmend schweigsam.
    »Ich frage mich nur, welchen Sinn es haben könnte, ein Schiff von dieser Größe zu bauen und darin durch den Bau solcher riesigen, leeren Gänge oder Hallen Platz regelrecht zu verschwenden«, überlegte Ildiko Pangata laut.
    »Wer sagt denn, dass sie immer leer gewesen sind?«, fragte Jefferson zurück. »Falls es sich um ein Frachtschiff handelt, das seine Ladung an irgendeinem Ziel abgeliefert hatte und sich auf dem Rückweg nach wo auch immer befand, würde das die leeren Räume durchaus erklären.«
    »Das könnte zwar sein«, gab Pangata zu, »aber ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass es das nicht ist. Überhaupt frage ich mich, wo die Besatzung steckt. Das Schiff könnte natürlich auch vollautomatisch sein, aber was hat dann das Biozeichen hier verloren, das wir gemessen haben?«
    »Es hat keinen Zweck, sich über solche Spekulationen den Kopf zu zerbrechen«, meinte von Gerling, »so spannend sie auch sind. Überlassen wir das Biozeichen doch einfach den Medizinern und Biologen. Wenn wir die Antriebssektion gefunden haben, wissen wir für unseren Teil schon einmal mehr.«
    Doch das Schiff schien zumindest in der Richtung, in der sie suchten, vollkommen leer zu sein. Es fanden sich sehr zu Jeffersons und von Gerlings Verwunderung auch keine Konsolen oder sonstigen technischen Einrichtungen. Alles war leer und kaum beleuchtet – es gab keine sichtbaren Lichtquellen, die Wände schienen aus sich selbst heraus zu leuchten.
    Am Ende des Ganges fanden sie einen Durchgang, der nach oben führte und gelangter in einen Raum, in dem eine ungefähr drei Meter hohe und sechs Meter durchmessende Halbkugel thronte, deren Ausdehnung sich nach unten in den Boden hinein zu einer vollständigen Kugel fortzusetzen schien. Die Außenhaut war milchig und schien halb transparent zu sein, dennoch war ein Blick ins Innere
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