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Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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Das ist meine feste Überzeugung.«
     
    *
     
    Als Frost sich von Seng verabschiedete, war dieser immer noch unsicher darüber, ob er richtig gehandelt hatte.
    Dana empfand Mitgefühl für seine Seelenqualen.
    »Die Hestan werden begriffen haben, dass das Wissen der Mentoren hier nicht mehr zu finden ist«, sagte sie freundlich. »Und das kann für eure Welt nur gut sein.«
    ›Ich habe vieles erfahren, seit ich zum Anführer erkoren wurde‹, erklärte Seng in nachdenklicher Färbung seiner Körperoberfläche – unterstützt von zurückhaltender Gestik. Die Gewichtung von Gestik und Färbung war durchaus nicht gleichgültig, sondern gestattete den Ausdruck sehr feiner Bedeutungsunterschiede. Manche davon so fein, dass sie kaum in Sprache zu fassen waren, so dass das Translatorsystem in diesem speziellen Fall immer wieder an seine Grenzen geführt wurde. Und so konnte Dana nur raten, was Seng nun bewegte.
    ›Ich möchte noch eine Frage stellen, bevor ihr unsere Welt verlasst.‹
    »Sofern es mir möglich ist, werde ich sie gerne beantworten«, gab Frost zurück.
    Zunächst waren nur unklar kontrastierte Farbzusammenstellungen auf Sengs Körperoberfläche zu sehen. Es musste sich wohl um die Wloom-Entsprechung eines Stammeins handeln.
    Schließlich schaffte er, zu formulieren, was ihm wohl ziemlich auf der Seele lag.
    ›Kann es sein, dass die Mentoren nie mehr zurückkehren?‹, fragte er. ›Kann es sein, dass es kein neues Reich unter ihrer Führung geben wird und das nie wieder einer von ihnen einen Fuß auf unsere Welt setzt?‹
    Dana schwieg eine Weile. »Ich weiß es nicht«, gestand sie dann. »Unser Volk weiß nur wenig von den Mentoren. Weniger als ihr.«
    ›Aber es gibt doch eine Meinung dazu?‹
    »Das schon.«
    ›Dann möchte ich sie wissen. Ich muss wissen, ob mein Gedanke, dass die Flucht der Mentoren schon viel zu lange zurückliegt, abwegig ist oder ob er von anderen Wesen geteilt wird.‹
    »Er wird geteilt«, erklärte Frost.
    ›Ich danke für die ehrliche Antwort.‹ Seng rollte sich zusammen und kauerte einfach in stiller Trauer da. Und weil im Augenblick kein anderer Fetzenteppich in seiner Nähe war, mit dem er sich hätte unterhalten können, sprachen die raschen Farbwechsel auf seiner Körperoberfläche dafür, dass er sich gerade von einigen lieb gewonnenen Illusionen über die Bedeutung der eigenen Existenz verabschiedete.
    Und das war stets ein schmerzhafter Prozess.
    Dana sagte nichts mehr. Ihr fielen keine Trostworte ein.
     
    *
     
    Auf dem Rückflug saßen Dr. Miles Jennings, Yasuhiro von Schlichten und Yngvar MacShane in einem der Aufenthaltsräume und unterhielten sich über die Fortschritte, die man bei der Sichtung des Datenmaterials machte. Es gab ja nun eine virtuelle Kopie der Wurzelbücher, für deren umfangreiche Datensätze aber erst einmal ein entsprechendes Programm entwickelt werden musste.
    Das war eine Aufgabe für von Schlichten.
    Aber zwischenzeitlich drängte sich ein ganz anderes Thema in den Vordergrund.
    »Sagen Sie, Dr. Jennings, kennen Sie eigentlich den neuen Schiffsarzt?«, erkundigte sich MacShane.
    »Dr. Ashkono Tregarde?«
    »Genau.«
    Dr. Miles Jennings schüttelte den Kopf.
    »Nein, nicht persönlich. Ich habe nur von ihm gehört.«
    »Er soll einen Nobelpreis gewonnen haben!«
    »Richtig, hat er. Aber ich glaube nicht, dass Sie wirklich wissen wollen, worum es dabei ging!«
    »Nein, ich möchte, dass Sie mir einen plausiblen Grund nennen, weshalb ein Nobelpreisträger auf der STERNENFAUST als Schiffsarzt anheuert.«
    »Kann ich nicht!«, sagte Jennings. »Ich kann Ihnen nur sagen, was ich gehört habe, als ich neulich in Rudenkos Orbitaleigenheim zu einem Empfang geladen war.«
    »Heraus damit, Doktor Jennings. So etwas behält man nicht für sich!«, forderte von Schlichten neugierig.
    »Gut, dann hören Sie mir mal zu. Aber ich will nicht, dass das jemand herumerzählt! Mit Tregarde hat es Folgendes auf sich. Eigentlich hat er …«
    Und dann sprach Jennings so leise, dass man ihn schon am Nachbartisch nicht mehr verstehen konnte.
     
    ENDE

 

    Fesseln der Angst
     
    von M´Raven und Michelle Stern
     
    Die STERNENFAUST hat sich kaum von den Abenteuern auf dem Wloom-Planeten erholt, da bricht eine neue Gefahr über das Territorium der Solaren Welten herein. Doch was, das ist hier die alles entscheidende Frage.
    Woher kommt das Virus, das sich auf einmal auf der Erde ausbreitet?
    Und bei dem sich auch Dana Frost ansteckt? Und nicht nur das
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