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Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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Bordsysteme ausgefallen waren.
    »Wir sinken offenbar wieder mal ein Stück!«, meldete sich die Leitende Ingenieurin Ribeira über Kommunikator.
    Es war ziemlich anstrengend gewesen, sich angesichts der Schieflage des Schiffes bis zum Maschinentrakt vorzuarbeiten. Rudergänger Mark Bratlor und der Funker Herkuf Erixon waren bei ihm, während Waffenoffizier Frank Frank auf der Brücke die Stellung hielt.
    Dort würde es allerdings erst dann etwas zu tun geben, wenn Ribeiras Plan klappte. Der bestand darin, mit Hilfe des Von-Schlichten-Aggregats eine Initialzündung der Energie erzeugenden Systeme zu erreichen. Wenn das funktionierte, war es vielleicht möglich, den Antrieb zumindest für einen kurzen Atmosphärenflug zu reaktivieren.
    Der erste Versuch war allerdings schiefgegangen. Aber Ribeira glaubte, ihren Fehler erkannt zu haben, und so bastelte sie bereits am zweiten.
    Man kann nur hoffen, dass sie sich nicht irrt! , ging es Fernandez durch den Kopf, denn der nächste Versuch war wahrscheinlich auch der letzte. Dann war die Energiereserve der Zelle, die sie verwendeten, verbraucht.
    Funker Herkuf Erixon nahm ein paar Schaltungen an der einzig aktiven Konsole vor, an der zumindest das Display wieder funktionierte und ein Touchscreen aktiviert worden war. Der war jetzt allerdings ebenso wie die Display-Anzeige wie eingefroren. Systemabsturz. Der nächste Impuls brachte vielleicht alles wieder in Gang, aber sicher war das nicht.
    »Ehrlich gesagt bin ich froh, dass Jackson nicht hier ist«, sagte Erixon. »Dieser Konzern-Lakai hätte ja doch wieder was zu meckern. Wahrscheinlich denkt der jetzt fortwährend darüber nach, welch ein Kostenfaktor der Totalverlust der PHOENIX II für den Konzern wäre.«
    »So schätzen Sie ihn ein?«, fragte Bratlor, während er an zwei Kabeln herumfingerte.
    »Denken Sie etwa anders über ihn?«
    »Klingt jedenfalls nicht sehr sympathisch.«
    »Ist auch nicht so gemeint. Ich mag solche Leute einfach nicht! In meinen Augen ist das ein Wichtigtuer, der sich gerne den Medien präsentiert und da den großen Mann markiert. Aber in Wahrheit …«
    Ein Summton war zu hören.
    »Einen Moment!«, unterbrach Fernandez die Unterhaltung der beiden. Ribeira meldete sich über Kommunikator. Fernandez verzichtete auf die Bildanzeige auf dem Display, um Energie zu sparen.
    »Ich bin soweit«, sagte Ribeira.
    Sie benutzte eine offene Frequenz, die von allen noch funktionsfähigen Kommunikatoren an Bord der PHOENIX empfangen wurde.
    »Gut«, sagte Fernandez. »Sobald alle bereit sind, fangen Sie mit dem Countdown für den Energieimpuls an, Ribeira. Captain an alle – suchen Sie sich etwas zum Festhalten und kümmern Sie sich auch um die verletzten Kollegen.«
    »Aye, aye, Sir.«
    »Hier Bettino!«, fuhr jetzt eine Stimme dazwischen, die über dieselbe Frequenz übertragen wurde. Clay Bettino war einer von zwei Konzern-Marines, die sich an Bord der PHOENIX befanden. Marine Nummer zwei hieß Kris Wang – und beide Männer hatten den Absturz einigermaßen unbeschadet überlebt. Jetzt steckten sie in ihren schweren Kampfanzügen, die ähnlich den Kampfanzügen der Marines raumtauglich waren und im Wesentlichen auch über dieselben Eigenschaften verfügten. Besonders wichtig waren im Moment die Ortungsgeräte, die in die Anzeige integriert waren.
    Denn so lange die Bordsysteme nicht funktionierten, war die Besatzung mehr oder weniger blind und hatte keine Ahnung von dem, was sich außerhalb des Schiffes abspielte. Die einzigen Informationen darüber stammten von mobilen Ortungsgeräten und den Ortungsgeräten der Anzüge.
    »Mehrere Objekte nähern sich im Tiefflug«, berichtete Bettino. »Durchmesser: Etwa zwei Meter. Sie sind kugelförmig und haben teleskopartig ausgefahrene Fortsätze, von denen ich nicht weiß, welche Funktion sie haben. Wir werden mit 5-D-Peilung erfasst.«
    »Sind das Drohnen oder so etwas?«, fragte Fernandez.
    »Vermutlich«, bestätigte Bettino.
    »Captain, wir müssen sämtliche Signaturen vermeiden!«, rief jetzt Ribeira.
    »Könnten es diese Drohnen gewesen sein, die uns im Orbit aus heiterem Himmel angegriffen haben?«, wunderte sich Fernandez. »Sie sind eigentlich ein bisschen zu klein dazu …«
    »Lassen Sie sich da mal nicht täuschen«, sagte Ribeira. »Und selbst wenn sie es nicht getan haben, dann werden sie auf jeden Fall Alarm schlagen – bei wem auch immer. Sie könnten auf den Pseudo-5-D-Impuls des von Schlichten-Aggregats reagiert haben oder …«
    »Also
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