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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183
Autoren: M’Raven
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Nachricht gesendet, und zwar von dem Terminal in der Nähe der Marines-Unterkünfte. Lieutenant Commander Tong scannt das mit einem Winston-Feld. Aber falls das keinen Erfolg bringt, sehe ich nur noch die Möglichkeit, jedes mögliche Terminal, dass der Agent für seine Sendungen benutzen könnte, zu überwachen.«
    Jefferson nickte und sah Dana Frost mit seinen Facettenaugen an, in denen sie immer noch nicht gelernt hatte, Gefühlsregungen zu erkennen. Jeder Blick in diese ungewöhnlichen Augen verursachte ihr nach wie vor ein irrationales Unbehagen.
    Simon Jefferson stammte von einer der so genannten Genetikerwelten, die sich – wie sich jetzt herausgestellt hatte – nicht im Geringsten an die Gesetze der Solaren Welten hielten. Zumindest nicht, was Beschränkungen der Genetik angingen. Jefferson war für Minenarbeiten auf Methanwelten genetisch verändert, man könnte auch sagen, regelrecht konstruiert worden. Frost hielt das schon für sehr fragwürdig, doch der Ingenieur sah das offenbar anders. Jetzt war den Genetics ein Ultimatum gestellt worden, alle illegalen Machenschaften abzubrechen.
    »Daraus, dass Sie so offen zu mir sind, schließe ich, dass Sie mich nicht verdächtigen, Ma’am«, sagte Jefferson.
    »Nein, Lieutenant. Sie können kaum der Spion sein. Sie sind erst nach Lieutenant Blacks Tod an Bord gekommen. Außerdem haben Sie Fähnrich Denson gefunden, wodurch wir in der Lage waren, noch rechtzeitig festzustellen, dass sie keine J’ebeem war. Wären Sie der Agent, hätten Sie durch den vorzeitigen Fund ihren eigenen Plan vereitelt. Und man kann über die J’ebeem sagen, was man will, aber Unlogik gehört nun mal nicht zu ihren Schwächen.«
    Jefferson zog die Augenbrauen hoch. »Lieutenant Black, Captain? Demnach … war der Tod meiner Vorgängerin kein Selbstmord?«
    Frost zuckte mit den Schultern. »Ich schließe die Möglichkeit, dass auch sie ein Opfer des Agenten war, inzwischen nicht mehr aus. Beweise habe ich dafür natürlich nicht. Aber ich will diesen Agenten endlich dingfest machen. Also, Jefferson, machen Sie sich an die Arbeit. Installieren Sie unauffällig überall Kameras an den Terminals, oder wo immer die günstigste Stelle dafür ist, und programmieren Sie die so, dass ich automatisch eine Meldung auf mein Display bekomme, sobald eines dieser Terminals eingeschaltet wird, einschließlich der benutzten Sicherheitskennung.«
    »Wird gemacht, Ma’am. Das wird zwar einige Zeit dauern, da Sie sicherlich wünschen, dass ich diskret und unauffällig vorgehe. Ich werde dem absolute Priorität einräumen. Ich gebe Ihnen Bescheid, sobald ich fertig bin.«
    Frost nickte und entließ den Leitenden Ingenieur zu seiner Arbeit.
     
    *
     
    Fünf Stunden später lagen erste Ergebnisse der Scans mit dem Winston-Feld vor. Tong erstattete dem Captain Bericht.
    »Keine DNA-Spuren von Lieutenant Stein«, erklärte er als erstes und nickte dem Ortungsoffizier zu, der hörbar erleichtert die Luft ausstieß. »Es gibt Spuren von fast allen Marines. Was nicht verwunderlich ist, da deren Quartiere in unmittelbarer Nähe liegen. Ebenso habe ich Spuren von Mitgliedern der Technikercrew von Laila Kuhn gefunden. Was auch normal ist, da die ebenfalls in diesem Sektor untergebracht wurden. Dazu noch Spuren von Lieutenant Jefferson; doch es gibt wohl keinen Platz in der STERNENFAUST, an dem ich seine DNA nicht finden würde. Außerdem gab es noch Spuren von Crewman Titus Wredan. Und Wredan ist der Einzige, der in der Sektion nun wirklich nichts zu suchen hat.«
    »Da bin ich mal auf seine Erklärung dazu gespannt«, sagte Dana Frost und beorderte Crewman Wredan in den Konferenzraum.
    Titus Wredan, Pilot der L-1, eilte durch die Gänge der STERNENFAUST. Er hatte sich als Pilot für die neuen Jäger des Star Corps beworben. Der Captain unterstützte diesen Antrag, und der einzige Grund für seine Bestellung in den Konferenzraum, den er sich vorstellen konnte, war der, dass sie mehr über seine Versetzung wusste als er.
    Er hatte sein Ziel erreicht, öffnete die Tür und erstarrte beinahe, als er sich neben dem Captain und dem Ersten Offizier auch zwei Marines gegenübersah.
    »Crewman Wredan«, eröffnete Frost die Befragung, »wir haben einen J’ebeem-Spion an Bord.«
    Wredan wurde kreidebleich. »Verdächtigen Sie mich , Captain?«, entfuhr es ihm entgeistert.
    »Der Spion hat eine unautorisierte Nachricht vom Notterminal bei den Unterkünften der Marines und der neuen Technikercrew gesendet. Ein
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