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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183
Autoren: M’Raven
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sodass die STERNENFAUST allein im Kresh-System zurückblieb.
    Die Techniker arbeiteten in Fünferteams in drei Schichten zu jeweils fünf Stunden. Die Beiboote der STERNENFAUST – L-1, 2 und 3 – hatten zunächst alles Material auf den Asteroiden geschafft. Danach wechselten sich L-1 und L-2 darin ab, die Teams abzuholen und hinzubringen, während die STERNENFAUST auf derselben Bahn wie der Asteroid um den Mond kreiste und dabei ein wachsames Ortungsauge auf die Umgebung hatte.
    »Captain«, meldete David Stein, »Team 2 signalisiert das Ende ihrer Schicht. Sie kommen gleich zurück.«
    »Gut. Geben Sie Team 3 Bescheid, dass sie zur Ablösung ausrücken können.«
    »Sie stehen schon bereit zum Ausschleusen mit der L-1, Ma’am«, gab Stein einen Augenblick später bekannt. Plötzlich stutzte er. »Verdammt!«
    »Wie bitte, Stein?«
    »Diese Transmission wurde gerade als Trägerwelle für eine nicht autorisierte Übertragung benutzt.«
    Dana Frost saß schlagartig senkrecht in ihrem Sessel. »Wo? Von wem? Wohin gerichtet?«
    Steins Finger glitten über die Konsole. »Von einem Notterminal in der Nähe der Marines-Unterkünfte. Genaues Ziel ist nicht mehr erfassbar. Sicherheitscode …« Er wurde blass. »Mein eigener!«
    »Wie gut, dass Sie gerade hier auf der Brücke sind, Lieutenant«, kommentierte Michael Tong trocken. »Und das nachweislich schon seit Stunden.«
    »Das beweist leider nicht meine Unschuld«, knurrte Stein. »Ich als Kommunikationsoffizier kann durchaus eine solche Botschaft eingeben und mit einer Zeitverzögerung kodieren, dass sie erst Stunden später abgestrahlt wird – zu einem Zeitpunkt, an dem ich ein wasserdichtes Alibi habe. Und das wissen Sie selbst auch, Sir.«
    Tong sah den Captain an. »Sieht so aus, Ma’am, als müssten wir das Terminal wieder mit einem Winston-Feld scannen.«
    Frost nickte. »Tun Sie das, Michael. Und Sie, David, versuchen, den Spruch zu entschlüsseln.«
    Das Winston-Feld war eine spezielle Messmethode, mit der man selbst kleinste DNA-Partikel und deren Bruchstücke noch nach Tagen aufspüren und analysieren konnte. Leider gab der Winston-Feld-Scan keine Auskunft darüber, wann die erfasste DNA dort zurückgelassen worden war. Man konnte lediglich aus der Vollständigkeit der Partikel Rückschlüsse ziehen, welche älteren Datums waren. Nur noch in Bruchstücken vorhandene DNA war zwangsläufig älter als noch vollständig erhaltene.
    »Jawohl, Ma’am«, bestätigte Tong den Befehl und fügte mit kaum wahrnehmbarem ironischen Spott hinzu: »Hatte Commodore Jackson die STERNENFAUST nicht persönlich zur J’ebeem-freien Zone erklärt?«
    Frost nickte. »Es besteht natürlich die Möglichkeit, vielleicht sogar die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer J’ebeem-Agent mit den 15 Technikern an Bord gekommen ist.«
    »Oder aber der Commodore hat sich geirrt, und unser J’ebeem war die ganze Zeit über nach wie vor an Bord. Was ich persönlich für plausibler halte.«
    Ich auch , dachte Dana Frost. Aber das sage ich vor der Mannschaft besser nicht laut. »Führen Sie den Scan durch, Michael.«
    »Aye, Captain.«
    »Captain, da nähert sich ein Objekt von immenser Größe mit großer Geschwindigkeit unserer Position!«, meldete sich Stein erneut. Seine Stimme zitterte leicht.
    Kein Wunder , dachte Dana, nachdem er soeben als möglicher J’ebeem-Agent verdächtigt wurde. Da würde mir und jedem anderen auch die Stimme zittern.
    »Auf den Schirm, David!«, sagte sie.
    Es war zuerst nicht viel zu erkennen außer den Sternen und dem Asteroiden, über dem die STERNENFAUST schwebte. Kurz darauf kam ein dunkler, rasend schnell größer werdender Punkt ins Bild.
    »Größe: unregelmäßig. 2591,87 Meter an seiner längsten und 1749,33 Meter an seiner schmälsten Stelle. Geschwindigkeit …« Stein stieß einen undefinierbaren Laut aus. »Fast Lichtgeschwindigkeit! Das … sieht aus wie ein Asteroid. Aber … er verringert seine Geschwindigkeit, als wenn er gesteuert würde.« Er starrte auf die Daten seiner Konsole, die er auf Dana Frosts Display überspielte. »Auf den ersten Blick hat er dieselbe Zusammensetzung wie der Asteroid, über dem wir uns befinden. Allerdings hat das Geschoss da draußen eine immense Energie im Bauch. Und es sendet Energieimpulse aus.«
    »Können wir die identifizieren?«, fragte Dana.
    Stein schüttelte den Kopf. »Es handelt sich nicht um entschlüsselbare Impulse, Ma’am. Also kein Funk irgendeiner uns bekannten Art. Es ist eher wie … das
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