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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183
Autoren: M’Raven
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wütend und fügte erleichtert hinzu: »Wenigstens hatten wir keine Leute mehr auf dem Asteroiden.«
    Frost ignorierte seinen Ausbruch, obwohl sie ihn nur zu gut verstehen konnte. »Da unsere Mission vorerst leider gescheitert ist, haben wir hier nichts mehr zu tun. Ruder, setzen Sie Kurs nach Hause.«
    »Aye, Ma’am!«
    »Ich würde sagen«, ließ sich Michael Tong vernehmen, »dass die Mission nicht ganz gescheitert ist.«
    »Wie meinen Sie das, Michael?«
    »Zwar sind wir entdeckt worden und haben die Relaisstation nicht bauen können, aber die L-3 hat eine Probe dieses Super-Supraleiters aus dem Asteroiden – dem lebenden Nerdai – mitbringen können. Falls es den Wissenschaftlern gelingt, das Zeug zu analysieren, zu synthetisieren und nutzbar zu machen, dürfte das den Verlust der Station wieder ausgleichen. Zumindest auf lange Sicht.«
    Frost nickte. »Da könnten Sie Recht haben, Michael. – Ich bin in meinem Raum und wünsche keine Störungen. David, geben Sie mir eine Verbindung mit Commodore Jackson über einen verschlüsselten Kanal und legen Sie sie mir in meinen Raum.«
    »Ja, Ma’am.«
    Wenig später erstattete Dana Frost Kim Ray Jackson Bericht über die letzten Ereignisse. Der Commodore zeigte sich nur mäßig überrascht darüber, dass Matt Kaharti der J’ebeem-Agent war.
    »Es hätte theoretisch jeder sein können«, stellte er fest. »Ich persönlich hätte allerdings eher auf einen der Techniker getippt.«
    »Kaharti sprach davon, dass bereits hunderte von Agenten die Solaren Welten unterwandert haben und auch in einflussreichen Position in der Regierung, Wirtschaft, im Star Corps und sogar im Geheimdienst sitzen«, antwortete Frost. »Dr. Gardikov hat ein paar Empfehlungen, wie man diese Agenten in Zukunft besser entlarven kann. Ich sende Ihnen ihren Bericht zusammen mit meinen, Sir.«
    »Tun Sie das, Commander. Und wir werden Kahartis Personalakte und alles, was wir über ihn haben, bis ins letzte Detail auseinander nehmen. Irgendwo darin muss etwas sein, das ihn schon vorher verraten hätte, wenn wir nur gründlicher nachgeforscht hätten. Ich nehme an, Sie haben ihn verhört?« Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
    »Natürlich, Sir, aber er hat nichts preisgegeben. Er hat lediglich die Morde an Fähnrich Denson und Lieutenant Black zugegeben und in Bezug auf Fähnrich Denson Dr. Gardikovs Diagnose bestätigt. Er hat sie erschlagen und ihr j’ebeemische DNA injiziert, um sie als die Agentin dastehen zu lassen. Wie er selbst sagte, machte lediglich der frühe Fund der Leiche diesen Plan zunichte. Ein paar Stunden später hätte nichts mehr darauf hingedeutet, dass Fähnrich Denson jemals ein Mensch war. Und niemand von uns hätte noch den Verdacht gehegt, dass der J’ebeem-Agent immer noch an Bord sein könnte.«
    »Soll ich das so verstehen, Commander Frost, dass Sie diesen Verdacht immer noch hatten? Auch nachdem Major McIvoy eine natürliche Todesursache bei Denson diagnostizierte?«
    Dana wusste, dass ihre Antwort sie sehr schnell in ernste Schwierigkeiten bringen konnte, ließ sich davon aber nicht abschrecken. »Jawohl, Sir. Basierend auf der Diagnose von Dr. Gardikov, die die erste Obduktion an Fähnrich Densons Leiche durchführte und der Tatsache, dass die Umstände ihres Todes mir trotz der logischen Erklärung von Major McIvoy nicht absolut sicher geklärt zu sein schienen, habe ich diese Möglichkeit immer in Betracht gezogen. Deswegen ließ ich auch die Terminals im Schiff überwachen, was schließlich zur Entlarvung Kahartis beigetragen hat.«
    Jackson schwieg eine Weile. Schließlich sagte er: »Major McIvoy war sich sicher, dass es sich bei Fähnrich Denson um eine J’ebeem handelte …«
    »Nun, Sir, Major McIvoy hat selbst eingeräumt, dass ein dritter Gutachter vielleicht zu einem dritten Ergebnis kommen könnte, was den Tod Fähnrich Densons betrifft. Ich hielt es in Anbetracht der Umstände für besser, wenn wir uns nicht zu sicher fühlen und lieber damit rechnen sollten, dass wir alle uns geirrt haben könnten.« Mann, mach die Augen auf! Selbst wenn deine liebe McIvoy keine Agentin ist, hat sie trotzdem was zu verbergen! Oder sie ist unfähig!
    Jackson nickte nur und sagte nichts weiter zu diesem Thema. »Bevor Sie zurückkehren, Commander, sollen die Techniker das Kresh-System untersuchen und einen neuen geeigneten Platz für die Relaisstation finden. Wir werden sie nach wie vor dort errichten. Unter allergrößter Vorsicht und Geheimhaltung
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