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Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Titel: Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster
Autoren: M’Raven
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technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften der Mantiden ausschließlich in die Hände beziehungsweise Krallen von J’Ebeem und Starr fallen zu lassen, die dadurch einen Vorteil gegenüber ihren Verbündeten erhalten konnten. Immerhin waren beide Völker bis vor Kurzem noch Gegner der Menschen gewesen. Erst die Bedrohung durch die Dronte hatte sie dazu gebracht, ihre Differenzen zunächst beizulegen und sich gegen diesen übermächtigen Feind zusammenzuschließen.
    Seit die Dronte besiegt worden waren, bestand keine Notwendigkeit mehr, das Bündnis aus diesem Grund aufrechtzuerhalten. Die Regierungen hatten sich allerdings dazu entschieden, diese Koalition weiterhin zu pflegen und vielleicht sogar zu vertiefen. Dazu gehörten auch noch die vogelartigen Kridan und die Genetics, die sich von den Solaren Welten der Menschen abgespalten hatten. Die Kridan schienen kein Interesse an den Errungenschaften der Mantiden zu haben, und die genetisch Optimierten kochten wie immer ihr eigenes Süppchen.
    Danas Gedanken wurden unterbrochen, als sie einen J’Ebeem auf sich zukommen sah. Sie erkannte in ihm Siron Talas, den Kommandanten der MOND VON KANASH.
    »Wie ich sehe, beobachten Sie das unwürdige Schauspiel ebenfalls aus der unmittelbaren Nähe, Captain Frost«, sagte er zu ihrer Überraschung in Solar nach einer kurzen Begrüßung.
    »Da wir nicht direkt an der Aktion beteiligt sind, habe ich mir und meinen Leuten Landgang genehmigt«, antwortete Dana. »Darf ich fragen, seit wann Sie Solar sprechen, Kommandant Talas?«
    »Seit Kurzem, Captain, wenn auch mein Wortschatz noch nicht allzu groß ist. Da unsere Völker verbündet sind, hielt ich es für angemessen, Ihre Sprachen zu lernen. Nicht nur Solar, sondern auch Kridanisch und die Sprache der Starr. Da das Solar von allen am einfachsten zu lernen ist, habe ich damit begonnen.«
    »Keine schlechte Idee«, musste Dana zugeben. Dasselbe sollten einige von uns wohl auch tun. Es kann nicht schaden, wenn wir unsere Verbündeten auch ohne Translator verstehen können. »Ihren Worten entnehme ich, dass Sie mit der … äh … Sicherstellung der mantidischen Errungenschaften nicht unbedingt einverstanden sind.«
    Siron gab einen verächtlichen Laut von sich. »›Sicherstellung‹ ist eine unangemessene Beschönigung. Ich nenne es Plünderung. Und ich bin damit ebenso wenig einverstanden wie Sie.«
    Dana sah den J’Ebeem nachdenklich an. »Woraus schließen Sie, dass ich damit nicht einverstanden bin?«
    Siron verzog den Mund zu der j’ebeemischen Entsprechung eines Lächelns. »Sagen wir, Captain, ich habe Sie durch unsere diversen Begegnungen und Plaudereien ein bisschen kennen gelernt. Aufgrund des Eindrucks, den Sie dabei auf mich machten, kann ich mir nicht vorstellen, dass Sie das hier gutheißen.«
    »Sie haben Recht«, gab Dana unumwunden zu. »Ich halte die Vorgehensweise unserer Regierungen für falsch. Wir können nicht wissen, ob die Mantiden wirklich nicht zurückkehren oder in absehbarer Zeit ihr Eigentum holen wollen. Wenn sie das tun und feststellen müssen, dass sie in der Zwischenzeit beraubt wurden, wirft das ein denkbar schlechtes Licht auf uns alle.«
    »Und auf die Menschen ganz besonders, weil sie im Gegensatz zu uns anderen ihre Verbündeten sind«, ergänzte Siron nüchtern. »Andererseits müssen wir tatsächlich damit rechnen, dass die Mantiden nicht zurückkehren. In dem Fall wäre es wirklich leichtsinnig, wenn wir ihre Technik hier sich selbst überließen. Sie ›sicherzustellen‹ ist so gesehen die einzig logische Vorgehensweise.«
    »Ja, aber nicht so. Wir hätten zunächst eine Wachflotte einsetzen und auf eine Rückkehr der Mantiden warten können. Nach Ablauf einer gewissen Frist wäre immer noch Zeit genug gewesen, sich ihrer Errungenschaften anzunehmen.«
    »Ich stimme Ihnen zu, Captain. Man hätte durchaus noch warten können, jetzt da die Dronte keine unmittelbare Gefahr mehr sind. Doch kann man wissen, ob nicht schon bald wieder ein neuer Feind auftaucht? Vielleicht sogar aus den eigenen Reihen des Bündnisses …«
    Dana sah zu den Starr hinüber, auf die Siron deutete. Die Sauroiden machten sich an einem Schiff namens FREIHEIT zu schaffen. Sie versuchten augenscheinlich, es aufzubrechen, um an den Inhalt zu kommen.
    Die FREIHEIT gehörte den letzten überlebenden Sundaif, einem Volk aus Trans-Alpha, aus denen die Mantiden vor Tausenden von Jahre hervorgegangen waren. Nachdem die Dronte ihre gesamte Zivilisation bis auf knapp
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