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Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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Sixton in seinem Blut. Auf der Stirn hatte er eine hässliche Platzwunde. Seine Nase war gebrochen, sein Oberarm sonderbar verdreht. Seine Augen geschlossen. Er schien bewusstlos zu sein.
    Oder tot?
    Emmi Summer schüttelte sie heftig. »Komm zu dir, Dana!«
    Das Entsetzen in Dana verstärkte den Schwindel. Sie ließ den Bambusstab fallen und sah sich in dem drehenden Raum um. Neben ihr erschien die Paramedic. Sie hatte eine Spritze in der Hand und näherte sich Dana entschlossen.
    Kurz darauf wurde es dunkel.
     
    *
     
    Unbewohntes Grenzgebiet zwischen dem Reich von J’ebeem und starr’schem Arashlan
     
    Van Deyk saß zusammen mit Mutawesi, Jefferson und dem kridanischen Berater Sun-Tarin im Besprechungsraum neben der Brücke. Auf dem Videoscreen neben dem Tisch war eine Verbindung mit der FLAMMENZUNGE und der MOND VON KANASH geschaltet.
    Die Schiffe hatten sich nach einem mehrstündigen überlichtschnellen Flug hier an diesem System wiedergetroffen – wie Briggs und die anderen Ortungstechniker der J’ebeem und der Starr herausgefunden hatten, war das Murtakh-System an der neuen Grenze zwischen J’ebeem’schen Raum und dem starr’schen Arashlan eines der nächsten möglichen Ziele der Sonde. Wenn sie wirklich hierhin kam, würde das in etwa drei Stunden sein, wie Mutawesi berechnet hatte. Van Deyk war dankbar über die Verschnaufpause gewesen, immerhin hatte das Dr. Tregarde erst die Gelegenheit gegeben, die Mannschaft auf das PFS-Virus zu testen. Glücklicherweise waren alle Tests negativ gewesen.
    Jetzt konnten er und die Mannschaft der STERNENFAUST sich wieder mit der Sonde befassen. Dazu hatten er und Lieutenant Jefferson, der Chefingenieur der STERNENFAUST, die Videokonferenz mit den Starr und den J’ebeem einberufen.
    »Ich danke Ihnen für die Warnung vor dem Virus, Commander van Deyk«, sagte Kommandant Talas gerade und fügte ironisch hinzu: »Ich werde sie an meine Leute weitergeben, denn das Triumvirat auf Ebeem wird es kaum für opportun halten, die Bevölkerung über diese drohende Gefahr zu informieren. – Ihre Regierung hat das Triumvirat benachrichtigt, nehme ich an.«
    »Davon gehe ich aus«, antwortete van Deyk kühl. »Andernfalls hätte mein Vorgesetzter mir wohl kaum die Erlaubnis gegeben, Sie zu warnen.«
    Talas nickte ungerührt. »Und es ist unwahrscheinlich, dass dieses Virus durch diese Sonde eingeschleppt wurde?«, vergewisserte er sich.
    »Das ist nicht sehr wahrscheinlich«, bestätigte van Deyk. »Sicher sind wir natürlich erst, wenn wir das Virus untersucht und analysiert haben, aber die Inkubationszeit beträgt offenbar ein bis zwei Tage. Die ersten Krankheitsfälle wurden knapp vor dem Auftauchen des Objekts im Alpha Pictoris-Sektor gemeldet.«
    »Diese Gefahr kann also ausgeschlossen werden«, warf Kaishuk ein. »Das Restrisiko zu berechnen muss hier den Wissenschaftlern überlassen werden. Was die Frage aufwirft, wie wir weiterhin vorgehen. Dieses Objekt hat sich als immun gegen alle unsere Waffen erwiesen. Ich weise jedoch auch darauf hin, dass es offenbar nicht auf eine direkte Bedrohung aus ist.«
    »Sie haben sicher übersehen, dass eines meiner Schiffe durch den Kontakt mit der Sonde vernichtet wurde«, erinnerte ihn Talas.
    »Außerdem muss eine Bedrohung nicht direkt durch dieses Objekt erfolgen«, erinnerte van Deyk den starrschen Kommandanten. »Bis jetzt sammelt diese Sonde, soweit wir feststellen konnten, zwar nur Messdaten, aber es gibt mit Sicherheit in Transalpha jemanden, der diese Daten haben will und sie bekommt, sobald die Sonden zurückkehren. Und zumindest ein Teil der gesammelten Daten kann in den falschen Händen durchaus zu einer Bedrohung werden, dann nämlich, wenn sie als Grundlage für Angriffspläne verwendet werden.«
    »Ganz zu schweigen davon«, warf Sun-Tarin ein, »dass ein Gebilde, das derart wandlungsfähig ist, dass es Materie durchdringen kann, für sich genommen schon eine Waffe darstellt. Es muss nur durch die Wände eines Antriebs in das Innere gelangen und sich dort manifestieren.« Er nickte den J’ebeem zu. »Ich vermute, dass genau das mit Ihrem Schiff passiert ist.«
    »Uns hat es bei einem ähnlichen Manöver immerhin die Antriebsenergie für ein paar Minuten lahmgelegt«, erklärte Jefferson. »Und ich rätsele immer noch daran herum, wie es das gemacht hat. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob es für den Bruchteil einer Sekunde materialisierte oder ob es nur die Strahlung des Feldes war, das für die
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