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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Vorsprung.
    Eine Tür öffnete sich und eine verhüllte, aufrecht gehende Gestalt trat ins Freie, deren Kopf mit einer Kapuze verdeckt war.
    Dann glitt diese Kapuze nach hinten, sodass der für orsonische Verhältnisse offenbar mit einer ungewöhnlich widerstandsfähigen Haut ausgestattete Kopf ungeschützt den unsichtbaren Strahlen der untergehenden Sonne ausgesetzt war. Der zurückgekehrte Sternengott zeigte sich in all seiner Furchtbarkeit.
     
    *
     
    »Ich hoffe, Sie haben sich das gut überlegt – allein zu den Orsonen zu fliegen!«, sagte Catherine Black.
    Bruder Patrick hatte sie über den Armbandkommunikator gerufen, um die Verbindung zu überprüfen, die der Christophorer zwischen seinem Ortungsgerät und den Instrumenten eines Gleiters aus den Beständen der Kolonisten hergestellt hatte.
    Die L-3, die inzwischen mit weiteren Hilfsgütern und zusätzlichem Personal gelandet war, hatte einen aktualisierten Tiefenscan der Umgebung erstellt. Dieser Scan hatte einen frisch gegrabenen Gang angezeigt, der bei einem relativ nahe gelegenen Berg endete. Außerdem hatte die verfeinerte Infrarotortung anschließend ergeben, dass offenbar eine Gruppe von mindestens drei Orsonen an die Oberfläche gekommen war, um aus der Ferne zu beobachten, wie sich der unterirdische Angriff auf Northwest Town ausgewirkt hatte.
    Für Patrick war daraufhin klar gewesen, dass er sofort aufbrechen musste.
    Die Chance, jetzt Kontakt mit den Fremden aufzunehmen war sehr viel günstiger, wenn er sie an der Oberfläche traf, als wenn er dazu zunächst in das unterirdische Stollensystem hätte eindringen müssen, was von dessen Bewohnern mit Sicherheit zunächst einmal als ein Vergeltungsangriff gewertet worden wäre.
    Eine der Raumfähren wollte Bruder Patrick für diesen Einsatz nicht benutzen.
    Schließlich sollten die jetzt in erster Linie den Transporten von der STERNENFAUST zur Verfügung stehen.
    So hatte Patrick den Bürgermeister gebeten, ihm einen der Gleiter auf dem Landefeld von Northwest Town zur Verfügung zu stellen. Diese Gleiter gehörten zwar allesamt dem Debrais-Konzern, der sie den Siedlern zur Verfügung gestellt hatte, aber die Verfügungsgewalt von Bürgermeister Bedford reichte weit genug, um Bruder Patrick eine dieser Maschinen zu überlassen.
    Patrick hatte daraufhin das Ortungssystem mit wenigen Handgriffen etwas aufgepeppt. Schließlich musste er genau Bescheid wissen, was sich in der Umgebung tat. Jetzt wollte er von Lieutenant Black ein abschließendes Urteil über die Funktionsfähigkeit seiner Modifikationen.
    »Alles perfekt«, sagte die Leitende Ingenieurin der STERNENFAUST, die es inzwischen geschafft hatte, eine Notstromversorgung der hydroponischen Anlagen immerhin so weit zu gewährleisten, dass die herangezüchteten Algen nicht allesamt verdarben und sich in Kürze auch noch Nahrungsmittelknappheit abzeichnete. Allerdings mussten sich die Kolonisten wohl oder übel darauf einstellen, dass die Produktpalette, die sie bisher aus den angegliederten Anlagen zur Weiterverarbeitung der Algen bezogen, etwas weniger breit als gewohnt war.
    Catherine war es nahezu gleichgültig, ob Bruder Patrick sie nun tatsächlich deswegen zu sich gerufen hatte, um mit ihr das Ortungssystem des Gleiters zu überprüfen oder sie einfach nur gerne vor seinem Abflug sehen wollte. Sie selbst war jedenfalls froh darüber, bei ihm zu sein – nicht nur deswegen, weil es eine willkommene Unterbrechung ihrer Arbeit darstellte.
    »Ich danke Ihnen dafür, dass Sie Zeit hatten, Catherine«, sagte Bruder Patrick.
    Sie berührte ihn leicht am Arm. »Ehrlich gesagt mache ich mir Sorgen, Patrick.«
    Er lächelte verhalten. »Dazu besteht kein Anlass, Catherine.«
    »Wirklich nicht? Niemand kann vorhersagen, wie diese Orsonen reagieren werden, wenn da plötzlich ein Kerl in einer Kutte vor ihnen auftaucht, der aus diesem Gleiter hier springt!«
    »Ich hoffe, dass der Kontakt erfreulicher abläuft als die bisherigen Begegnungen zwischen Menschen und Orsonen«, entgegnete Bruder Patrick. »Ich habe gehört, dass der hiesige Arzt ein paar ihrer Leichen seziert hat, die bei vorherigen Angriffen ums Leben kamen …«
    »Immerhin haben wir dadurch ein paar Erkenntnisse über ihre Physiognomie und Lebensweise.«
    »Es ist Zeit, dass wir in dieser Hinsicht zu anderen Möglichkeiten der Erkenntnis gelangten.«
    Einige Augenblicke lang schwiegen sie. Ihre Blicke begegneten sich. Bruder Patrick schluckte und strich Catherine sanft über das Haar.
    So

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