Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Menschen oft irritierend wirkte, für die Sauroiden aber genauso normal wie bedeutungslos war. »Nichts kann Eltern über den Verlust eines Kindes hinwegtrösten«, antwortete Kaishuk und richtete seine Aufmerksamkeit auf Lexington, der jetzt neben van Deyk Platz genommen hatte.
    »Kommandant Kaishuk, dies ist der neue Captain der STERNENFAUST, Milton Lexington. Captain, Kommandant Kaishuk von der FLAMMENZUNGE und seine Erste Offizierin, Tishaga.«
    »Ich grüße Sie, Kommandant Kaishuk«, sagte Lexington. »Wie ich Ihrem Gespräch mit meinem Ersten Offizier entnehme, kennen Sie sich bereits.«
    »Das ist richtig. Die STERNENFAUST hat die 57 Mitglieder meines letzten Schiffes gerettet, nachdem die erste Angriffswelle der Dronte uns überrollt hatte.«
    Als ob ich jemals damit konkurrieren könnte , dachte Lexington resigniert. Wenn es mich mal erwischt, schickt garantiert kein Starr eine Kondolenzdatei an meine Familie.
    »Kommandant Kaishuk wollte uns gerade über den Stand der Dinge auf Gronrok informieren«, sagte van Deyk.
    »Das ist richtig«, bestätigte der Starr. »Aber Tishaga kann Ihnen das besser erklären.«
    Die ehemalige Analytikerin und Koordinatorin einer Spezialabteilung des Nachrichtendienstes war nach der fast vollständigen Vernichtung ihres Volkes auf Kaishuks Anforderung zur Ersten Offizierin seines neuen Schiffes avanciert. Ausgebildete Besatzungsmitglieder gab es nur noch wenige, sodass die Starr diese Lücken mit Leuten aus anderen Bereichen füllten. Doch Tishaga war aufgrund ihres phänomenalen Gedächtnisses und ihrer analytischen Fähigkeiten für den Posten qualifizierter als die meisten anderen Starr und hatte die erforderlichen Lehrgänge innerhalb nur weniger Monate mit Bravour absolviert. Außerdem hatte sie während ihrer Flucht vor den angreifenden Dronte bewiesen, dass sie durchaus Führungsqualitäten besaß. Die brauchte sie auch, um sich in der überwiegend von Männern dominierten Flotte der Starr den nötigen Respekt zu verschaffen, um Erste Offizierin eines Kampfschiffes zu sein.
    Sie trat jetzt vor und überspielte Bilder zur STERNENFAUST, die von Gronrok stammten.
    »Dies sind Aufnahmen, die von einem Aufklärungsschiff über der ehemaligen Hauptstadt von Gronrok gemacht wurden«, erklärte sie. »Wie Sie sehen können, ist die Hauptstadt zum großen Teil zerstört. Doch der Aufklärer entdeckte etwas, das dort nicht hingehört.«
    Sie zoomte einen Ausschnitt der Bilder heran. Darauf waren eindeutig elf undeutliche, verwaschene Gebilde zu sehen, die mit großer Wahrscheinlichkeit gelandete Raumschiffe darstellten.
    »Leider hat sich das Aufklärungsschiff nicht nahe genug herangewagt, um genauere Scans durchführen zu können«, rügte Tishaga, und sogar der Translator übermittelte die Verachtung in ihrer Stimme. »Deshalb können wir nicht genau erkennen, um was für Schiffe es sich handelt. Der Aufklärer machte sofort nach dieser Entdeckung kehrt und flog schnellstens zur Hauptwelt zurück.«
    Mit anderen Worten, sie haben ängstlich die Flucht ergriffen , dachte van Deyk. Aber ich kann es ihnen nicht verdenken. Sie sind ein gebrochenes Volk, und der Angriff der Dronte hat ihnen einen Schock versetzt, den sie wahrscheinlich in hundert Jahren noch nicht überwunden haben werden. Ganz abgesehen davon, dass sie lange brauchen werden, um als Volk wieder eine ernst zu nehmende Größe vorzuweisen. Dass die J’ebeem alle Welten – und noch einige mehr –, die ihnen die Starr im Krieg abgenommen hatten, wieder annektiert haben, hat sicherlich auch nicht geholfen.
    »Wir vermuten«, fuhr Tishaga fort, »Dass es sich entweder um verlassene Dronteraumer handelt, die immer noch Energie ausstrahlen oder um die einer fremden Rasse, die sich widerrechtlich auf Gronrok aufhält. Wie Sie sicherlich wissen, haben wir nicht genug Flottenkapazität, um ein Kontingent von Schiffen zu entsenden. Deshalb bat unsere Regierung Sie um Hilfe und schickte nur uns, um erst einmal herauszufinden, wer sich dort herumtreibt.«
    »Die Form der Schiffe hat Ähnlichkeit mit denen der Sharaan«, stellte van Deyk fest. »Falls wir der Schärfe der Aufnahmen so weit trauen können, dass sie wenigstens die Umrisse korrekt wiedergegeben haben.«
    »Das ist uns auch aufgefallen«, bestätigte Tishaga. »Aber – wie Sie schon sagten unter der Voraussetzung, dass die Aufnahmen gut genug sind – sie weichen in einigen signifikanten Details von der herkömmlichen Bauweise der Sharaan ab. Außerdem sind die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher