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Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)
Autoren: M’Raven
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wir hier wieder herauskommen und unsere Schiffe finden.«
    Seine Stimme hatte einen ungewohnt harten und kalten Klang, und in seinen Augen entdeckte Dana einen Ausdruck, der ihr nicht gefiel. Sie warf Brekken Dabruun einen fragenden Blick zu. Der zuckte in typisch menschlicher Manier mit den Schultern und schüttelte den Kopf.
    »Die Frage können wir vielleicht beantworten«, mischte sich Kandor Mertan in das Gespräch. »Zumindest was den ersten Teil betrifft.« Er deutete auf Rakon-Lal und Ragnarök S. Telford. »Wir haben die Sache gerade intensiv besprochen und haben eine Idee, wie wir einigermaßen heil zumindest aus diesem Konstrukt herauskommen können.«
    »Und?«, blaffte Siron ihn scharf an.
    »Lassen Sie hören«, forderte Dana ihn freundlich auf, obwohl sie ebenfalls ungeduldig war.
    »Nun, wie Sie alle sehen können, ist die Zahl der Kreaturen, die dort vor der Tür darauf lauern, dass wir wieder herauskommen, in den vergangenen Stunden erheblich gestiegen. Und wir sind uns darin einig, dass es keine friedliche Lösung des Problems gibt. Telford hat versucht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen, doch sie reagieren nicht darauf. Oder allenfalls aggressiv. Anders ausgedrückt, kampflos werden wir hier nicht herauskommen.«
    »Kommen Sie zur Sache, Mertan«, schnauzte Siron. »Sofort!«
    Der Sicherheitsoffizier warf ihm einen erstaunten Blick zu, kam der Aufforderung aber unverzüglich nach. »Wir haben uns für eine Offensive entschieden. Da wir alle über Antigrav-Packs verfügen, werden wir die Tür öffnen, das Feuer auf die Kreaturen eröffnen und sie damit beschäftigen, während der Rest von uns per Antigrav über sie hinweg in die Freiheit schwebt.«
    »Und wo sollte diese ›Freiheit‹ wohl liegen?«, verlangte Mirrin-Tal zu wissen.
    »Ich habe nur eine Metapher gebraucht«, verteidigte Mertan seine Wortwahl.
    »Da wir hier nichts darüber erfahren konnten, wohin man unsere Schiffe gebracht hat«, erklärte Rakon-Lal seinem Kommandanten, »und noch nicht einmal einen Hinweis darüber, wo genau in dieser Welt wir uns eigentlich befinden, bedeutet ›Freiheit‹ in diesem Zusammenhang, dass wir den selben Weg zurückgehen, vielmehr fliegen, den wir gekommen sind und das Konstrukt so schnell wie möglich wieder verlassen. Wir spekulieren darauf, dass diese Wesen territorial sind und uns nicht nach draußen folgen werden. Allein schon aus dem Grund, weil sie nicht über Antigrav-Packs verfügen und sich zu Tode stürzen würden, wenn sie uns folgten.«
    »Der Plan scheint mir Erfolg versprechend«, fand Dana. »Aber ich halte es nicht für notwendig, diese Wesen zu töten. Mit den Antigrav-Packs können wir uns ja außerhalb ihrer Reichweite halten.«
    »Leider nein, Ma’am«, widersprach Telford. »Sie haben sie nicht während der letzten Stunden beobachten können, aber wir haben mehr als einen von ihnen gesehen, der bis zur Decke springt. Wenn wir sie nicht ablenken, pflücken sie uns wie reife Früchte regelrecht von der Decke. Und die einzige Möglichkeit, sie davon abzuhalten, ist, sie zu töten. Schließlich sagten Sie selbst, dass unsere oberste Priorität ist, am Leben zu bleiben und wieder nach Hause zu kommen.«
    Dana sah ein, dass der Marine recht hatte und nickte. »In dem Fall schlage ich vor, dass wir uns unverzüglich auf den Weg machen. Falls es hier nicht noch dringend etwas zu tun gibt?« Sie blickte MacShane fragend an, der den Kopf schüttelte. Auch seine Kollegen machten verneinende Gesten. »STERNENFAUST-Crew! Fertigmachen zum Aufbruch!«
    Siron und Mirrin-Tal gaben ihren Crews denselben Befehl, und innerhalb von fünf Minuten waren alle bereit. Die Marines bildeten Schulter an Schulter auf der gesamten Breite der Tür drei gegeneinander versetzte Reihen, eine fast sitzend, eine dahinter halb aufgerichtet und eine stehend hinter denen. Alle hielten die Thermostrahler im Anschlag. Hinter ihnen hatten sich die Crews in Dreierreihen aufgestellt, die aus je einem Menschen, Kridan und J’ebeem bestanden. Keine Crew sollte geschlossen die erste oder letzte sein.
    Kaum hatte die letzte Reihe ihre Bereitschaft signalisiert, öffnete Jefferson die Tür, und die Marines eröffneten ohne Vorwarnung das Feuer auf die davor lauernden Krakenskorpione. Zwar hatten die damit gerechnet, dass irgendeine Reaktion der Eingeschlossenen erfolgen würde, denn sie hatten sich ebenfalls in einer Art Angriffsformation aufgestellt, als sie merkten, dass die Leute drinnen ebenfalls Aufstellung nahmen. Doch
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